@MrCanister123
@Tom: Wär mal ne Frage an dich
war nicht prüfungsrelevant
Spaß beiseite.
Temperatur und Niederschlag an sich sind wichtig ja.
Aber da kommt noch viel viel mehr hinzu was eine Rolle spielt.
Fangen wir mal mim Standort an. Die Böden sind aufgrund von Ausgangsmaterialien sehr unterschiedlich. Bei sandigen Böden läuft das Wasser nur so durch und wird nicht gehalten für die Pflanzen. Zudem sind Nährstoffe meist eher mau. Bei schweren Tonböden wird zwar viel Wasser gespeichert, ist aber nur im geringen Maßstab für die Pflanzen verfügbar, da die Kohäsionskräfte der feinen Tonteilchen zum Wasser höher sind als die Sogwirkung der Pflanze. Am besten sind schluffige Böden, diese sind gut zu durchwurzeln, haben meist ausreichend Nährstoffe und eine gute Wasserspeicherkapazität die auch Pflanzenverfügbar ist.
Die Jahrringdicke ergibt sich über das Kronendach. Hat der Baum genug Platz und wenig Konkurrenz kann er sich optimal entwickeln und auch entsprechend gute Jahrringe ausbilden. Steht ein Baum unter Druck kann er nicht genug Fotosynthese betreiben. Bestes Beispiel ist die Eibe. Sie hat meist seeeehr dünne Jahrringe, da sie als Schattbaumart mit den wenigen überleben kann was noch durchs Blätterdach fällt. Steht sie frei und bekommt mehr Licht werden entsprechend auch die Jahrringe dicker (z.B. bei den typischen Garteneiben, welche auch mal 5mm und mehr Jahrringe schieben können).
Dann kommt gerade bei der Esche das Thema Erkrankung ins Spiel. Das "Falsche Weiße Stängelbecherchen" treibt seit Jahren sein Unwesen und schwächt die Esche immens. Dadurch geht es ihr schlicht und einfach schlecht und sie ist in ihren Wachstum gehemmt. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass in den letzten Jahren durch die Trockenheit die Bäume ebenfalls geschwächt wurden. Wir sind ja nach einer Krankheit auch erstmal bischen durch Wind und brauchen eine Zeit um wieder zu unserer Toppform warmzulaufen.
Auch die Wuchstdynamik der einzelnen Baumarten muss bedacht werden. Viele unserer Laubbäume die wir zum Bogenbauen verwenden haben in ihrer Jugend (bis circa 30 Jahre) die höchste Wuchsleistung. Wenn sie in dieser Zeit gute Bedingungen haben können sie bis ins hohe Alter entsprechend dicke Jahrringe ausbilden. Die Esche von mir hätte bei entsprechender Gesundheit und rechtzeitiger, sogenannter "Freistellung" schon locker das doppelte oder dreifache seines Durchmessers erreichen können.
So öhm mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein

. Ich hoffe das hat deine Frage ein bischen beantwortet.

- Hab hier nochmal nen Ausschnitt mit hingepackt. Also ich sehe da reichlich Spätholz ;)
lg Tom Tom