ich hätte da mal eine frage an alle von euch, die sich historisch ein wenig mehr auskennen als ich (was nicht wirklich schwer ist
und zwar,... ich habe gerade den film "Timeline" gesehen und mir ist in der end-kampf-sequenz die anwendung der taktik "night arrows" zum ersten mal untergekommen.
die hauptschlacht findet ja in der nacht statt und beide parteien (franzosen und engländer) schießen ihre projektile (pfeile und auch die steine der katapulte) auf den gegner entzündet ab, sprich der gegner kann immer sehen, wann eine neue welle projektile auf ihn herniederprasseln wird.
die engländer haben dann nach einiger zeit die taktik "night arrows" angewandt, was nichts anderes bedeutet, als die pfeile nicht mehr zu entzünden, was es dann dem gegner unmöglich gemacht hat zu erkennen, wann er wieder beschossen wird.
als die franzosen also mit den "night arrows" beschossen wurden, hatten sie ihre schilde in dem moment nicht richtig in stellung und waren auf eine neue angriffswelle auch nicht vorbereitet und hatten somit mehr verlußte.
nun die frage:
ist es damals ein ungeschriebenes (oder auch geschriebenes) gesetzt gewesen, der ehre halber des nachts dem gegner die chance zu geben, sich auf eine attacke vorzubereiten, in dem man seine geschosse entzündete und sie somit im dunkeln zu erkennen waren?
und war das dann also eine ganz fiese und hinterhältige nummer der engländer, diese taktik anzuwenden!?
oder war das feuer an den geschossen für die eigene ballistik entscheidend, um selber zu erkennen wo man hinschießt und ob man dann gegebenenfalls noch korrekturen an der flugbahn vornehmen muß?
somit wäre dann die taktik der "night arrows" ja eher ein schuß ins blaue, aber mit doch verherenden auswirkungen!?
mucho thx im voraus für eure antworten :anbet
gruß Aagaard

