Hallo Gemeinde,
ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung, denn ich habe das Gefühl in den letzten Monaten Einiges dazu gelernt zu haben. Ich schieße einen Kaya KTB mit ca. 40# und Horn-Daumenring ähnlich denen, die jetzt bei aixbow verkauft werden.
Von wedelnden Pfeilen habe ich mich im letzten Herbst verabschiedet, das korreliert ungefähr damit, dass ich angefangen habe Tracer (diese Puschel hinter der Befiederung) anzubringen. Vermutlich ist die größere Federfläche nicht ganz unschuldig (von 3x3" auf 3x4"+Tracer), der Hornring und nicht zuletzt das Training. Seit drei Wochen schieße ich Alupfeile, Easton X7, die fliegen wie an der Schnur gezogen.
Ich drehe den Bogen im Abschuss, bzw. er dreht sich, mit
dieser Grifftechnik und etwas Druck im Bogenarm passiert das nämlich von alleine. Die Zughand ist fest zusammengerollt, wie Stephan das gepredigt hat, und die Daumenspitze drückt gegen den Mittelfinger. Im Vollauszug ist das Handgelenk der Zughand gestreckt. Ich habe einen festen Ankerpunkt unter dem Ohrläppchen, an dem ich "einraste" und im passenden Moment nach hinten löse. Mit dem Nachhalten bin ich noch nicht so zufrieden, aber meist stimmt das Trefferbild trotzdem. Wenn ich es denn mal schaffe, mich mehr als einen Schuss lang zu konzentrieren.
Wenn mein Kopf nichts Grundsätzliches dagegen hat, funktioniert das Ganze erstaunlich gut. Letztes Wochenende habe ich bei einem Turnier trotz für DBSV-Verhältnisse viel zu weit gestellten Zielen eine Reihe von X-Kills geschossen, nicht aus Glück sondern weil der Pfeil genau dort hin sollte. Generell bin ich in der Richtung präziser als in der Höhe, auf weitere Entfernungen braucht es deshalb mehrere Pfeile.
Wenn es jemanden interessiert, kann ich am Wochenende mal ein Video machen. Ich trainiere jetzt ab und zu. Ob das hilft?
LG Anna