Beleuchtete Nocken - Lumenok und andere

[Frede]

Bei einem Youtubebesuch habe ich das hier gefunden: http://lumenok.net/shop/

Die Videos dazu möchte ich hier nicht posten, da sie viele Bogenjagdszenen enthalten. Es handelt sich um Nocks mit eingebauter LED, die sich anscheinend beim Abschuss aktivieren (und manuell ausschalten lassen). Angeblich mit genug Energie um 40 Stunden lang zu leuchten, einige auch mit auswechselbarer Batterie. Das wäre doch genial um den Pfeilflug zu beobachten und die Pfeile wiederzufinden.

Hat jemand hier schon Erfahrungen mit solchen Nocken gemacht?

[Angela]

Erfahrung leider keine - aber wenn jemand eine europäische Bezugsquelle kennt, würde es mich sehr interessieren! 

Es gibt jedoch Threads über selbstgebastelte Alternativen (mit LED-Lämpchen aus dem Angelbedarf) such mal nach "Leuchtnocken die Xte" oder so ähnlich, war für mich leider nix, da die LED's nicht in meine Nocken gepasst hätten.

Bei den Lumenoks würde mich jedenfalls interessieren, ob sie sich wirklich beim Abschuss von alleine Einschalten.

Noch besser wäre natürlich eine Leuchtnocke, die nach 5 Minuten wild blinkt und einen lauten Piepston von sich gibt 

[Kyujin]

Meine Freunde in Frankfurt haben das mal ausprobiert:

http://fotoalbum.web.de/gast/a-naumann/20080103_leuchtnocken

@Angela:

Hier http://www.lumenok.net/ steht, daß sie sich selbst einschalten. Es gibt aber noch eine Handvoll Konkurrenzprodukte, über die zum Bleistift hier http://www.archerytalk.com/vb/showthread.php?t=735047 diskutiert wird.

[Angela]

Hier http://www.lumenok.net/ steht, daß sie sich selbst einschalten. Es gibt aber noch eine Handvoll Konkurrenzprodukte, über die zum Bleistift hier http://www.archerytalk.com/vb/showthread.php?t=735047 diskutiert wird.

Danke! Die Easton-Variante gibt's tatsächlich hierzulande zu kaufen. Ich glaube den Spaß gönne ich mir mal, vor allen, wenn ich mir deine Bilder anschaue - fett, mit dem roten Pfeilflug auf blau leuchtender Scheibe! (Wie haben die das fotografiert bekommen?)

[Kyujin]

Ich war nicht dabei - das war lange nach meiner Frankfurter Zeit - aber ich meine zu erkennen, daß verschiedene Beleuchtungen getestet wurden. Der schwache blaue Schimmer wirkt wie eine LED-Taschenlampe. Und dann laaaange Belichtungszeit. Bei uns hat sich einer auch Leuchtnocken bestellt (ich weiß nicht, welche) wir testen das sicher auch mal aus.

[walta]

(Wie haben die das fotografiert bekommen?)

man nehme ein stativ und einen kamera bei der man die belichtungsautomatik abschalten kann. blende auf - schiessen - blende zu. das hauptproblem ist das es fast keinen kamera mehr gibt die man manuell steuern kann.

grüsse
walta
----------------
dessen kamera ca 10 jahre alt ist :-)

[mbf]

Och, es gibt schon genug Kameras, die das können. Jede Spiegelreflex lässt sich vollmanuell betreiben. Und so teuer sind die Einsteigermodelle auch nicht mehr, insbesondere, wenn man sie gebraucht oder als Auslaufmodell abstaubt.

Und, man macht den Verschluss auf und zu. 

[Bogenschuetze2]

Wenn die Dinge die sind, die ich neulich mal erlebt habe, dann sind sie der absolute Hammer.

Der bei uns die RSB-Turniere ausrichtende Verein hat sich bei der letzten Bezirksmeisterschaft ein am Ende angefügtes Finalschießen auf 18m ausgedacht, dass ein wenig Funcharakter trug.
Einer der vorbereitenden Schützen hatte sich mit solchen Nocken ausgerüstet und als er schoss, brüllte die ganze Halle: Kaum löste sich der Pfeil von seinem Compound, zog sich eine rasend schnelle Leuchtspurbahn hin zur Scheibe; als der Pfeil auftraf, veränderte sich das Leuchten in ein Blinken. Hammerklasse!
Die beiden nächsten Pfeile flogen genauso: Das Dauerlicht ausgelöst beim Lösen, Blinklicht nach dem Aufprall.
Nach seiner Passe hatte er einen wunderschönen Weihnachtsbaum auf die Spots gezaubert.
Hat alle anwesenden Schützen sehr belustigt und richtig Laune gemacht.

