Blutpflaume 20#@25"

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ralfmcghee
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Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Ich bin gespannt, was Ihr davon haltet.

Los ging es mit einem Blutpflaumenstämmchen (Prunus cerasifera, Sorte Nigra), welches unser Nachbar für etwas kritisch hielt. Deshalb war er der Meinung, dass es von der Grundstücksgrenze entfernt werden sollte. Da war ich doch gerne mit der Klappsäge behilflich. Während des Sägens brach der Baum jedoch unversehens aus dem Boden. Diagnose: Abgefault! Damit hatte ich Holz mit mächtig viel Kernfäule und auch ziemlichem Befall durch einen Fraßparasiten.
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Ich habe dann alles Holz entfernt, welches für einen Bogen ohnehin völlig unbrauchbar war. Letztlich blieb nur ein wenig Splintholz übrig. Daraus habe ich die Bogenform herausgearbeitet. Dabei stellte sich heraus, dass der Stave verdächtig früh begann, sich im Bodentiller zu biegen. Spätestens ab hier war ich sehr gespannt, ob aus dem Material ein Bogen werden könnte.

Während des Tillerns zeigte sich die Blutpflaume von ihrer zickigen Seite. Mit einem eher verhaltenen Knacken wurde eine deflexe Welle mit Ast im Tiller ein wenig undeutlich:
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An dieser Stelle muss ich sagen, dass Bogenbau eine äußerst persönlichkeitsfördernde Betätigung ist. Meinen ersten Impuls (Brennholz!) habe ich veratmet. Dann habe ich beschlossen, dass aus diesem Bruchpiloten ein Bogen wird. Punkt. Es folgte ein Reparaturversuch.
1. Epoxidharz in die rückenseitige Bruchstelle einföhnen und den Wurfarm so beschweren, dass die Bruchstelle zusammengefügt wird. Über Nacht trocknen lassen.
2. Eine Art Sehnenbacking über der Bruchstelle in ein Epoxy-Bett einlegen. Über Nacht trocknen lassen.
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3. Schutzwicklung aufbringen und in Epoxy einpacken. Über Nacht trocknen lassen.
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Danach habe ich mich bemüht, das meinen Fähigkeiten entsprechend Beste aus dem Stave herauszuholen. Dabei ist folgendes herausgekommen:

Blutpflaume, 20#@25"
Länge: 58,5"
Länge NtN ungespannt: 55,7"
Länge NtN gespannt: 53,1"
Standhöhe: 5,3" (13,5 cm)
Breitentaper: 30 mm (Fades) -> 17 mm (Nocks)
Dickentaper: 23 mm (Fades) -> 8 mm (Nocks)
Set: 45 mm (1,77")
Finish: Schleifen (80 -> 120 -> 240 -> 400), Glaspolish, 3 * Leinölfirnis
Sehne: Dacron B55, 8 Strang
Gewicht mit Sehne: 310 g

Hier ein paar Bilder vom fertigen Bogen:
Ungespannt:
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Gespannt: Leider ist der Bogen nicht wirklich symmetrisch. Ich habe den Griff um ca. 3 cm nach unten versetzt. Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass der Tiller ungleichmäßig ist. Ich war aber schon zufrieden, dass ich immerhin Standhöhe erreicht habe.
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Weiter geht es im nächsten Posting.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Vollauszug:
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Reparaturstelle im fertigen Bogen:
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Rückenansicht:
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Oberer Wurfarm:
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Holzfarbe: Die mag ich. Wenn nur der Stamm besser gewesen wäre... ;)
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Griffansicht: Rücken, Seite, Bauch
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Tip des oberen Wurfarms: Diemal etwas anders, als ich es bisher gemacht habe.
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Sehnenverlauf:
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Ast im oberen Wurfarm: Bruchpotenzial! Entweder habe ich das Gras wachsen oder den Wurfarm knacken hören. Vielleicht repariere ich das irgendwann. Vorerst kommt der Bogen aber an die Wand.
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Ich habe den Bogen natürlich eingeschossen. Mein Eindruck: Na ja, er wirft. Nett für den Garten, für ein paar Schussversuche von jemandem, der noch nie einen Bogen in der Hand hatte oder um ein wenig meine linke Seite zu trainieren, aber für den Parcours ist der Bogen definitiv nichts.

Zum Schluss wieder mein Fazit. Lessons learned:
  1. Besseres Holz macht mehr Spaß. ;) Es lohnt sich aber auf jeden Fall, mit minderem Holz zu üben.
  2. Blutpflaume sieht für meinen Geschmack cool aus. Ob man einen wirklich guten Bogen daraus machen kann, sieht man, wenn man einen vernünftigen Stave hat.
  3. Nur nicht bange machen lassen. Selbst einen Bruch kann man mit Erfahrung noch kompensieren, wenn es den Stave nicht komplett zerlegt hat.
  4. Ruhig Blut bewahren. Probleme sind auf den zweiten Blick Herausforderungen.
  5. Mit den Bearbeitungsspuren bin ich diesmal besser zurecht gekommen.
  6. Der Tiller ist zwar immer noch stark verbesserungsbedürftig, aber immerhin sind meine Biegungen nicht mehr ganz so übermäßig griffnah. Das wird noch. ;)
So, nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Betrachten und freue mich auf Eure Kommentare. Bis dahin

