heute Mittag hatte ich ein wenig Zeit und dachte mir: Ok, da steht noch der Osage Stave ich mach mal die Jahresringe runna...
Das war gegen 14.00Uhr
Hat sich dann recht schnell als blöde Idee rausgestellt, denn stellenweise sind die Ringe so fein, dass man selbst mit dem Ziehblech kaum klarkommt.
Dazu sind die so verbacken, dass ich mir gedacht habe: Blöder Kack, dann bleib eben so...

Also habe ich die Schnur aufgelegt und mal Mitte Bogen und die Tips angezeichnet. Dann ganz schlau, dem Faserverlauf so gut wie möglich folgend, die Form aufgemalt. Da der Stave allerdings voll mit Knoten, Knästen, Verdrehungen, Wellen und sonstigen Unliebsamkeiten ist, habe ich den Kopf abgeschaltet und nur das Ziehmesser laufen lassen.
Irgendwie hat sich der Stave von selbst ausgeschnitten, wenn man das so sagen kann... denn im Grunde genommen sind riesige Fetzen und Spähne rausgerissen. Kreuz und quer, ganze Knäste und Äste weggeplatzt, verdrehter Faserverlauf und was weis ich was.

Augen zu und durch!
Irgendwelche Vorstellung bezüglich Zuggewicht, Auszug oder sonstiges habe ich nicht gehabt, denn es hat sich angekündigt, dass der Osage MIR zeigt wo es hingeht und nicht umgekehrt...
Einzig was ich abschätzen konnte war, dass es ein Flachbogen mit, na sagen wir mal im entferntesten Sinne pyramidalem Design werden wird/könnte.
Noch to Nock wären 70 Zoll möglich. Das war zumindest klar.
