den Forumsmitgliedern muss ich das nicht erklären. Aber es gibt vielleicht Bogensportneulinge von außerhalb, die hier gern mal reinschauen und Wissenswertes finden möchten.


Winterbastelarbeit Zuggewichtswaage:
Bogenhersteller geben das Zuggewicht meistens bei 28 Zoll an (bei manchen Reiterbögen bei 30", koreanische Reiterbögen zum Beispiel). Dieser Zuggewichtswert liegt in einem Toleranzbereich, zum Beispiel 41 - 45 Pfund bei 28". Flagella Dei (Ungarn) legt zum Beispiel ein Etikett bei, welcher Wert bei 28" tatsächlich gemessen wurde. Das machen leider nicht alle. Auch die auf den Wurfarmen vermerkte Zuggewichtsangabe handhaben Hersteller unterschiedlich. Wenn dort der tatsächlich gemessene Wert draufsteht, ist das ok. Wenn aber nur der Toleranzbereich "von - bis" draufsteht kann das unter Umständen wenig hilfreich sein.
Wichtig für die Bestellung von Pfeilen neben ist aber - neben anderen Faktoren und unter Berücksichtigung des "Pfeil-Durchbiegegrades" (= "Spinewert") das Zuggewicht bei der persönlichen Auszugslänge. Das kann dann bei 44 Pfund bei 28" schon mal 46...47 Pfund bei 29" und 50 Pfund bei 30" stehen.
Die persönliche Auszugslänge richtet sich vor allem nach der Armlänge und der Grifftechnik, aber auch immer(!) unter Berücksichtigung der maximalen Auszugslänge des Bogens lt. Hersteller (sonst "überspannt man den Bogen" und er "geht solange zum Brunnen, bis er bricht". Ach nee, das war der Krug
Sämtliche verwendete Materialien fanden sich in der Werkstatt oder in Rumpelecken, es musste nichts zugekauft werden
Diesen im Beispiel verwendeten Bogen "Metis" von Buck Trial (60" Hybridbogen, 40 lbs) darf ich nur bis 29" ausziehen. Für das Foto habe ich die Sehne mal arretiert.
Die Zuggewichtswaage, eine herkömmliche digitale Kofferwaage. Deren Meßzuverlässigkeit habe ich vorher mit einer anderen Waage überprüft, die Meßwerte schwanken nur minimal.