Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

benzi hat geschrieben: 23.02.2023, 08:20 Zu den Nocken: warum Overlays aufleimen und warum das Menschen seit Jahrtausenden NICHT gemacht haben, weißt Du?
Nein, das weiss ich nicht - bin aber gespannt auf Deine Erklärung? Soweit ich gelesen habe, wurde gerade bei engl. Langbögen Horn verwendet um das Einschneiden ins Holz zu unterbinden.
Meine Beweggründe liegen im ästhetischen und funktionalen, damit die Sehne guten Halt hat und nicht rutscht
Eine valable Erklärung könnte ich mir vorstellen, dass Overlays zusätzliches Gewicht darstellen und die Bewegung des Holzes
verändern?
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benzi
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi »

Zur Auszugslänge:
die hängt auch wesentlich mit Deinem späteren Schiesstil zusammen, da Du den noch nicht kennst, würde ich den Bogen lang lassen und an Auszug rausholen was die derzeitige Länge hergibt

meine Auszugslänge z. B. liegt zwischen 26" beim kurzen Indianer Bogen und 34" beim japanischen Langbogen.... (Yumi)
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

Alles klar, das ist ein Votum gegen das Kürzen.
Was wolltest Du mir betreffend Overlays auf den Weg geben?
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schnabelkanne
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von schnabelkanne »

Tiller ihn mal fertig und wenn er zu schwach ist, Kürzen geht ja immer, ist doch gut wenn noch Reserven sind.
Zeig mal Bilder mit etwas mehr Auszug und Zuggewicht angeben.
Lg Thomas
Zuletzt geändert von schnabelkanne am 23.02.2023, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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fka
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von fka »

So wie ich das verstanden habe, hast du keine/kaum Erfahrungen im Bogenschießen?
Wenn dem so ist, lass den Bogen so lang wie er ist und beschränke dich auf 30#.
Wenn der Bogen ein zu hohes Zuggewicht hat, leidet die Technik bzw. das Erlernen einer korrekten Technik darunter.
Der Bogen wird zwar mit 184cm und 30# kein Performance Monster, aber ein langer Bogen zieht sich weich und verzeit auch mal einen kleinen Fehler im Ablass .
Mancher argumentiert jetzt, dass es ja gut ist, wenn der Bogen jeden kleinen Fehler aufzeigt, ich persönlich bin aber der Meinung, dass am Anfang kein Frust aufkommen soll, weil man 5x hintereinander an der Scheibe vorbei schießt...
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

schnabelkanne hat geschrieben: 23.02.2023, 11:26 Tiller ihn mal fertig und wenn er zu schwach ist, Kürzen geht ja immer, ist doch gut wenn noch Reserven sind.
Zeig mal Bilder mit etwas mehr Auszug und Zuggewicht angeben.
Lg Thomas
Freigabe erteilt - werde mich auf die 18 konzentrieren und den Griff langsam in Form bringen
Danke
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

fka hat geschrieben: 23.02.2023, 12:01 So wie ich das verstanden habe, hast du keine/kaum Erfahrungen im Bogenschießen?
Wenn dem so ist, lass den Bogen so lang wie er ist und beschränke dich auf 30#.
Wenn der Bogen ein zu hohes Zuggewicht hat, leidet die Technik bzw. das Erlernen einer korrekten Technik darunter.
Der Bogen wird zwar mit 184cm und 30# kein Performance Monster, aber ein langer Bogen zieht sich weich und verzeit auch mal einen kleinen Fehler im Ablass .
Mancher argumentiert jetzt, dass es ja gut ist, wenn der Bogen jeden kleinen Fehler aufzeigt, ich persönlich bin aber der Meinung, dass am Anfang kein Frust aufkommen soll, weil man 5x hintereinander an der Scheibe vorbei schießt...
Da liegst Du absolut richtig - meine Erfahrungen sind gleich Null
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi »

Ich stimme fka voll zu! 😊
Zu Overlays später.... 😊
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von fka »

Dann wie gesagt, wenn dein Ziel ist, ein guter Bogenbauer und Bogenschütze zu werden, erstmal mit max. 30# schießen und langsam steigern. Es geht nicht nur um eine gute Technik, sondern auch um deine Gesundheit. Deine Muskeln werden sich recht schnell an die Belastung anpassen, der Rest deines Körpers braucht da sehr viel länger dazu. Wenn du mal Krafttraining gemacht hast, weißt du das bestimmt.
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi »

@RagnarZH

Wegen Overlays:

Ich liebe es, wenn der Fragende selber die Antwort erarbeitet, anstatt sie einfach gesagt zu bekommen, ich hoffe das ist Dir nicht zu doof...wenn doch dann bitte sagen!

