Hühnerfedern, PFeilbau
- MrCanister123
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Hühnerfedern, PFeilbau
Hallo Zusammen,
bin immer wieder auf der Suche nach reinen Naturfedern (außer Truthahn).
Finds eigentlich immer am schönsten wenn die Pfeile "urig" aussehen, bspw. mit lauter verschiedenen Naturfedern.
Hat halt vor allem bei Flu-Flus was
Die sind halt echt (wie ihr wahrscheinlich selber wisst) enorm teuer.
Ein Kumpel von mir hat jetzt seine Freude an Hühnerzucht gefunden und schlachtet im Dezember 2 Hühner.
Meine Frage wäre halt ob man solche Federn nehmen kann, bzgl. Krankheitsüberträgern o.Ä.
Dachte da hat bestimmt jmd von euch Erfahrung
Grüßle Basti
bin immer wieder auf der Suche nach reinen Naturfedern (außer Truthahn).
Finds eigentlich immer am schönsten wenn die Pfeile "urig" aussehen, bspw. mit lauter verschiedenen Naturfedern.
Hat halt vor allem bei Flu-Flus was
Die sind halt echt (wie ihr wahrscheinlich selber wisst) enorm teuer.
Ein Kumpel von mir hat jetzt seine Freude an Hühnerzucht gefunden und schlachtet im Dezember 2 Hühner.
Meine Frage wäre halt ob man solche Federn nehmen kann, bzgl. Krankheitsüberträgern o.Ä.
Dachte da hat bestimmt jmd von euch Erfahrung
Grüßle Basti
Schaffa Schaffa
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Wenn's nicht gehen würde, wäre die Menschheit längst ausgestorben.
Aber Du kannst die Federn einfrieren, in die Mikrowelle stecken (habe ich gehört, ob's funktioniert weiß ich nicht !) und auch vorsichtig waschen. Dann müssten sie weitestgehend sauber sein.
Was dann noch an Krankheitserregern dran ist, bringt Dich nicht um. Wenn doch - schade drum, aber dann hast Du meiner Ansicht nach eh ein extrem schwaches Immunsystem und solltest Dich mit der Frage nach Hühnerfedern und Bogenschießen draußen nicht befassen.
Bzgl. Hühnerfedern - meist sind die allerdings eher zu klein und zu weich, wenn es nicht besonders große Hühnerrassen sind.
Schönen Gruß,
Markus
Aber Du kannst die Federn einfrieren, in die Mikrowelle stecken (habe ich gehört, ob's funktioniert weiß ich nicht !) und auch vorsichtig waschen. Dann müssten sie weitestgehend sauber sein.
Was dann noch an Krankheitserregern dran ist, bringt Dich nicht um. Wenn doch - schade drum, aber dann hast Du meiner Ansicht nach eh ein extrem schwaches Immunsystem und solltest Dich mit der Frage nach Hühnerfedern und Bogenschießen draußen nicht befassen.
Bzgl. Hühnerfedern - meist sind die allerdings eher zu klein und zu weich, wenn es nicht besonders große Hühnerrassen sind.
Schönen Gruß,
Markus
- MrCanister123
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Re: Hühnerfedern, PFeilbau
@Markus:
Das ist mir schon klar, dass es geht - Sonst würde ich auch nicht mehr unter uns sein weil ich ja als laufender Meter schon Pfeile mit Hühnerfedern gebaut hab!
Ich bin glaub der letzte der bei sowas anfällig ist oder rumheult
Aber ich hab halt gedacht ich frag lieber mal, ob da schon jmd Erfahrungen hat oder ob man auf irgendwas achten muss. Hat mich jetzt nur interessiert
Das ist mir schon klar, dass es geht - Sonst würde ich auch nicht mehr unter uns sein weil ich ja als laufender Meter schon Pfeile mit Hühnerfedern gebaut hab!
