Beim diesjährigen Sap-Wettbewerb habe ich ein Pfaffenhütchen gebaut, das nach dem Einschießen leider zerbrach, weil es griffnah zu wenig bog. Außerdem baute ich einen 50#-Hasel, der zwar gut schoß, aber oben leider eine kleine Schwachstelle hatte, die immer mehr nachgab, wurde also auch nichts. Die Bogenreste standen dann die ganze Zeit rum. Da mir jetzt die Rohlinge ausgehen, hatte ich die Schnapsidee, einen Bastard-Bogen aus beiden Hälften zu bauen, Pfaffenhütchen oben, Hasel unten. Der Spleiß hätte symmetrischer und präziser sein können, das gute Endfest 300 plus ein paar Schraubzwingen halfen aber. Beide Wurfarme habe ich dann nachgetillert. Herausgekommen ist ein Hybrid mit immerhin noch 48# bei 28" AMO (mehr sollte man auch nicht ziehen), Länge NtN nämlich nur 166cm. Arrowpass war noch vom Pfaffenhütchen dabei. Griff aus Leder gabs neu dazu, das verdeckt die meisten Teile vom Spleiß. Schießt sogar überraschend flott, die Kürze wird ihren Teil dazu beitragen. Ich bin doch froh, das ausprobiert zu haben
Finish Leinölfirnis+Bienenwachsbalsam
Tips aus Wasserbüffelhorn
Sehne 12-Strang B55, was im Vorrat war und paßte.
Die Tips und auch das ein oder andere Detail könnte etwas feiner sein, wollte aber nicht zu viel Arbeit in den Versuch stecken vorab, hätte ja auch schief gehen können. Hat seit dem Verkleben nochmal komplettes Einschießen (über 150 Schuß) hinter sich.
Links zu den Sap-Bögen
viewtopic.php?f=81&t=32039&start=45#p574132
viewtopic.php?f=81&t=32039&start=60#p574927
Fotos heute nachmittag gemacht, da war's bewölkt, leider also nicht so gut geworden.
Viele Grüße,
Uranus