Holz-Feuchtemessgerät

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
biende
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RE:

Beitrag von biende »

Original geschrieben von Rado

... aber ganz ehrlich:Wenn Feuerholz handtrocken ist,kann man´s verfeuern oder nicht?Alles andere trocknet im Ofen.Wozu dann so´n Gerät?
...
Die Frage Gerät oder nicht, kann ich Dir so nicht beantworten, aber der (verfügbare) Energiegehalt bei Feuerholz hängt ganz wesentlich vom Feuchtigkeitsgehalt ab. Wenn zu nasses Holz verfeuert wird, wird eine Menge Energie alleine dafür verbraucht, das enthaltene Wasser zu verdampfen. Diese Energie kann dann nicht an die Umgebung, sprich an den Raum, abgegeben werden und geht sinnlos verloren. Für die effektiv zur Verfügung stehende Energie bei Feuerholz sind ein paar Prozent Feuchte schon entscheidend - so trocken wie möglich!

Als genaue, aber zeitaufwändige Messmöglichkeit gibt es übrigens immer noch die Darrprobe:
Ein Stückchen Holz aus dem Prüfmaterial herausschneiden (nicht direkt am Rand und nicht zu dick), dann sofort wiegen, danach in den Ofen und so lange trocknen, bis keine Gewichtsabnahme mehr messbar ist.

Aus den Werten lässt sich der Wassergehalt und damit sehr einfach die Feuchte berechnen.
Das Christkind war Einkaufen - Internature Black Trophy 50# :-)
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kra
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Beitrag von kra »

Zumindest bei viel verwendeten Kaminen ist der Feuchtegehalt des Holzen nicht ohne Bedeutung. Es kann sonst leicht passieren, das der Kamin versottet.

Zu Details bitte den Schornsteinfeger fragen, der sollte das eigentlich wissen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Rado
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Beitrag von Rado »

@Netzwanze:Bei dem Messgerätlieferanten wo ich das Gann-Gerät bestellt habe, war auch eines das ohne Pieksen gemessen hat,aber meine finanziellen Möglichkeiten weit überschritt. :-( Da finde ich das Hydromette-S für 130 € mit Meßbereich 5-50% preis-leistungstechnisch einfach ideal.
Auch wenn so ein Pieksfreies Gerät natürlich absolut traumhaft wäre, weil man eben auch mehr misst als nur das was die Nadeln erreichen.

Beim messen von Kaminholz bin ich wohl einfach zu sehr von meinen Jungenschafts-Lagerfeuererfahrungen ausgegangen,wo man lediglich eine Hand voll trockenes Holz zum Anfachen brauchte und den Rest einfach ums Lagerfeuer(oder den Kamin) rum stapelte.Es dauerte nur kurze Zeit, bis völlig durchnässtes Holz wieder brennnbar wurde.
Ist sicherlich was anderes wenn man wirtschaftlich ein Haus mit nem Kamin zu beheizen hat.
Meine Unwissenheit,sorry.
Deshalb war das ganze eher als Frage formuliert.
Gruß
Rado
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Rado
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Beitrag von Rado »

So, das Hydromettecompact-S ist da.Nur jetzt ist mir erst´n Licht aufgegangen, was der Unterschied zum herkömlichen H.compakt ist,ausser daß das Hc-S bis 50% misst: Das H.compact-S ist für Holzbrennstoffe und Feuerholzscheite und auf einen Mittelwert zwischen Hart- und Weichholz geeicht.Es fehlt der Stufendrehknopf.
Könne mir jemand mal einen Gefallen tun?:Mit einem stufenverstellbaren Gerät ein Stück Hartholz mit Stufe 1 und dann mit Stufe 2 messen und das selbe mit nem Weichholz.Mir dann die Werte/Differenzen mitteilen,damit ich weiß was/wann ich an Prozenten abziehen bzw zuzählen muss, wenn ich Hart- oder Weichholz messe?Ich habe als das normale Hydromette-compakt hier war ein Stück Oregon Pine mit beiden Stufen gemessen und die Differenz war so bei 5%,nur weiß ich nicht mehr ob die Hartholzstufe oder die in diesem Fall richtige Weichholzstufe den höheren Wert erbrachte.
Hilfeee :anbet !
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captainplanet
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Beitrag von captainplanet »

Läßt sich eigentlich mit einem normalen Multimeter der elektriche Widerstand an der Holzoberfläche genau genug bestimmen um Rückschlüsse auf die Feuchte zu ziehen?
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Rado
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Beitrag von Rado »

Bitte zurückgenommen.
Hab heut mit dem stufenverstellbaren Gerät von meinem Majestro Vergleichsmessungen durchgeführt und die Differenz lag bei +/- 1% damit kann ich leben.
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