Nach dem Ziehen war das Blinken dann wieder weg.

Ich habe dann mal nachgefragt:
An der Pfeilauflage hat er einen flachen Magneten installiert, der die Batterie im Vorbeiflug aktiviert. Der Aufprall sorgt dann wohl für das Blinken. Am Köcher hatte er auch einen kleinen Magneten geklebt, an dem er die Nocken vorbeiführte, bevor er sie einsteckte, was dazu führte, dass das Licht wieder ausging.

Wenn die oben genannten Nocken dieselben sind, ist eine Mordsgaudi. Ob es auch im Wettkampf Sinn macht, sie zu verwenden, ist fraglich. Immerhin irritiert das Blinken schon arg, wenn man auf dieselbe Scheibe schießen muss.

[walta]

Och, es gibt schon genug Kameras, die das können. Jede Spiegelreflex lässt sich vollmanuell betreiben. Und so teuer sind die Einsteigermodelle auch nicht mehr, insbesondere, wenn man sie gebraucht oder als Auslaufmodell abstaubt.

Und, man macht den Verschluss auf und zu. 

stimmt hab ich vertauscht: man geht mit der blende auf grösste öffnung und macht den verschluss auf - ist schon ne weile her seit ich solche experimente gemacht habe.

die meisten leute haben halt nur noch kompaktcameras.

grüsse
walta
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der einen spiegelreflex hatte :-(

[Angela]

Wenn die oben genannten Nocken dieselben sind, ist eine Mordsgaudi. Ob es auch im Wettkampf Sinn macht, sie zu verwenden, ist fraglich. Immerhin irritiert das Blinken schon arg, wenn man auf dieselbe Scheibe schießen muss.

Im ernst? Die blinken tatsächlich? *habenmuss* Mich irritiert das Blinken nämlich ganz und gar nicht, wenn ich die Pfeile im Dickicht oder im langen Gras suchen muss (ob das nun die Eastons oder Lumenoks waren weißt du nicht zufällig, oder?)

[Bogenschuetze2]

Im ernst? Die blinken tatsächlich? *habenmuss* Mich irritiert das Blinken nämlich ganz und gar nicht, wenn ich die Pfeile im Dickicht oder im langen Gras suchen muss (ob das nun die Eastons oder Lumenoks waren weißt du nicht zufällig, oder?)

Wenn´s die oben dargestellten sind, ja. Aber ich habe keine Ahnung, ob es die sind, die ich in Aktion gesehen habe.
Für´s Danebenschießen im Gelände dürfte es goldrichtig sein, aber was machst du, wenn deine Schießgruppe spätestens nach dem 3. Pflock ganz böse in deine Richtung schaut und dich einfach nicht mehr schießen lässt, weil du deine Pfeile immer so schräg ins Kill setzt, dass der blinkende Nock außerhalb des Zieles steht und alle dorthin schießen???

[mbf]

Was man dann macht? Seelenruhig weiterschießen. Darum geht es doch im Bogensport: sich nicht durch äußere Einflüsse stören lassen. Und wenn die Gruppe sich durch die Blinkedinger ablenken lässt, ist sie noch nicht so weit. 

Wobei man natürlich im Sinne des Sportsgeistes überlegen sollte, was zu tun ist. Aber bei einem Nachtturnier wäre es mir wahrscheinlich schietegal, da gehts eh nur um die Gaudi. Und Leuchtnocken sind Gaudi!

[Frede]

Die Easton Tracer Nocks (in Deutschland erhältlich, 90 Stunden Leuchtdauer) fangen nach 10 Sekunden an zu blinken und funktionieren mit Magneten. Die Lumenoks (40 Stunden Leuchtdauer und laut lumenok.net heller als andere Leuchtnocken) reagieren irgendwie auf Druck und zum Abschalten muss man die Nocke fest hin und her drücken.

[Angela]

Danke Frede! Dann werde ich mal demnächst eine kleine Bestellung aufgeben...

[Frede]

Hier ein jagdfreies Youtubevideo in dem die Easton Tracer Nock und Lumenok verglichen werden, allerdings bei Armbrustbolzen:
http://de.youtube.com/watch?v=d5Wa33Jpe ... re=related

Anscheinend leuchtet die Lumenok wirklich um einiges heller als die Easton Tracer Nock.