ich versuche gerade das Resultat eines fehlgeschlagenen Spaltversuches (Eschenstämmchen) in einen Bogen zu verwandeln.
Beim Spalten des so schon relativ kurzen (150cm), krummen und vom Drehwuchs geplagten Staves, lief mir der Spalt zu schnell seitlich aus, mit dem Ergebnis, dass ich eine sehr kurze Hälfte mit einigen Eigenheiten und sichtlich wenig Material am auslaufenden Ende erhalten habe.
Ich ging davon aus, dass dieser Teil unbrauchbar ist, habe ihn damals aber aufgehoben und kam jetzt irgendwie auf die Idee da doch noch was zu versuchen.
Die Idee ist einen kurzen (ca.114 cm NtN) und einfachen Plains-Bogen daraus zu machen (siehe Apachen, Comanchen, etc.). Zuggewicht soll bei irgendwas um die 30# bis 40# liegen. Der Griff soll mitbiegen. Ich bin mir im Klaren darüber, dass:
a) Esche kein Osage oder Eibe ist
b) ich durch die Kürze des Rohlings wohl schnell an die Belastungsgrenze von Esche geraten werde
Hier links: herausgearbeiteter Rohling des kurzen Spaltteils / rechts: großer Teil in Originallänge von ca. 150 cm.
Der Rohling ist jetzt auf einer Länge von insgesamt 118 cm. Die Länge NtN wie oben erwähnt bei ca.114 cm.
Ein Wurfarm hat einen "Schlenker" durch natürlichen Wuchs. Hier bin ich noch nicht ganz sicher, wie ich das Problem beim Tillern optimal lösen kann.

Bilder zum Rohling: Aktueller Stand: Tillern ist im Gange, rot markiert sind die Bereiche auf die ich mich vorerst konzentrieren werde.
Habt ihr Tipps oder Anregnungen was helfen könnte vielleicht doch mehr als Brennholz aus dem Teil werden zu lassen?
Was sind eure Einschätzungen zur Umsetzbarkeit, worauf würdet ihr achten, etc.?
VG
Manuel