wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
So schaut's aus Benzi. Selbst wenn man nur vom "nur" Reitsport statt Bogenreiten ausgeht: Natürlich sucht ein guter Reiter das Problem erst mal bei sich selbst, denn er ist oft die Ursache, aber keineswegs immer! Pferde sind auch nur Menschen, und können dementsprechend auch Ausbildungsdefizite, gesundheitliche Problemchen oder ganz einfach einen schlechten Tag haben. Auch das MUSS ein Reiter berücksichtigen! Beim berittenen Bogenschießen kommt dann ja noch die Faktoren Ausrüstung hinzu, das haben wir schon öfters erlebt, dass z.B. eine Nocke bricht oder eine Mittelwicklung sich plötzlich löst. Soll auch problematisch sein. 
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Polvarinho
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Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
Hi Fritzig,Fritzig hat geschrieben: Ich war einfach neugierig, wie im Mittel eure Distanzen sind, und wie genau ihr da trefft. Zudem dachte ich auch es wären auch mal größere Distanzen, weil die waren es wohl auch historisch.
........
Ich habe es selber probiert und fand es im Galopp recht anspruchsvoll erst einmal einen Sack aus 20 m zu treffen.
was die Entfernungen angeht, so können wir Dir da schon genaueres sagen:
Bei den Koreanishcen Wettkämpfen wird in der Regel aus höherer Galoppgeschwindigkeit auf Ziele (Tigerkopf!) von ca. 12 cm Durchmesser (Kill) auf 5-6 m Entfernung geschossen. Eine Disziplin aus der Koreanischen Kriegsreiterei -> man reitet SCHNELL! (=Eigenschutz) an der feindlichen Front vorbei und versucht die ungepanzerten Gesichter zu treffen.
Im Koreanischen Doppel-Schuss wird auf entferntere Ziele (15-18m) gleicher Größe geschossen; die Ziele müssen aber nach vorne und nach hinten beschossen werden, was eine deutliche Erschwerniss darstellt! Zugleich dürfen bei den Koreanischen Wettkämpfen die Pfeile auch nicht in der (Bogen-)Hand mitgeführt werden, sondern sie müssen aus dem Köcher, dem Gürtel, dem Stiefel oder sonstwoher gezogen werden. Auch das in Anlehnung an eine reale Kampfsituation.
Im Ungarischen Wettkampf sind die Ziele deutlich größer ("Kill" 30 cm, Scheibe gesamt 90 cm Durchmesser) aber auch die zu schiessenden Entfernungen sind größer (47 über 9 bis wieder 47m)...
Aber warum schreibsel ich das hier eigendlich alles....
Das kannst Du auch im entsprechenden Thread nachlesen!
Schau einfach mal nach unter Bogenreiten -> Deutsche Meisterschaft Koreanischer und Ungarischer Wettkampf nach, Da steht alles haarklein drin, auch all das, was ich jetzt hier vergessen habe.... Zeiten, Punktwertungen u.s.f
Und das nächste ist dann: Mitmachen.....
Zuletzt geändert von Polvarinho am 19.10.2007, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Claus
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Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
Na, ich denke, Fritzig ist einfach nur neugierig, was so machbar ist und was von den Bogenreitern so getroffen wird. Da kann ich als Anhaltspunkt schon was zum Besten geben:
Für mich als Anfänger war es nicht so schwierig die 60 cm große Tigerkopfscheibe bei einem von 2 Durchgängen (also gesamt 2 Schüsse) zu treffen (Abstand war bei mir ca 12 m). Die geübteren Bogenreiter schaffen auch ab und zu mal den Tigerkopf selbst zu treffen, auch aus ca 12 m.
Ach ja, damit wir beim Thema bleiben: Vom Handschock bei meinem selbstgebauten Reiterbogen (Komposit) war in der Aufregung absolut nichts zu spüren.
Für mich als Anfänger war es nicht so schwierig die 60 cm große Tigerkopfscheibe bei einem von 2 Durchgängen (also gesamt 2 Schüsse) zu treffen (Abstand war bei mir ca 12 m). Die geübteren Bogenreiter schaffen auch ab und zu mal den Tigerkopf selbst zu treffen, auch aus ca 12 m.
Ach ja, damit wir beim Thema bleiben: Vom Handschock bei meinem selbstgebauten Reiterbogen (Komposit) war in der Aufregung absolut nichts zu spüren.
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benz
Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
ach claus, er wollte doch nicht nur wissen wie groß die Ziele sind und wie weit sie weg sind, sondern mit welcher Wahrscheinlichkeit z.B. der Deutsche Meister sie TRIFFT? 
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Polvarinho
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Re:Treffwahrscheinlichkeit....
