1. Werner Freund: Wolf unter Wölfen
Freund kommt aus der ethologischen Ecke. Hält nach eigener Aussage sehr viel von Übervater Lorenz. Von dem er aber leider das Schreiben nicht gelernt hat. Viele Wiederholungen, als wenn der Verlag keinen Lektor beschäftigt hatte.
Trotzdem der Vergleich der verschiedenen Wolfsrassen und deren unterschiedliche Verhaltensanpassungen sind sehr interessant und ich spreche dem Autor auch meine Hochachtung aus, für die Zähigkeit, mit der er seine Projekte durchzieht. Würde ich wegen des Inhaltes wieder kaufen.
2. Evans, Nicholas: Im Kreis des Wolfs
Ist ein Roman in der Jetztzeit. Sehr spannen und flüssig geschrieben mit vielen echten Menschen (und wenigen unechten Charaktären). Es geht um Wiederansiedelungsprogramme für Wölfe und den Widerstand der Farmer dagegen. Eben Natur-Nutzer und Natur-Schützer. Da es in USA spielt, ist die schwarz-weiß-Zeichnung wohl gerechtfertigt. Interessante Beziehungen- wie im wirklichen Leben ;-) .
Ein Absatz ist aber großer Mist: Zitat:
" ... auch menschliche Räuber waren unterwegs. Seit einem Monat nun zogen Männer in grün-braun gefleckten Anzügen, mit erdverschmierten Gesichter, mit Bogen und rasiermesserscharfen Pfeilen durch die Canons und ließen haufenweise Gedärm liegen, ..."
KAnn sich ja eigentlich nur um Komposter handeln, die er meint. Aber auch die jagen ja nicht sooo erfolgreich.
Würde ich mir sofort wieder borgen


