Frage zu Kirschholz

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Straight Flight 63
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Straight Flight 63 »

ich würde den Stamm so wie er ist dritteln...das sollte 3 Bögen geben
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Roby-Nie
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Roby-Nie »

Kurze Nebenfrage dazu: Wie gehst du das an wenn du so einen Stamm drittelst? Kettensäge, Kreissäge?
Merci
Roby
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Onslow Skelton
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Onslow Skelton »

Roby-Nie hat geschrieben:Kurze Nebenfrage dazu: Wie gehst du das an wenn du so einen Stamm drittelst? Kettensäge, Kreissäge?
Merci
Roby
Ei gude,

auf die Antwort wie dass gehen soll bin ich auch gespannt.

Gruß,
Frank
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Snake-Jo
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Snake-Jo »

Ein paar Fakten zu Kirschholz: Das Holz variiert sehr stark in seiner bogenbaulichen Qualität, je nach Art, Sorte und Standort.
Daher ist Neumis Vorschlag nach einem Bruchtest sicher eine gute Idee. Wenn man so ein größeres Stück hat, dann bleibt immer etwas Holz für einen Standard-Bruchtest übrig: auf Maß sägen und schleifen und dann einfach auf der Heizung schnell trocknen (dauert nur 2-3 Tage) und dann Bruchtest.
Zur Qualität als Bogenholz: Breit bauen (40-80 mm), ausgesuchte Stücke gehen auch als ELB. Lieber etwas länger. Splintholz der Süßkirsche ergibt sehr gute Backings, sehr zugstabil. Oftmals ist das Kernholz einiger Sorten auch ziemlich druckstabil. Wurfkraft: mittel
Dritteln: am besten mit Kreissäge oder Bandsäge.
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shadowman
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von shadowman »

Snake-Jo hat geschrieben:Daher ist Neumis Vorschlag nach einem Bruchtest sicher eine gute Idee. Wenn man so ein größeres Stück hat, dann bleibt immer etwas Holz für einen Standard-Bruchtest übrig: auf Maß sägen und schleifen und dann einfach auf der Heizung schnell trocknen (dauert nur 2-3 Tage) und dann Bruchtest.
Es gibt sicher schon eine ausreichende Erklärung zum Thema Bruchtest, habe auch schon die Suche benutzt aber 481 Ergebnisse sind mir echt zu viel zum durchforsten.
Vielleicht hat ja jemand noch einen Link oder kann es mit hier kurz erläutern, würde mich sehr freuen!
Ich habe echt keine Ahnung wie so was von statten geht. ???
Snake-Jo hat geschrieben:Zur Qualität als Bogenholz: Breit bauen (40-80 mm)
sind die bis 80 mm ernst gemeint, kann ich mir gerade gar nicht vorstellen einen Bogen so breit zu bauen.
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Benedikt
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Benedikt »

Die sind ernst gemeint, sieht zwar seltsam aus, schont aber das Holz :D
Ich denke, mit 40-50mm fährst du gut.

Zum Bruchtest, schau mal im How to.
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Roby-Nie
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Roby-Nie »

Snake-Jo hat geschrieben:Dritteln: am besten mit Kreissäge oder Bandsäge.
Wenn ich hier nochmal einhaken dürfte:
das musst du bitte erklären. Kreissäge bei einem sehr geraden Stamm kann ich mir ja vorstellen, aber Bandsäge? Wie genau geht das? Ich steh bestimmt nur auf der Leitung ... wo ist der Erklärbär?
Roby
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Heidjer
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Heidjer »

Das ist ganz einfach, der erste Schnitt geht nicht durch den Markkanal sondern so, dass man ein ca. 4-5cm dickes Schwartenbrett erhält, 4 cm mindestens, damit genügend Griffdicke da ist. Der zweite Schnitt geht dann beim dickeren Stammteil durch den Markkanal, so erhält man drei Staves. ;)
Dritteln ist aber so ungefähr die sicherste Methode, um aus einen Stamm drei schlechte oder gar unbrauchbare Staves zu bekommen, das sollte man wirklich nur machen wenn man den Stamm sehr genau in der Qualität einschätzen kann. ::)


Gruß Dirk
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Onslow Skelton
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Onslow Skelton »

Snake-Jo hat geschrieben:Dritteln: am besten mit Kreissäge oder Bandsäge.
Ei gude,

Kreissäge lass ich mir ja, vielleicht, noch gefallen, auch wenn ich der Meinung bin dass so etwas nur mit einen sehr geraden Rundholz funktioniert.

Wenn du mir jetzt noch zeigst wie ich an der Bandsäge einen ein Rundholz drittele, dann werde ich dir die nächsten 121 Jahre jeden morgen eine E-Mail schreiben dass ich dich liebe. ;) ;D

Gruß,
Frank
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Onslow Skelton »

Heidjer hat geschrieben:Das ist ganz einfach, der erste Schnitt geht nicht durch den Markkanal sondern so, dass man ein ca. 4-5cm dickes Schwartenbrett erhält, 4 cm mindestens, damit genügend Griffdicke da ist. Der zweite Schnitt geht dann beim dickeren Stammteil durch den Markkanal, so erhält man drei Staves. ;)
Ei gude Dirk,

sorry dass das jetzt vielleicht "Definitions Wichserei" ist aber dass ist nicht dritteln sondern basteln. ;)
Heidjer hat geschrieben:Dritteln ist aber so ungefähr die sicherste Methode, um aus einen Stamm drei schlechte oder gar unbrauchbare Staves zu bekommen, das sollte man wirklich nur machen wenn man den Stamm sehr genau in der Qualität einschätzen kann. ::)
Da stimme ich dir absolut zu und dass ist auch der Grund warum ich sowas nie tun würde und auch niemals jemandem empfehlen würde.

Gruß,
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Heidjer
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Heidjer »

Dritteln ist nur ein Aufteilen in 3 Teilen, von Tortenstücke mit 120° Winkel ist nie geschrieben worden! ;D


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Onslow Skelton »

Heidjer hat geschrieben:Dritteln ist nur ein Aufteilen in 3 Teilen, von Tortenstücke mit 120° Winkel ist nie geschrieben worden! ;D

Gruß Dirk
Ei gude,

meist du es bringt noch was meinen ehemaligen Mathematik Lehrer zu verklagen? ???
Soweit ich weiß lebt der noch. ;)

Oder wars der Geometrie Lehrer. ??? ??? ???

Gruß,
Frank
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shadowman
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von shadowman »

Aahhh ich hab die Beschreibung von Snake-Jo gefunden, für den Bruchtest, das werde ich wohl dann mal tun :D

Im übrigen, Torte schneiden hatte ich eh nicht vor, das hab ich schon aus einigen Beiträgen von Dirk gelernt, in denen er es sehr ausführlich und sogar für mich einleuchtend beschrieben hat.
Dafür auch einmal einen Dank an alle fleißigen Ratgeber :-* und der schmatzi wird nicht abgeputzt !!!!! >:)
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Snake-Jo
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Re: Frage zu Kirschholz

Beitrag von Snake-Jo »

@shadowman: Gut! Dirk arbeitet ja viel an der Bandsäge, während ich seit 30 Jahren an der Kreissäge zaubere, auch etwas krumme Hölzer.
Noch zur Bandsäge: man kann dort Rundhölzer sehr sicher mit einem Schlitten sägen. Da wird das Holz in einem unten offenen Holzrahmen fixiert und dann mitsamt diesem planen "Schlitten" am Blatt entlang geführt. 8)
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