Holzernte

Themen zum Bogenbau
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Mandos
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Re: Holzernte

Beitrag von Mandos »

@galli
Sei doch nicht so penibel. Das war ein Beispiel. Natürlich kommt es auf das Holz an und auch die Temperatur. ;)
Meine Aussage stimmt als Anhaltspunkt trotzdem.

Die Frage war einfach zu ungenau.
Was ist die ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit für die Holzaufbewahrung im Keller?
Es fehlt: welches Holz, welches Trocknungsstadium, ect.?
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Galighenna
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Re: Holzernte

Beitrag von Galighenna »

Hihi
Naja das war nich bös gemeint, aber eine Antwort die relativ eindeutig ist, auf eine ungenaue Frage kann schon... naja Probleme machen. Deshalb wollte ich das ein bischen klarstellen, das das nicht so einfach und pauschal zu beantworten ist.
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Wilfrid (✝)
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Re: Holzernte

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Im Keller ist Holz fehl am platz
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Galighenna
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Re: Holzernte

Beitrag von Galighenna »

Wenn du noch schreiben würdest warum das so sein soll, dann wäre diese Aussage auf jeden Fall noch ein bisschen mehr wert.
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optikus
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Re: Holzernte

Beitrag von optikus »

Mist, irgendwie ist meine letzte Post nicht angekommen.
@ Rabe. Die Idee mit dem tauschen hatte ich auch, habe sie aber verworfen, weil sieht so nach betteln aus!
Jeder der mal angefangen hat musste warten. Ich werde warten. Sehe es als Übung an fürs tillern.
In der Zwischenzeit werde ich die Wrkstatt aus der im Winter saukalten Garage in den Etwas besser zu wärmenden Keller verlegen.
Und wenn Ihr meinen Keller kennen würdet, wüsstet Ihr das dauert Monate. Also vergeht die Zeit ja fast wie im Flug.
Wie ist das eigentlich mit Eibe? Kann man den Trocknungsgrat bei der auch mit ner Waage feststellen? Soll heissen: verliert kein Gewicht mehr bedeutet trocken?
Aber warum gehört Holz nicht in den Keller? Der ist immer belüftet und selbst in der Heizperiode nie auf Zimmertemperatur!
Irgendwie Interessant zu beobachten wie so ein paar Eibenstämme zu einer doch sehr ergiebigen Diskussion führen können.
Mich freuts. Man kann ja nur lernen

Gruss
Armin
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Wilfrid (✝)
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Re: Holzernte

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Okay, ein normaler Keller ist zu feucht, und nicht gleichmäßig im Klima und der Heizungskeller ist zu trocken und warm. Das freut die Holzwürmer, aber nicht das Holz
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FluFlu
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Re: Holzernte

Beitrag von FluFlu »

Mandos hat geschrieben: Es fehlt: welches Holz?
Na ja - der Thread hier ist über Eiben...
... und bei mir geht es ja auch immer um Eiben...
... dachte also, dass die Holzart klar sei. ;)
Liebe Grüsse
fluflu
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Galighenna
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Re: Holzernte

Beitrag von Galighenna »

Naja nicht jeder Keller ist feucht, und der Hinweis mit dem Thermometer und dem Hygrometer war ja schon gegeben. Wenn da also 10°C sind, und im mittel so um die 50-70% rel. Feuchte, dann ist das OK...
Man muss aber bedenken, wenn man dort Holz hinbringt, das noch nass ist, steigt logischerweise die relative Feuchte im Keller an. Besonders wenn der Keller kein, oder nur ein sehr kleines Fenster hat.
Man sollte also ein paar Tage nach der Einlagerung von feuchtem Holz die Feuchte in dem Raum kontrollieren. Nicht das sich dort dann auf einmal Schimmel bildet wo vorher keiner war.
Das gilt natürlich auch für alle anderen nicht regelmäßig belüfteten Räume, die zum Holztrocknen benutzt werden, nicht nur für Keller.
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optikus
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Re: Holzernte

Beitrag von optikus »

Der Keller ist ganzjährig immer belüftet. Ich werde mal morgen die Temperatur und Luftfeuchte messen.
Ich stell jetzt mal ne ganz provokannte Frage. Wir hatten selbst hier in Mitteldeutschland im letzten Winter sehr niedrige Temperaturen bei minimaler Luftfeuchte. Wenn mann das Holz draussen gelagert hätte, müsste es doch selbst bei den niedriegen Temperaturen dann viel zu schnell trocknen, oder irre ich mich da?
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FluFlu
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Re: Holzernte

Beitrag von FluFlu »

Galighenna hat geschrieben: Wenn da also 10°C sind, und im mittel so um die 50-70% rel. Feuchte, dann ist das OK...
Mein Keller ist ein durch Holzlatten-mit-Luft-Abstand getrenntes Abteil in einem relativ grossen Raum mit mehreren Abteilen.