Wahrscheinlich gibt es Mathematiker, die das ausrechnen können. Vorausgesetzt es gibt ausreichend Daten zum betr. Schützen.benz hat geschrieben: ach claus, er wollte doch nicht nur wissen wie groß die Ziele sind und wie weit sie weg sind, sondern mit welcher Wahrscheinlichkeit ......."man" sie TRIFFT?
Meine persönlichen Erfahrungen sind:
Man weiß es einfach nicht !!
Claus
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Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
Ach Claus, hör doch auf mit dem Rumgeeiere! 
Ich stelle jetzt eine ganz konkrete Frage und darauf bitte eine ebenso konkrete Antwort, hier ist sie:
Wenn Du im Training auf die Tigerkopfscheibe mit dem vorgegebenen Abstand seitlich 10 Schüsse (also 1 pro Galopp) abgibst, wie sehen dann die Treffer aus?
Damit es einfacher wird, hier Multiple Choice:
A alle im Tigerkopf
B alle auf der Gesamtscheibe
C alle auf der Gesamtscheibe, 1-3 im Tigerkopf
D 9 auf der Gesamtscheibe, davon 1-3 im Tigerkopf
E 8....
F-K entsprechend
I keine Treffer
J Kein Handschock bei allen Treffern
Mehrfachnennungen möglich, z.B. A und B,
Ich stelle jetzt eine ganz konkrete Frage und darauf bitte eine ebenso konkrete Antwort, hier ist sie:
Wenn Du im Training auf die Tigerkopfscheibe mit dem vorgegebenen Abstand seitlich 10 Schüsse (also 1 pro Galopp) abgibst, wie sehen dann die Treffer aus?
Damit es einfacher wird, hier Multiple Choice:
A alle im Tigerkopf
B alle auf der Gesamtscheibe
C alle auf der Gesamtscheibe, 1-3 im Tigerkopf
D 9 auf der Gesamtscheibe, davon 1-3 im Tigerkopf
E 8....
F-K entsprechend
I keine Treffer
J Kein Handschock bei allen Treffern
Mehrfachnennungen möglich, z.B. A und B,
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Polvarinho
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Re: wenig handschock beim Reiterbogen/Erfahrung
Na dann Buttter bei die Fische:
Die Antwort ist: "J" und "K"
"J": Natürlich nie Handschock, egal ob Treffer oder Fahrkarte, denn ich schiesse einen Türken von Grozer

und
"K": Ich kann Dir leider keine Angaben über Trainingsresultate geben, denn ich habe den Koreanischen Wettkampf, egal in welcher Form, noch nie geübt.
In Storkow habe ich ihn zum ersten mal mitgemacht ohne die Regeln zu kennen.
In Dauchingen kannte ich dann die Regeln, aber die Zeiten nicht!
Das Limit waren 20 sec. und ich bin 20.4 sec. geritten und darum konnte der Ritt nicht gewertet werden. Immerhin waren es aber 5 Treffer und dabei waren 3 Tiger. Aber es ist ja auch nicht SO schwer in 20 sec. 5 Pfeile zu schiessen und die Scheiben sind Mega-Groß und stehen in einer Entfernung von 5m!! Darum sind ja nun die Zeiten für das kommende Wettkampfjahr weiter reduziert worden und werden wohl auch noch weiter reduziert werden. Es soll ja ein schneller Wettkampf werden, Attackenritte eben ;-)!
Die Antwort ist: "J" und "K"
"J": Natürlich nie Handschock, egal ob Treffer oder Fahrkarte, denn ich schiesse einen Türken von Grozer
und
"K": Ich kann Dir leider keine Angaben über Trainingsresultate geben, denn ich habe den Koreanischen Wettkampf, egal in welcher Form, noch nie geübt.
In Storkow habe ich ihn zum ersten mal mitgemacht ohne die Regeln zu kennen.
In Dauchingen kannte ich dann die Regeln, aber die Zeiten nicht!
Das Limit waren 20 sec. und ich bin 20.4 sec. geritten und darum konnte der Ritt nicht gewertet werden. Immerhin waren es aber 5 Treffer und dabei waren 3 Tiger. Aber es ist ja auch nicht SO schwer in 20 sec. 5 Pfeile zu schiessen und die Scheiben sind Mega-Groß und stehen in einer Entfernung von 5m!! Darum sind ja nun die Zeiten für das kommende Wettkampfjahr weiter reduziert worden und werden wohl auch noch weiter reduziert werden. Es soll ja ein schneller Wettkampf werden, Attackenritte eben ;-)!
Zuletzt geändert von Polvarinho am 24.10.2007, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
Claus
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