LG
Ralf
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eddytwobows
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von eddytwobows »

Mein Kommentar dazu ist eine Frage, die mit einer hochgezogenen Augenbraue gestellt wird...:

"Wieso ist der nicht in Präsentationen...??" ;) >:( :D :D

Edit...: Sry, Mist, erst jetzt beim zweiten mal Lesen gesehen, daß der Bogen wohl ein paar Probleme macht...
Obige Frage ist damit zurückgezogen... ;) :) :)

LG
etb

(...dessen BdM Liste Selfbows Juni nach Futter schreit...) ;) :)
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Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

@Eddy:

So ein Mist meinerseits! Der sollte gerade wegen der Probleme in die Präsentationen, aber offenbar habe ich im falschen Board gepostet. Ich bin ja stolz darauf, dass ich aus dem Problemfall einen Bogen hinbekommen habe. ;D

@Mods: Könnt Ihr meine Postings in die Präsentationen verschieben? Ganz herzlichen Dank und

LG
Ralf
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von Geoffrey (✝) »

Ralf, ich bewundere Deine Ausdauer und Deine Bereitschaft, auch anscheinend aussichtslosen Staves noch einen Bogen abzuringen. Spontan habe ich mich gefragt, ob da eine gewisse Verbissenheit mitschwingt. Das habe ich für mich aber klar verneint. Davon ist in Deiner Präsentation nichts zu erkennen.

Den Tiller hast Du selbst schon angesprochen. Im Übrigen zitiere ich Dich jetzt einfach sinngemäß: Da mir noch viel Erfahrung fehlt, die Du gerade erwirbst und die andere sich schon lange erarbeitet haben, überlasse ich die Kommentierung gern Berufeneren. ;D

Aber Dein Durchhaltevermögen beeindruckt mich schon.

FF,
Geoffrey
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Palmstroem
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von Palmstroem »

Zuerst einmal eine fette Gratulation zum Durchhaltevermögen, zu den Beweggründen und zum schießenden Bogen! Genau so und nicht anders. Das mit dem Tillerblick kommt ganz von selbst, wenn man dranbleibt.
Ich hätte mir für die ersten Bögen ein leichteres Holz gewählt, aber warum nicht...
Beim Tillern musst Du auch das Stacking im Auge behalten und in diesem Fall hätte er ein bisschen griffnäher biegen können, wenn nicht sogar der Griff mitbiegen dürfen.
Aber das Ergebnis ist ein Bogen.
Und darum Glückwunsch.

Palmström
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
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tom.smile
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von tom.smile »

Hallo Ralf,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Bogen. Du gibst wohl niemals auf? :)

Da fällt mir glatt der Witz mit dem Typen ein, der mit nem halben Grillhähnchen zum Tierarzt kommt und fragt:
" Herr Dr. ist da noch was zu retten!?!" nur mit dem Unterschied, dass du das Hähnchen warscheinlich mit Epoxi tatsächlich noch gerettet hättest. :D Meinen Respekt hast du.

Vielleicht werden ja Bogen mit Epoxi-Wicklungen zu deinem Markenzeichen. ;)

LG Tom
"The best way to get the right answer on the Internet is not to ask a question, it's to post the wrong answer."
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Osboan
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von Osboan »

Alle Achtung Ralf!
Jetzt weiß ich, was dich die letzte Zeit so geplagt hat... Dass du aus dem vergammelten und gerochenen Knüppel noch einen Bogen hinkriegst zeugt von einer Leidenschaft, die sich nicht gern aufhalten lässt :) Der linke WA biegt sich zwar etwas arg, finde ich, aber dass der Bogen überhaupt schießt: Respekt!
Bei den Fotos musst du auf den Fokus aufpassen, der liegt oft im Bildhintergrund, statt auf dem Bogen. Manchmal muss man nur ein Stück weit weg mit der Kamera, dann kann sie nahe Objekte fokussieren. Oder natürlich Makroaufnahmen einstellen.

So und jetz genieß deinen Triumph und versuch dich nächstes mal wieder an einem etwas weniger schwierigen Stave 8)

Meine Stimme hast du auf jeden Fall diesen Monat.

Liebe Grüße Oscar
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Danke schön für Eure positiven Kommentare. :)

@Geoffrey:
Du beurteilst mich ganz richtig. Verbissenheit war es nicht; das würde zu unserem Sport nicht passen, nicht wahr? Bei solchen Bau-Problemen sehe ich es so: Ist der Stave erst ruiniert, schnitzt sich's völlig ungeniert. Ab dem Zeitpunkt des Bruchs habe ich den Bogen als Experiment gesehen und bin froh, dass es geklappt hat. So habe ich wieder eine gute Erfahrung gemacht.