Wie könnte das Ende beschaffen sein, wenn du dort trotz Overlays nicht mehr Gewicht haben möchtest?
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

Challenge accepted!
Mit Overlays: schmaler oder dünneres ausgestalten des Holzes, so dass das Gesamte wieder passend ist
Vorteil: am Rücken kann in die Overlays eingeschnitten werden ohne den Rückenring zu schädigen
Ohne Overlays: zB das Ende nach der Sehnenhalterung rundum abtragen so dass die Sehne dennoch Halt erhält

Ohne Overlays: mit einer Wicklung - ist dann aber ja auch eine Art Overlays, und bringt ebenfalls Gewicht
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi »

Super! 😊
Heisst, die Overlays machen nur Sinn wenn Deine Enden wirklich schmal ausgeführt werden.
Die Art Overlays wie wir sie heute kennen gibt es meines Wissens nach erst recht kurz und sie wurden von den Glas laminierten Recurves der Pioniere wie Fred Bear übernommen.. die mussten die Sehne irgendwie auf den dünnen Enden befestigen... Ausserdem wird dazu meist Epoxyd verwendet...
Ob Overlays dieser Art mit anderen Klebern halten würde wiederum mich interessieren...
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Kemoauc »

Hier noch mein Salat zum "dünner Ausgestalten mit Overlays" : :D
Zum Kontrast zu einer simplen Pinnock mein linker Daumen.
Ne Pinnock aka Stiftnocke sind eigentlich nur 2 seitliche Einschnitte und den Rest nach oben wegspalten,dann etwas abrunden.
pinnockHR.jpg
Ist von meinem alten 52#er HR. Stärkere Bögen haben nahezu,angepasst natürlich,das gleiche. ;)
No Prob,Hasel oder ähnliche Hölzer dürfen da oberhalb 60# ne kleine Druckauflage von 10x3x2mm aus Hartriegel oder Kornelle kriegen.Das sind "overlays" im unter 10tel Gramm Bereich. ;)
Ich sag mal einfach: Overlays sind Schmuck.
Ist nur meine Meinung,Grüßle,
Kemoauc
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von schnabelkanne »

Ja, genau wie Kemoauc schreibt, „Overlays sind Schmuck“. Da bin ich auch dabei und deshalb mag ich Sie auch, weil man einen Kontrast zum hellen Holz der Esche setzen kann.
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH »

fka hat geschrieben: 23.02.2023, 13:12 Dann wie gesagt, wenn dein Ziel ist, ein guter Bogenbauer und Bogenschütze zu werden, erstmal mit max. 30# schießen und langsam steigern. Es geht nicht nur um eine gute Technik, sondern auch um deine Gesundheit. Deine Muskeln werden sich recht schnell an die Belastung anpassen, der Rest deines Körpers braucht da sehr viel länger dazu. Wenn du mal Krafttraining gemacht hast, weißt du das bestimmt.
Danke für Deine gut verständliche Begründung. Der Esche-Bogen ist genau deshalb gestartet worden.
Wenn Du den Fade über den Hickory verfolgt hast, waren die Forums-Feedbacks, dass es schade ist, den Hickory soweit zu reduzieren, dass ich ihn ziehen kann.

Ich betone es gerne nochmals, ich will lernen, und bin mir meiner Anfänge durchaus bewusst. Eure Inputs nehme ich offen auf und der Esche soll MEIN Bogen werden, um einen guten Einstieg finden zu können - deshalb auch der Titel.
Er soll so stark sein, wie es für mich passt und ich mit Spass damit umgehen kann, somit bist Du mit Deiner Aussage voll im Schwarzen. Welche Zahl letztendlich raus kommt, ist mir völlig egal - Hauptsache es passt.
lg
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