Ich wollte eigentlich nur mal eine Möllgabet- Interpretation aus Hainbuche mit Bambusbacking bauen.

Also habe ich die Form aus nem Laminat geschnitten, Powerlam, Griffstück und Keile für die Nadeln aus Walnuß aufgeleimt.
Nach dem aushärten dann die Übergänge am Rücken noch was verschliffen, die Biegebereiche bauchseitig etwas ausgedünnt
und ein Bambusbacking unter Perry- Reflex aufgeleimt.
Alles mit Epoxy.
Irgendwann bin ich auch endlich mal zum tillern gekommen, wobei am Ende leider 5- 10# zuwenig bei rauskamen, also 40#.
Den Bogen habe ich dann mit zum Toaster gebracht (Der mir netterweise beim Verleimen meines Bambusrflex geholfen hat... oder zumindest habe ich auch ein paar Keile gesetzt

Am Linsenvörmigem Bauch aus Hainbuche leichte Stauchungen im Randbereich.
Also den Bauch nochmal planiert und schön auf 15# runtergetillert, um ein Facing aufzubringen. Aber was?
Garapa... Farbe passt nicht!
Actionboo... nich da!
Hollunder... hab ich noch nie mit Stauchfalten erlebt und auch noch nix gehört. Also Facings zurecht geschliffen und mit Schnur und Keilen aufgeleimt, wieder mit leichtem Perry. Dann nochmal schön getillert, diesmal den Bauch exakt plan gemacht.
Vorher nur 11mm aus Hainbuche und Bambus bei 40#.
Jetzt 14mm aus Holler, Hainbuche und Bambus bei über 45#.
Daran erkennt man wohl die höhere Stauchfähigkeit voch Hollunder. Also Probeschüsse, nachgetillert, Needles ausgedünnt, Weitergeschossen. Es zeigte sich- ist ja auch logisch- bei nem 3-4mm Hollerfacing braucht es ein Stück Top Holz mit rel. homogenem Faserverlauf. Das hier scheinen mir keine Stauchrisse zu sein, sondern eher delaminierung zw. den Ringen. Genau an Stellen wo die Fasern etwas stärker auslaufen. Entstanden nicht beim Tillern, erst beim einschießen.
Und jetzt?!
Weiter Pfeile werfen lassen und beobachten?
Oder direkt den Holler runterschleifen um dann doch durch Actionboo zu ersetzen?
Mann, da hätte ich 3 schöne Bogen bauen können ind der Zeit...