@Palmström:
Danke schön für Dein Kompliment. Eigentlich will ich auch immer einen leichteren Stave verarbeiten. Ich habe noch eine Esche im Keller, die herrlich gerade ist. Aber bei dem Stave würde ich mich vermutlich ärgern, wenn ich ihn vermurkse. Deshalb greife ich immer zu "Abfallholz", welches mir ohne Geldausgabe zugelaufen ist oder übe an Material, welches ich schon einmal versäbelt habe. Aus dem Grund kommen bei mir derzeit immer solche Klein-Bögelchen heraus.

@Tom:
Der Witz mit dem halben Hähnchen ist klasse und steht bei mir jetzt ganz oben auf der Liste. Zum Epoxy-Markenzeichen: Das sieht zur Zeit leider wirklich so aus. Von vier funktionierenden Bögen ist tatsächlich nur einer ohne Wicklung. :D

@Osboan:
Dein Urteil zum Tiller im linken Wurfarm ist absolut richtig. In dem Punkt habe ich noch echten Übungsbedarf. Ich glaube, dass aufgrund meiner Bruch-Operation am Wurfarm der gesamte Tiller aus dem Ruder gelaufen ist. Als die Zugwaage dann 20# angezeigt hat, war mir das weitere Tillern zu gefährlich. Natürlich hoffe ich, dass mit meinen nächsten Projekten der Tiller und das Gesamtergebnis immer besser wird. Schon einmal heißen Dank für Deine Stimme. :D

Tja, nun steht Familienurlaub an. Da wird es bis in die erste Juliwoche nichts mit Bogenbauen. Und im Ernst: Ich habe jetzt schon die ersten Entzugserscheinungen. Der Bogenbauvirus zeigt sich bei mir zur Zeit ziemlich heftig.
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Nachtrag:

In diesem Wunderding von Blutpflaumenbogen ist im oberen Wurfarm ein Ast, der mir den Eindruck einer Problemstelle macht (siehe früherer Post). Heute wollte ich den freien Tag nutzen, um vorsorglich eine ähnliche Wicklung darumzubasteln, wie ich es beim unteren Wurfarm schon getan habe. Also habe ich den Bogen aufgespannt und mit Hilfe meines Tillerstocks ein klein wenig ausgezogen, um den haarfeinen Riss, der um den Ast herum verläuft, zu spreizen, so dass ich ein wenig Epoxy hineinföhnen kann.

Bei der Aktion ist mir der obere Wurfarm ca. 3cm neben der Problemstelle gebrochen. Aber egal, das Epoxy hatte ich sowieso schon angerührt. Also habe ich einfach die Baustelle erweitert und versuche mein Glück noch einmal.

Wenn die Reparatur leidlich erfolgreich verläuft, kommt der Bogen ins Mahnmal des Bogenbaus. Geschossen wird er jedenfalls nicht.

Können eigentlich auch klinisch tote Bögen am BdM teilnehmen? ;D

Schönen Sonntag und
LG
Ralf
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Ein kleines Update, bevor mein Blutpflaumenbogen im Mausoleum verschwindet:

Am vergangenen Samstag hat er mit mittlerweile zwei Brüchen in den Wurfarmen (mit Epoxywicklungen verarztet) einen Parcoursgang überstanden. Nicht übel für den Bogen. Allerdings hat er heute wohl sein Leben ausgehaucht. Ich habe den Bogen noch einmal aufgespannt, und ein wenig aufgepumpt. Dabei musste ich ein verdächtiges Knacken hören. Es gibt aber keine sichtbare neue Bruchstelle, und der Tiller hat sich entsprechend einer erschreckten Sichtprüfung nicht verändert. Ich vermute also, dass unter irgendetwas unter einer der Epoxy-Wicklungen nachgegeben hat.

Damit landet der Bogen nun in meiner Schreckenskammer der Bogenbauersünden. Möge er dort ein friedliches Dasein fristen. :D
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von Spheren »

Macht es Sinn einen Bogen aus Blutpflaume zu bauen? Wir machen demnächst bei meinem Kumpel eine ca 6m hohe Blutpflaume um. Stammdurchmesser etwa 25cm. Relativ gerade. Ich möchte den Stamm behalten, spalten und dann zur Trocknung lagern. In ein Paar Jahren versuche ich mal einen Bogen daraus zu machen.
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ralfmcghee
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Re: Blutpflaume 20#@25"

Beitrag von ralfmcghee »

Ja, ich finde, es geht. Allerdings hatte ich unter der Rinde meines Stamms einigen Insektenbefall, der sich aich in die ersten zwei Jahresringe fortgesetzt hat. Dann gab es einige spröde Stellen im Kern. Nachdem ich das bedenkliche Holz entfernt hatte, blieb noch zumindest so viel übrig, dass ich ein Experiment in Kinderbogenstärke starten konnte. Im Ergebnis hatte ich nach dem Leinölfirnis-Finish einen netten Bogen in einer Art honiggelber Farbe, der auch einen Parcoursgang mit meinem Neffen überlebt hat.

Du wirst wohl mehr und bessere Holzsubstanz bekommen als ich. Also viel Vergnügen beim Bau!

LG
Ralf
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