es war im Dezember 2012 und ich fing gerade an mich fürs Bogenbauen zu interessieren, da brachte mir ein Arbeitskollege, dem ich davon erzählt habe, einen Birkenstämmling. Voller Stolz sagte er: "Guck mal,da kannst du bestimmt einen tollen Bogen von bauen". Der Stämmling war kerzengrade und von einer Papierbirke ( Amerikanische Weißbirke/ Betula papyrifera ).
Nun, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, ( was ich ihm natürlich nicht zeigte


Nun denn... , ich habe aus diesem Stämmling einen Bogen gebaut.
Er ist 1,87cm lang, NtN ca. 184cm.
WA Breite maximum 5,1 cm und verjüngend ab zwei drittel der WA auf tips von 0,7 cm.
Getillert hab ich den Bogen auf 42# @30"
Er wirft sehr gutmütig und relativ genau nach rund 100 Pfeilen.
Bilder gibt es demnächst in der Präsi., obwohl ich lange überlegt habe ob ich den überhaupt zeigen will.
Aber dann hab ich gedacht: JAAA, ich will ihn zeigen, weil es Birke ist, weil ich einen funktionierenden Bogen daraus gebaut habe und weil er für meinen lieben Kollegen ist!


Tja,fragt sich der eine oder andere jetzt vieleicht , warum schreibt der das alles wenn er den sowiso in die Präsi schicken will?
Und genau da liegt der Hase im Paprika...
Der Bogen hat relativ viel set genommen. S.h. so um die 5cm. Ist mir zuviel. Liegt sicher an meiner bescheidenen Bogenbauervertigkeit, aber vieleicht auch an dem Holz = Birke...

Meine Frage nun an euch: Wer hat Erfahrung mit Birke, bzw. mit tempern derselbigen.
Ich würde den Bogen halt noch mal versuchen mit trockener Hitze ein wenig in Form zu bringen.
Macht das Sinn? Der Bogen ist ziemlich astfrei und ich persönlich denke das es einen Versuch wert ist.
Ich weiß, Bilder sind immer toll, aber es kommt mir im Moment auf Meinungen mit Birke bzw. tempern an.
Bitte nicht böse sein, ich will versuchen morgen mal ein paar Bilder von dem Bogen zu machen.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen...

LG
Gringo