Schaftfräser/schneider wie ein Bleistiftspitzer

[Knochen]

Servus aus Bayern liebes Forum,

Dies ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe dass ich mich damit nicht schon unbeliebt mache
Ich interessiere mich schon eine Weile fur den Bau von Pfeil und Bogen, hab schon zwei Haselstaves verhauen und ein schöner Stave aus Feldahorn ist grad am Trocknen.
Solange der schön vor sich hindampft beschäftige ich mich mit dem Bau von Pfeilen.
Bis jetzt hab ich einn paar "primitive" Pfeilschäfte aus Schösslingen hergestellt, würde aber gerne zu vollholz übergehen.
Bei uns im Baumarkt gibdes leider nur rundstäbe aus Buche ich nehme an das problem ist bekannt hier?
Und selbst wenn es schöne und billige Schäfte so zu kaufen gibt, mein Herz sagt mir ich soll lieber alles selber machen .
Zuerst war mein plan aus einer billigen oberfräse so einen Schaftfräser zu bauen:
http://www.youtube.com/watch?v=9bQ5-JRk41E
Vor kurzem bin ich allerdings auf solche Teile gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=dR9-gdNdZAA
Funktioniert im prinzip wie ein Spitzer
Die dinger scheinen mir viel geschickter/ökonomischer/eleganter/energiesparender/günstiger/besser/leichter zu bauen zu sein.
Hat vielleicht irgendjemand erfahrung mit so einem teil? Werde mir wahrscheinlich eh bald eins bauen. Oder hat jemand ne ahnung wo man das kaufen kann?

[Blacksmith77K]

Gibbet von VERITAS in alles Schaftdimensionen. Ich habe den Schaftfräser in 1/2 Zoll und das Ding ist jeden Cent wert!

http://www.veritastools.com/products/Page.aspx?p=151

In Deutschland unter anderem vertrieben über/durch Dictum:

http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... 5FFBCC4761

[Knochen]

Wow, das ging schnell,
Danke für den Tipp, werd mir so ein Teil demnächst bestellen.
Aber sind 1/2 zoll nicht zu dick für Pfeile? Sind ja immerhin über 12mm.
Mir kommt selbst der kleinste mit 9,5mm noch bissle dick vor. Aber ich habe keine ahnung, für mich sind die stärken von Pfeilschäften was neues

Hab gerade noch eine nette Idee zum nachbauen gefunden für lau (vorausgesetzt man besitzt einen Stechbeitel und eine Bohrmaschiene) http://www.youtube.com/watch?v=z3MNbm3NCHE
Das werd ich wohl auch mal nachbauen (sind ja ferien, da hat man viel zeit um sachen nachzubauen )

[Blacksmith77K]

Das kommt drauf an für welche Bögen... ICH brauche 1/2 Zoll Schäfte.

[the_Toaster (✝)]

Stechbeitels sind eine gute Idee.
Für richtig große Rundhölzer kannste Hobelklingen nehmen.
Die müssen aber extrasxharf sein und ganz sachte einschneiden, sonst reißen Dir Fasern aus dem Holz.

[walta]

Die dinger scheinen mir viel geschickter/ökonomischer/eleganter/energiesparender/günstiger/besser/leichter zu bauen zu sein.

Kommt drauf an.
geschickter - da weiss ich nicht was du meinst
ökonomischer - wenn man keine Oberfräse rumliegen hat dann sicher
eleganter - liegt im Auge des Betrachters
energiesparender - wahrscheinlich. Die Bohrmaschine braucht bei der Dübelmethode mehr Kraft
günstiger - siehe ökonomischer
besser - nein
leichter zu bauen - nicht wirklich. Der Schaftfräser ist nicht viel aufwendiger und man kann ihn aus Holz bauen. Ausserdem ist er in Durchmesser verstellbar was den Mehraufwand durchaus gerechtfertigt.

was mir noch einfällt:
kleiner und dadurch leichter zu verstauen - das ist ein Pluspunkt!

Bei eine Dübelfräser brauchst du, für unsere Zwecke, eine sehr gute Schneide sonst franst dir der Schaft aus.
Der Klaus hat mal einen Schaftfräser nach dem Prinzip des Dübelfräsers hier ein gestellt - ich glaub das ist eher das was du suchst.

walta

[klaus1962]

was walta gemeint hat, war dieser Beitrag von mir
... der ist geschickt/ökonomisch/elegant/energiesparend/günstig/besser/leichter und funktioniert auch.

Gruß
Klaus

[Knochen]

Wow, danke. Sieht gut aus das Teil vom Klaus.
Ich hab das mit dem Stechbeitel ausprobiert und das war nix Vorne gung eine Fichten Vierkantleiste rein und was hintern rauskam sah aus wie ein...Besen. Völlig unbrauchbar. Als nächstes bau ich den Spitzer von Klaus nach.

[Juergen]

Das Teil von Dick funktioniert. Du musst aber darauf achten das Du dafür sorgst das die Zuführung möglichst gerade ist.
Ausserdem wird dein Schaft auch beim kleinsten Durchmesser wie schon geschrieben über 9 mm dick. Macht aber nix da Du die Oberfläche sowieso noch schleifen musst. In Verbindung mit einer Schleiflade ( Bauanleitung hier im Forum ) bekommst Du durchaus schon vernünftige Schäfte.

[Felsenbirne]

Ich habe mit Eddy das Teil von Klaus nachgebaut. Ist genial einfach und billig. Sehr empfehlendwert
Zusammen mit meiner Schleiflade perfektes Schaftwerkzeug