@Mushin
Danke für die Erklärung
@Snake-Jo
Danke Dir
Ich denke darum lässt man den Bogen auch erst mal stehen vor dem Schiessen... dann setzt er sich, die Spannung verteilt sich etwas...
Man kann Iriki sicher quasi als ein einziges grosses Schussfenster verstehen... so hatte ich es immer aufgefasst... aber in Verbindung mit der Drehung passiert da wohl mehr.
Ganz vorstellen kann ich es mir noch nicht - ich denke immer an die Nocke auf der Sehne... Wo läuft die?... Wenn das scharfe Drehen in der letzten Phase des Abschusses, kurz bevor der Pfeil weg ist, wirklich einen messbaren Effekt hat... dann muss sich doch die Bahn der Nocke dort ändern, oder?
Das nachhaltige Drehen ist Heki-spezifisch, eine Torsions-Vorspannung haben alle... die Leistungssteigerung passiert also dort -wenn der Pfeil fast weg ist und die Sehne fast auf Ursprungs-Standhöhe zurück...
Was bewirkt da eine Drehbewegung in Querrichtung...?
Da müssen wir nochmal einen eigenen Thread aufmachen...
Zurück zur Korrektur von Bögen...
die meisten Bögen sehen recht gut aus - rein so als "Ding" betrachtet... als "Ding" hat fast jeder Yumi eine "schöne" Form.
Die meisten haben sogar eine "gute" Form... als Bogen betrachtet eher als als "Ding"...
Die Unterschiede sind oft sehr fein... fein bis Geschmacksache...
Daher ist es auch so schwer zu beurteilen ob die Form nun gut ist oder nicht.
Man müsste viel mehr sehen und vor allem spüren lernen.
Ich hatte ja schon gequängelt dass das hier nicht gelehrt wird... war weniger als Kritik gemeint als rein als Feststellung...
Es wird schon gelehrt, es gibt Begeisterte die es weitergeben wollen aber es fehlt die Gelegenheit. Man sieht zu wenig, hat zu wenig Gelegenheit verschiedene Bögen zu spüren...
Und wie Snake-Jo ja sagt... "Ach, so ein Bischen..."
Ja, so ein Bischen macht den Unterschied zwischen gut und %$£@
Zur bessern Vorstellung... eine Biegung 2cm hin oder her - der Unterschied zwischen Gut und Schlecht...
ein Paar Bilder... Versuchsaufbau "Fliesenleger-Partytrick"...
Jeder der mit Stein oder Fliesen zu tun hat kennt ihn... (erklärt normalerweise die Wichtigkeit der Dehnungsfugen... hier eher das Gegenteil...
)
Man legt einen Meterstab flach und auf Stoss zwischen zwei schwere Gegenstände, nun klemmt man ein 2mm Teil mit zwischen rein... hier ein Stichel... der Stab wölbt sich nach oben...
Erstaunlich die Höhe... 2mm Längenänderung... gerade mal 1/1000... 1 Promill... die Wölbung...? ...4cm.
Im Yumi arbeiten auf einer Länge von 2.3m verschiedene reflexe und deflexe Zonen zusammen - es braucht nicht viel, eigentlich fast gar nix, um das aus dem Gleichgewicht zu bringen... 1 Promill hier oder da... 4cm Beule...
dennoch funktionieren die Dinger und viele sind wirklich robust.
Sie auf Dauer robust und optimal funktionstauglich zu halten ist der Sinn von Korrekturen.
Gross sind diese meist nicht - aber wichtig.
Wäre toll wenn hier im Forum ein Ort entstehen könnte um mehr darüber zu lernen.