Ich bin glaub der letzte der bei sowas anfällig ist oder rumheult
Aber ich hab halt gedacht ich frag lieber mal, ob da schon jmd Erfahrungen hat oder ob man auf irgendwas achten muss. Hat mich jetzt nur interessiert
Schaffa Schaffa
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Achte einfach darauf, dass die Federn nicht zu klein und vor allem zu weich sind.
Aus einem normalen Haushuhn (Größe Italiener Huhn) kommen, wenn überhaupt, nur sehr wenige Federn in Betracht.
Probiere es aus. Spaß macht es mit selbst geernteten Federn immer.
Und zu den Krankheitserregern - wenn die Federn aus der Schlachtung einigermaßen sauber raus kommen, sehe ich da keine Bedenken. Wenn die total blutverschmiert sind, ist die Reinigung halt aufwändiger, aber auch eher bedenkenlos.
Wenn die Federn allerdings mit Kot verdreckt sind, würde ich sie nicht verwenden. Alles andere ist nicht relevant.
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Mach hin, das sollte klappen. Ich hab nen Pfeil mit Taubenfeden (Fundfedern) befiedert, klappt gut.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Ich nehme auch oft Fundfedern - eben weils uriger aussieht und nix kostet.
Bei einem Gänsemastbetrieb in der Nähe hole ich mir bei Bedarf die Gänseflügel. Da habe ich dann mal wieder genug Vorrat. Ist zwar etwas mehr Arbeit, lohnt aber.
Und ich friere die auch immer ein - damit sind die Milben wenigstens draussen.
Bei einem Gänsemastbetrieb in der Nähe hole ich mir bei Bedarf die Gänseflügel. Da habe ich dann mal wieder genug Vorrat. Ist zwar etwas mehr Arbeit, lohnt aber.
Und ich friere die auch immer ein - damit sind die Milben wenigstens draussen.
- Ravenheart
- Forengott
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Re: Hühnerfedern, PFeilbau
wg. Fundfedern:
(Nur dass hinterher niemand sagt, er hätte es nicht gewusst....)
Federn von geschützten Vogelarten dürfen, auch im Wald gefunden, NICHT verwendet werden! Theoretisch kann so etwas wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden...
Logischer Grund: "Feder gefunden" kann jeder behaupten... trotzdem könnte das Tier gewildert worden sein...
Daher benötigt man für die legale Verwendung von Teilen geschützter Tiere einen Herkunftsnachweis...
(Und der liegt im Wald leider selten daneben..)
Im "Normalbetrieb" ist die Wahrscheinlichkeit, deswegen belangt zu werden, zwar gering...
Aber dann fährt man doch mal irgendwann mit den Pfeilen irgendwo durch den Zoll... und BÄNG!
Also bitte Gesetzeslage beachten!
Rabe
(Nur dass hinterher niemand sagt, er hätte es nicht gewusst....)
Federn von geschützten Vogelarten dürfen, auch im Wald gefunden, NICHT verwendet werden! Theoretisch kann so etwas wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden...
Logischer Grund: "Feder gefunden" kann jeder behaupten... trotzdem könnte das Tier gewildert worden sein...
Daher benötigt man für die legale Verwendung von Teilen geschützter Tiere einen Herkunftsnachweis...
(Und der liegt im Wald leider selten daneben..)
Im "Normalbetrieb" ist die Wahrscheinlichkeit, deswegen belangt zu werden, zwar gering...
Aber dann fährt man doch mal irgendwann mit den Pfeilen irgendwo durch den Zoll... und BÄNG!
Also bitte Gesetzeslage beachten!
Rabe
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Klar, im Normalfall steht ja an der Feder dran: "..ist von einer geschützten Vogelart, bitte liegenlassen".
Nee, im Ernst, ich hab darüber mal mit unserem Jagdpächter gesprochen. Er meinte dass das niemanden wirklich interessiert und wenn ich damit Probleme kriegen sollte dann schreibt er mir etwas dazu. Kann ja keiner wissen wo ich die Feder gefunden oder ob ich sie bei ihm gekauft habe.
