Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

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AlfredChicken
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Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von AlfredChicken »

Hey,

wie der Titel schon sagt, möchte ich einen Reiterbogen mit Bambusbacking, Robinienkern und Fiberglas bauen. Ich habe schon zwei Langbögen aus Robinie mit Bambusbacking gebaut, allerdings weiß ich nicht, ob Robinie die starken Biegungen eines Reiterbogens überlebt.
Ich peile so 50-60# bei 31" an. Den Bogen möchte ich nach diesem Vorbild dimensionieren, geht das?
Und wenn ich euch schon frage, wo bekommt man so ein cooles schwarzes Leder? Woher bezieht ihr die Materialien für den Wurfambezug und das Zeug für die Siyah-Wicklungen?
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Quelle: reiterbogenshop.eu
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corto
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von corto »

wenn du schöne laminate mit glas belegst brauchst du keine Lederhüllen über den Wurfarmen. die sind fast immer dazu da, den gegossenen fieberglaskappes darunter zu verdecken.

die wicklungen sind ebenfalls nur optisch- darunter ist der siyah direkt ins glas eingebettet wenn mich nicht alles täuscht.sind einfache lederriemen.

zum holz kann ich nix sagen, sry.
ich habe keine Lösung und bin Teil des Problems -
aber bei geistlos rezipierten viralen Kampfbegriffen gegen Humanismus und Menschlichkeit geht mir der Hut hoch !
AlfredChicken
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von AlfredChicken »

Bei einem Reiterbogen sind Wicklungen für mich Pflicht, ob sie nun notwendig sind oder nicht.
Beim Schichtenkleben gibt's immer eine riesen Sauerei. Wie du schon gesagt hat, kann man die mit dem Leder schön verstecken :-)
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Mike W.
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Mike W. »

AlfredChicken hat geschrieben:Beim Schichtenkleben gibt's immer eine riesen Sauerei.
Nicht wenn du, dort wo kein Kleber hin soll, mit Paketklebeband abklebst.
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AlfredChicken
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von AlfredChicken »

OK, das stimmt natürlich, aber was ist mit der Holzkombi, das war ja die eigentliche Frage. Hat schon mal jemand einen Reiterbogen mit Robinienkern gebaut? In meiner Garage trocknen gerade ein paar sehr gute Robinienstämme, die ich gerne benutzen würde :-)
Das Robinienlaminat soll so ca. 3-4mm dick werden. Also 3mm Bambus-Backing, 3-4mm Robinie und auf den Bauch 1mm Fiberglas. Wurfarmbreite am Griff 4,5cm und an den Siyhas 3cm bei einer Bogenlänge von ca. 1,2m.
Es wäre super, wenn jemand ein paar gute Infos dazu hätte :-)
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Snake-Jo »

Bei Reiterbogen ist diese Kombi nicht effektiv, weil zu schwer. Robinie ist an sich schon ein schweres Holz, Bambus ist auch nicht leicht und Glasfaser schon garnicht. Günstiger wäre Bambus oder Robinie als Kern und außen und innen Glaslaminat.

Bei 1,20 m bezweifle ich zudem die Haltbarkeit. Glasfaser ist bei weitem nicht so elastisch wie Horn und Bambus nicht so zugstabil wie Sehnenfasern. Die Herstellung eines Recurvebogens in der von mir oben genannten Kombi ist schon eine Herausforderung. Als Reiterbogen mit den gezeigten Biegungen eher sehr schwierig zu verwirklichen.

Die Gesamtstärke von 8 mm bei einer effektiven Wurfarmlänge von nur 30 cm (Siyahs 20 plus 20 plus 30 plus 30, Griffsektion 20) würde wahrscheinlich auch ein zu hohes Zuggewicht ergeben.
AlfredChicken
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von AlfredChicken »

Danke für die Infos. Wie wäre es dann mit 140cm Länge und folgenden Maßen: 3mm Bambus, 2mm Robinie und 1mm Fiberglas. Dann wären es so ca. 40 cm Wurfarmlänge. Außerdem könnte ich versuchen die Robinie und den Bambus schonmal etwas in Form zu dampfen. Der Bogen oben hat ja im entspannten Zustand auch einen kleinen Deflex. Wie lang sollte denn ein Reiterbogen im entspannten zustand sein?
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Genni »

OT:

Hat eigentlich schon mal einer Versucht, an arbeitenden Recurves, starre Siyahs anzubringen, um den positiven Effekt ("Weichheit" des Auszugs bei Recurves und Hebelweirkung bei Siyahs) zu klombinieren?

Gruß, Felix
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Heidjer »

??????????????
Also Siyahs sind starre Recurves, was jetzt arbeitende oder starre Recurves, beides geht nicht! ???


Gruß Dirk
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Genni »

Deswegen ja meine Frage:
Würde es Sinn machen, zum Beispiel erst ein Stück normalen arbeitenden Recurve zu machen und da Ende dieses Recurves Steif zu halten? Im Notfall auch als Glasbogen, es geht mir um die reine Funktionsweise.
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Heidjer »

Nein, macht überhaupt keinen Sinn!


Gruß Dirk
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Squid (✝) »

Entweder man "glast" oder man lässt es. Macht man mit Glas, sollte es beidseitig sein. Will man kein Glas, dann geht man in den Bereich Perry-Reflex.
Aaaaber: Man sollte sich darüber klar sein, dass kein Naturwerkstoff Glasfaser die Stange reichen kann.
Also Glas entweder beidseitig oder gar nicht.

Grundsätzlich kann ich mir einen Glasbelly unter Bambus zwar vorstellen. Aber wozu? Das wiegt nur viel und is irgendwie doof...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Frankster
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Re: Bambus-Robinie-Fiberglas-Reiterbogen

Beitrag von Frankster »

Squid hat geschrieben:Grundsätzlich kann ich mir einen Glasbelly unter Bambus zwar vorstellen. Aber wozu? Das wiegt nur viel und is irgendwie doof...
Wieso ist es doof? Es muss nur richtig dimensioniert sein. Ich finde die Idee z.B. sinniger als hier Robinie mit einzubeziehen.

(Zitat repariert! Rabe)
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt
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