Temperatur die letzten Wochen und heute: regelmässige 20°C
Luftfeuchtigkeit momentan um die 58-60% (vor dem Einbringen von neuem Holz heute).

Ist das ein Problem?
Liebe Grüsse
fluflu
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Re: Holzernte

Beitrag von Blacksmith77K »

Nö, kein Problem, dauert halt länger bis die trocken sind.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

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...and several yew warbows...
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FluFlu
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Re: Holzernte

Beitrag von FluFlu »

Also besser alle wieder ins Aussenlager auf den Berg rauf bringen?
Liebe Grüsse
fluflu
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Re: Holzernte

Beitrag von Blacksmith77K »

Lass die jetzt da liegen, iss perfekt sofern es zugig iss.
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Re: Holzernte

Beitrag von Galighenna »

@Flu
Nö ich glaube nicht das das ein Problem ist.

@optikus
relative Luftfeuchte hat nichts mit der Temperatur zu tun. 50% rel. Feuchte sagt aus, das sich in der Luft 50% der Menge an Wasser befindet, die die Luft bei dieser Temperatur und dem aktuellen Luftdruck maximal aufnehmen kann.
Die Absolute Menge an Wasser ist aber im Winter tatsächlich geringer. Entscheidend für die trocknungsgeschwindigkeit ist aber die kombination aus Temperatur und relativer Luftfeuchte.
Bei eisigen Temperaturen, trocknet Holz auch bei sehr geringer rel. Feuchte relativ langsam, weil Wasser bei niederen Temperaturen einfach nicht so flüchtig ist wie bei höheren.
Zusätzlich gibt es ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und daraus resultierender gleichgewichtsfeuchte von Holz darstellt. Das bedeutet, man kann an der Temperatur und der Luftfeuchte abschätzen, welche Feuchte das Holz unter diesen Bedingungen annimmt.
Bei z.B. jeweils 50% rel Luftfeuchte hat Holz bei 20°C weniger Holzfeuchte als bei 10°C. Bei Eisigen Temperaturen bleibt Holz im Winter also grundsätzlich feuchter als im Sommer. Wobei gleichzeitig die relative Luftfeuchtigkeit im Sommer oft höher ist als im Winter.
Im beheizten Haus ist das anders. Die Luft von draussen hat draussen eine normale relative Feuchte, z.B. von 60%. Aufgrund der geringen Temperatur enthält sie aber dennoch wenig Wasser, weil kalte Luft weniger Wasser aufnimmt als warme.
Kommt jetzt diese Kalte Luft von draussen ins Haus erwärmt sie sich. Die absolute Menge an Wasser bleibt aber gleich. Dadurch sinkt die relative Feuchte im Haus im Winter oftmals unter 20%, manchmal sogar unter 10%. trotzdem ist die Luft draussen aber nicht zwangsläufig trocken, sondern nur Kalt und enthält wenig Wasser.

Wie man sieht ist der Zusammenhang zwar kein Hexenwerk, aber dennoch nicht so ganz kindereinfach...
optikus hat geschrieben:Ich stell jetzt mal ne ganz provokannte Frage. Wir hatten selbst hier in Mitteldeutschland im letzten Winter sehr niedrige Temperaturen bei minimaler Luftfeuchte. Wenn mann das Holz draussen gelagert hätte, müsste es doch selbst bei den niedriegen Temperaturen dann viel zu schnell trocknen, oder irre ich mich da?
Ich denke daher aufgrund der obigen Ausführungen, das die rel. Feuchte draussen nicht all zu niedrig war. Im Freien sinkt sie selten unter 40-50%. Ich denke mal du hast die Luftfeuchte im Haus betrachtet und nicht die draussen. Selbst wenn es im Winter 5 Wochen lang am Stück neblig ist, wird es im Haus aufgrund des Temperaturunterschiedes nicht feucht werden.
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Re: Holzernte

Beitrag von optikus »

Ich hätte da noch eine Frage offen.
Kann man bei Eibe auch mit der Waage die Holzfeuchte bestimmen?
Verliert der Stave kein Gewicht mehr ist er trocken?!
LG

Armin
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