Aber Du hast Recht, drauf achten sollte man schon.
Nee, im Ernst, ich hab darüber mal mit unserem Jagdpächter gesprochen. Er meinte dass das niemanden wirklich interessiert und wenn ich damit Probleme kriegen sollte dann schreibt er mir etwas dazu. Kann ja keiner wissen wo ich die Feder gefunden oder ob ich sie bei ihm gekauft habe.
Aber Du hast Recht, drauf achten sollte man schon.
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- Sr. Member
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Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Hallo,
in Europa wurden auf den Langbögen sowie auch bei den Osmanen früher Graugansfedern verwendet, diese sind weicher als Truthahnfedern und haben ein feineres, glatteres Aussenrelief (Windwiderstand).
Da die Bögen damals meist eine größere Zugkraft als die Heutigen hatten und die Pfeile schwerer waren, erscheint es sinnvoll, die Federn leichter, weicher, glatter und dünner zu machen. Seit einiger Zeit verwende ich Federn vom Jagdfasan (weicher, glatter, dünner), die Pfeile fliegen besser als die mit Truthahnfedern. Haltbarkeit etwas geringer als Truthahnfedern, aber ok.
Versuchsweise habe ich jetzt 2 Pfeile mit gefundenen Krähenfedern bestückt, die Federn sind noch dünner und weicher als die vom Fasan und fliegen prima. Haltbarkeit: wird die Zeit zeigen.
Hühnerfedern: sollte gehen.
Haustaubenfedern sind auch interessant, siehe Beitrag von Kra. Ein erfahrener Vereinskollege schießt mit Hausgansfedern und zwar mit dem deutlich weicheren schmaleren Teil der Feder, der im Flügel nach vorne weist, mit bestem Resultat.
Tip: Imprägnieren der Federn mit Entenbürzelfett (Anglerbedarf, zum Fliegenfischen). Die Federn werden schmiegsamer und verstrubbeln nicht so leicht, sie werden besser wasserabweisend. Der natürliche Fettgehalt der Federn (falls nicht schon bei der Reinigung verloren) geht ja nach einiger Zeit auch verloren.
Grüße
Windkanter
in Europa wurden auf den Langbögen sowie auch bei den Osmanen früher Graugansfedern verwendet, diese sind weicher als Truthahnfedern und haben ein feineres, glatteres Aussenrelief (Windwiderstand).
Da die Bögen damals meist eine größere Zugkraft als die Heutigen hatten und die Pfeile schwerer waren, erscheint es sinnvoll, die Federn leichter, weicher, glatter und dünner zu machen. Seit einiger Zeit verwende ich Federn vom Jagdfasan (weicher, glatter, dünner), die Pfeile fliegen besser als die mit Truthahnfedern. Haltbarkeit etwas geringer als Truthahnfedern, aber ok.
Versuchsweise habe ich jetzt 2 Pfeile mit gefundenen Krähenfedern bestückt, die Federn sind noch dünner und weicher als die vom Fasan und fliegen prima. Haltbarkeit: wird die Zeit zeigen.
Hühnerfedern: sollte gehen.
Haustaubenfedern sind auch interessant, siehe Beitrag von Kra. Ein erfahrener Vereinskollege schießt mit Hausgansfedern und zwar mit dem deutlich weicheren schmaleren Teil der Feder, der im Flügel nach vorne weist, mit bestem Resultat.
Tip: Imprägnieren der Federn mit Entenbürzelfett (Anglerbedarf, zum Fliegenfischen). Die Federn werden schmiegsamer und verstrubbeln nicht so leicht, sie werden besser wasserabweisend. Der natürliche Fettgehalt der Federn (falls nicht schon bei der Reinigung verloren) geht ja nach einiger Zeit auch verloren.
Grüße
Windkanter
Re: Hühnerfedern, PFeilbau
Mod an:
Ist ja alles richtig und interessant, aber hier geht es um Hühnerfedern!
Ist ja alles richtig und interessant, aber hier geht es um Hühnerfedern!