Endlich war’s soweit – am Wochenende fand auf dem Windberghof bei Pforzheim der erste Quali-Wettkampf zur deutschen Meisterschaft im berittenen Bogenschießen statt. Nachdem der eigentliche Auftaktwettkampf in Heudorf sehr kurzfristig abgesagt wurde, erklärte Rolf sich spontan bereit, einen Ersatzwettkampf zu veranstalten. Da der nächste Wettkampf im süddeutschen Raum erst im August stattfindet, und das Pforzheimer Turnier für seine Gastfreundschaft, angenehme Atmosphäre und seine optimale Allwetterbahn bekannt ist, war der Andrang entsprechend groß.
Mit Besorgnis und Gummistiefel beobachteten die Teilnehmer das Wetter. Bis einschließlich Freitag ließ Petrus die Sau raus, am Freitagabend gab’s im Umkreis Unwetter, Hagel und orkanartiger Wind. Kaum war aber der erste Trainingstag angebrochen, schon stand die Sonne im wolkenlosen Himmel. Trotz Unwetter hat die Bahn nur minimale Schaden erlitten, welche dank Rolf und Helfer schnell behoben werden konnten. Das Sommerfeeling incl. reichlich Sonnenbrand hielt noch den ganzen Wettkampftag an, 5 Minuten nach Ende der Siegerehrung und Veranschiedung entlud sich dann das nächste Gewitter. Gutes Timing auf Badisch

(Wobei die Bayern darauf beharren, dass sie das gute Wetter mitgebracht haben - sagen wir mal vereinte Kräfte Süddeutschlands!)
Abends wurde dann am Lagerfeuer mit Grillen, Feuershow, Leuchtnockenschießen und Blessuren verarzten in gewohnter Manier schon mal auf den Wettkampf eingestimmt. Sonntag fand dann zunächst der ungarische, am Nachmittag dann alle drei Disziplinen des koreanischen Wettkampfes statt. Zwischendurch sorgte eine spontane ungarische Stuntvorführung für etwas Nervenkitzel. Bei einigen waren die Früchte der Winterarbeit jetzt schon deutlich – beispielsweise bei Volker, der mit einer neuen, sehr pfiffigen Köcher-Nachladetechnik im KW absahnen konnte, oder Melanie’s Yuma, die sichtlich entspannter als früher unterwegs war, teilweise an die 9 Sekunden herankam. Andere haben gemerkt, woran sie in nächster Zeit arbeiten müssen, es wurden viele wertvolle Tips ausgetauscht und teilweise mit Erfolg direkt umgesetzt. Mein Mantra lautet jetzt jedenfalls „hintere Scheibe – Zeeeeeit lassen! Hintere Scheibe - Zeeeeit lassen!"
Auf jeden Fall trotz der sehr kurzfristigen Planung ein rundum gelungener Auftakt, von mir ein großes Dankeschön an alle Beteiligten! Und natürlich nochmal an Andrea für’s Pferd leihen!
Ich habe ein Paar Videoclips aus dem UW – werde sie einstellen, wenn ich dazu komme (ist aber nicht viel).
Die Ergebnisse im Einzelnen – Bei den angegebenen Punktern handelt es sich beim UW um die Durchschnittspunktzahl pro Galopp (nach dem neuen 6/9-Galopp Wertungsmodus). Korea-Wertung wie gehabt!
UW
1. Rolf Kretzschmann auf Sezon – 10,33
2. Melanie Prestin auf Yuma – 6,73
3. Larissa Arny & Gismo – 6,5
4. Rainer Hohenadler (Djingis) auf Gitana – 6,43
5. Joachim Rudloff auf Cappucino – 5,92
6. Angela Graefen auf Savalan – 5,04
7. Beate Hohenadler (Steppenwind) auf Fino – 4,83
8. Robert Kovacs auf Gitana – 3,45
9. Antonio di Angelis auf Kasey – 2,63
10. Jens Vogt auf Moritz – 2,17
11. Volker Schimpf auf Sharif – 1,77
12. Sandra Frewell auf Inigo – 0,68
13. Andreas Berner auf Gjafall
KW – Single Shot
1. Joachim Rudloff auf Cappucino – 8,5
2. Volker Schimpf auf Sharif – 6,9
3. Rainer Hohenadler (Djingis) auf Gitana – 6,5
4. Angela Graefen auf Savalan – 5
5. Beate Hohenadler (Steppenwind) auf Fino – 3,4
6. Nicole Honer auf Xaver – 2,6
7. Mathias Honer auf Nathan – 2,5
8. Jens Vogt auf Moritz – 2,2
9. Andreas Berner auf Gjafall – 0,7
10. Sandra Frewell auf Inigo
KW – Double Shot
1. Volker Schimpf auf Sharif -18
2. Angela Graefen auf Savalan – 12,6
3. Joachim Rudloff auf Cappucino – 10,9
4. Rainer Hohenadler (Djingis) auf Gitana – 9,3
5. Beate Hohenadler (Steppenwind) auf Fino – 7,7
6. Andreas Berner auf Gjafall – 6,3
7. Jens Vogt auf Moritz – 4,2
8. Sandra Frewell auf Inigo – 1,4
9. Nicole Honer auf Xaver
9. Mathias Honer auf Nathan
KW – Multiple Shot
1. Joachim Rudloff auf Cappucino – 15,2
2. Volker Schimpf auf Sharif – 8,7
3. Jens Vogt auf Moritz – 8,5
4. Mathias Honer auf Nathan – 3,3