@Flu
Nö ich glaube nicht das das ein Problem ist.
@optikus
relative Luftfeuchte hat nichts mit der Temperatur zu tun. 50% rel. Feuchte sagt aus, das sich in der Luft 50% der Menge an Wasser befindet, die die Luft bei dieser Temperatur und dem aktuellen Luftdruck maximal aufnehmen kann.
Die Absolute Menge an Wasser ist aber im Winter tatsächlich geringer. Entscheidend für die trocknungsgeschwindigkeit ist aber die kombination aus Temperatur und relativer Luftfeuchte.
Bei eisigen Temperaturen, trocknet Holz auch bei sehr geringer rel. Feuchte relativ langsam, weil Wasser bei niederen Temperaturen einfach nicht so flüchtig ist wie bei höheren.
Zusätzlich gibt es ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und daraus resultierender gleichgewichtsfeuchte von Holz darstellt. Das bedeutet, man kann an der Temperatur und der Luftfeuchte abschätzen, welche Feuchte das Holz unter diesen Bedingungen annimmt.
Bei z.B. jeweils 50% rel Luftfeuchte hat Holz bei 20°C weniger Holzfeuchte als bei 10°C. Bei Eisigen Temperaturen bleibt Holz im Winter also grundsätzlich feuchter als im Sommer. Wobei gleichzeitig die relative Luftfeuchtigkeit im Sommer oft höher ist als im Winter.
Im beheizten Haus ist das anders. Die Luft von draussen hat draussen eine normale relative Feuchte, z.B. von 60%. Aufgrund der geringen Temperatur enthält sie aber dennoch wenig Wasser, weil kalte Luft weniger Wasser aufnimmt als warme.
Kommt jetzt diese Kalte Luft von draussen ins Haus erwärmt sie sich. Die absolute Menge an Wasser bleibt aber gleich. Dadurch sinkt die relative Feuchte im Haus im Winter oftmals unter 20%, manchmal sogar unter 10%. trotzdem ist die Luft draussen aber nicht zwangsläufig trocken, sondern nur Kalt und enthält wenig Wasser.
Wie man sieht ist der Zusammenhang zwar kein Hexenwerk, aber dennoch nicht so ganz kindereinfach...
optikus hat geschrieben:Ich stell jetzt mal ne ganz provokannte Frage. Wir hatten selbst hier in Mitteldeutschland im letzten Winter sehr niedrige Temperaturen bei minimaler Luftfeuchte. Wenn mann das Holz draussen gelagert hätte, müsste es doch selbst bei den niedriegen Temperaturen dann viel zu schnell trocknen, oder irre ich mich da?
Ich denke daher aufgrund der obigen Ausführungen, das die rel. Feuchte draussen nicht all zu niedrig war. Im Freien sinkt sie selten unter 40-50%. Ich denke mal du hast die Luftfeuchte im Haus betrachtet und nicht die draussen. Selbst wenn es im Winter 5 Wochen lang am Stück neblig ist, wird es im Haus aufgrund des Temperaturunterschiedes nicht feucht werden.