@kra: "So lange wie es braucht" - klingt gut, ist ja nun ein Großprojekt und ich kanns ruhig locker angehen, ich kann ja auch alle Zwischenschritte posten und mit euch besprechen
lege jetzt als erstes Zwischenziel den Fokus auf die Grundform + Biegen
zum Biegen: würde jeden Arm gerne an 3 Stellen biegen:
-zwischen WA und Griff (1 in Grafik)
-zwischen WA und Siyah (2 in Grafik) - MUSS

-Siyah (3 in Grafik)
natürlich muss ich mit Hilfskonstruktionen beim Biegen garantieren, das die Biegung exakt in der Senkrechte des Bogens liegt
"immer mit dem Material arbeiten, nie dagegen" - muss ich mir merken
danke für den Buchtip "Reflexbogen - Volker Alles" - guck ich mir an
@chirion: alles klar, Siyahs starr machen: Sehne und Knochen + Einspannen um beim Trocknen die Form zu halten
Überlegungen zu den Wurfarmen:
1. da ich die WAs am Rücken leicht beschnitzen und mit dem Lötkolben bearbeiten will kann ich hier keine Sehne draufkleben (wodurch ich dann auch keine Variable habe, die den WA verziehen könnte...) - also wäre mein Ansatz hier: WA Rücken dünnes Glaslaminat als Schicht über Verziehrungen
2. WA Bauch muss es bringen - entweder Hornstreifen oder SpeedTuff
Stelle mir eine Kombination von modernem und altertümlichen Facing auch ganz nett vor, die Siyahs müssen starr sein (Sehne/Knochen) - und die WAs mit Glaslaminat und SpeedTuff - bin für alles offen
...eigentlich hat der Bogen ja auch 4 Wurfarme

(siehe Grafik), könnte mir vorstellen, das der Mini-WA (wenn er funktioniert) noch nen kleinen Kick gibt, oder
Meine Idee mit dem massiveren Griff um den Schock zu absorbieren find ich immernoch gut, alles was ich am Griff mehr drauftue dürfte an der Leistung nichts ändern, natürlich darf der Griff auch nicht zu massiv sein, damit der Bogen immernoch im gesamten ausschwingen kann ?? Jedenfalls finde ich die Originalmaße vom Gansu ziemlich dünn, klar wickel ich noch Leder drum aber es könnte für mich schon etwas mehr Masse sein
@chirion: Warum soll der Gansu nur ein Ziehrgegenstand sein??? Natürlich will ich ihn bauen weil er in jeder Hinsicht ein Kunstwerk ist, eigentlich mache ich das ganze ja nur damit ich die WAs kunstvoll verziehren kann

- mal im Ernst, es besteht doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Bogen dann sogar schießt - vllt. gute 30# würden mir schon reichen, mehr wäre natürlich auch ok aber je stärker die WAs, desto höher das Verdrehungsrisiko an den Nadeln, speziell an der unteren...
Die WAs wölben sich (beim Biegen) natürlich in Richtung Rücken, da der Bauch gestaucht und der Rücken gedehnt wird, wobei sie jedoch durch ihre hohe Breite stabil bleiben müssten (auch ohne Sehne, die ein unkalkulierbares Verdrehungsrisiko darstellen würde - dann lieber mehr Tuning am WA-Bauch)
Naja, soweit bin ich bis jetzt, hab die letzten 9 Tage viel an der Idee rumgebastelt und bin bis hierher ziemlich zufrieden, vielen Dank für eure Kommentare und das ihr euch die Zeit nehmt, euer Wissens- und Erfahrungsschatz ist gold wert

das Ding wird der Hammer
LG Micha
Ps: die Grafik zeigt den unteren Teil des Bogens ( die Arme sind ja unterschiedlich lang

)