viewtopic.php?f=17&t=19987&start=375
Ich hab' dafür vor einer Weile schon einmal Gussmodelle gebaut, die einen Bau ohne grosse Maschinen, Lötungen usw ermöglichen sollten, kam aber bis jetzt nicht dazu es mal zu probieren.
Naja, nun hab' ich endlich mal eines meiner "Bausatz-Messer" montiert. Etwas handwerkliches Geschick ist schon hilfreich... aber es ist kein Hexenwerk und geht rein mit Handwerkzeugen.
Ausser elektrischer Bohrmaschine hab' ich keine Maschinen verwendet. Ich arbeite mit einer Hängebohrmaschine, Dremel geht aber sicher z.b. auch - und wenn jemand total ohne Motorkraft auskommen will/muss, dann geht sicher auch Drillbohrer oder Dreul.
Hier für den Anfang mal Bilder vom fertigen Produkt und den Teilen...
Danach werde ich Bilder vom Bau mit kurzer Beschreibung reinstellen. Ich will hier keine Romane schreiben - ich stell' einfach viele Bilder ein, die sprechen hoffentlich für sich...
Wir haben ja ein paar Kandidaten, die die Dinger nachbauen werden, da wird man dann schon sehen ob es noch weiterer Erklärungen bedarf. Wäre schön wenn die Leute dann hier auch ihren Bau ein wenig dokumentieren könnten, damit da eine möglichst umfassende Anleitung draus wird.
Oh, und gleich noch vorab...
ich hab eigentlich kein Interesse diese Bausätze gewerblich an zu bieten. Das war eine einmalige Aktion und ich hab' meine Leut'... die gezeigten Teile sind also schon vergeben.
Ich kann evtl schon im Einzelfall mal den einen oder anderen Satz Gussteile liefern, was ich definitiv aber nicht ein zweites Mal machen werde, ist all die restlichen Teile vor zu bereiten.
Ich werde aber auch Bilder vom Bau anderer Modelle dieser Messerart reinstellen, und auch zum Bau der Endkappen z.B.. Es kann also dann hoffentlich auch jeder, der wirklich will, so ein Ding auch komplett selbst bauen.
Ich besitze leider kein original-skandinavisches "Tunnkniv". Ich habe aber ein französisches, das hier Pate gestanden hat.
In Skandinavien hat man in den 50er Jahren aufgegeben die Dinger zu produzieren. Der einzige Hersteller, den ich kenne, der sie noch serienmässig herstellt, ist Jean Michel Remaud in Frankreich.
Die Remaud-Messer sind vergleichsweise simpler - ich werd' hier auch meines noch ablichten. Der Grund wieso ich beschlossen hatte etwas "aufwändiger" zu bauen war zweifach:
1. diese Messer haben alle hinten eine Platte mit Ring dran, durch die der Verschluss-Drücker geht. Das wollte ich möglichst fertig und in möglichst wenigen Teilen haben.
2. Remaud faltet seine Griffe aus einem Blechstreifen - eigentlich die simpelste Methode... aaaaber man muss für eine saubere Faltung etwas tüfteln. Und man muss ja hinten dann immer noch Endplatte und Ring fertigen, vernieten (oder löten) usw. Ich habe den Endteil hier fertig und niete nur meine Seitenbleche dran.
In der Gesamtheit sollt meine Version also nicht aufwändiger sein, sondern einfacher.
Ok,... letzter Kommentar bevor die Bilder kommen...
der Griff hier ist etws kurz.

Das war nicht wirklich gewollt, ich hatte halt ein Rest-Stück Birke...
Länge dieses Messers kann jeder in einen gewissen Rahmen variieren, man muss halt den Griff etwas länger oder kürzer machen...
Ich hab' hier ca 90mm Griff - 95mm wären besser.
Ich werde den Griff wahrscheinlich noch einmal machen ...und dann zum etwas kurzen Griff ein kürzeres Messer. Eigentlich sollte der Angelpunkt der Klinge mindestens zur Hälfte im Griff sein. hier ist er momentan komplett sichtbar - nicht so super-elegant....
Naja, hier aber nun die Bilder...