Guter, aber günstiger Bogen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
carpenter
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Guter, aber günstiger Bogen

Beitrag von carpenter »

Ich habe letzte woche den internature (khan nachbau) bei bogenschutze
bestellt mit 30# für meine Frau. Schaun wer mal wie der ist.

@carpe arcum
Das mit dem Schussfenster kann sein, ich habe den vorher nicht gesehen.
Der Kollege hat das aber nachgearbeitet. Evlt. müsste Warbeast das wissen,
der hat den Bogen vorher gehabt.

Carpenter
Azmodhan
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Guter, aber günstiger Bogen

Beitrag von Azmodhan »

@RadeOn:

grundsätzlich unterscheidet sich ein Bogen mit höherem Zuggewicht folgendermassen von einem mit niedrigerem: Man benötigt mehr Kraft, um
auf seine volle Auszugslänge zu kommen... für das Flugverhalten des Pfeils
bedeutet es, dass die Flugbahn geradliniger wird, sprich bei einem Bogen mit
niedrigem Zuggewicht beschreibt der Pfeil im Flug (übertrieben!) eine eher kreisförmige Flugbahn, während er bei einem stärkeren Bogen eine eher gerade Flugbahn beschreibt! Auf die Reichweite hat das nur bedingt eine Auswirkung, da es da auch auf das Gewicht und die Aerodynamik des Pfeiles
ankommt.

Ein Rechtshänder hält in aller Regel den Bogen in der Linken Hand, und zieht die Sehne mit der Rechten...das wäre ein RH Bogen!
Allerdings bestimmt weniger Deine Hand, was für einen Bogen Du schiesst, sondern Dein dominantes Auge:
Das kann man aber ganz einfach bestimmen; strecke einen Arm mit gehobenem Daumen in Augenhöhe von Dir weg. Sieh über den Daumen
auf einen dahinter liegenden, entfernten Punkt, mit beiden Augen geöffnet.
Jetzt schliesse das linke Auge, öffne es wieder und schliesse danach das rechte Auge. Du wirst bemerken das Dein Daumen bei einem Auge "springt"; ist das der Fall wenn Du das rechte Auge schliesst und öffnest, ist das rechte Auge Dein dominantes Auge, und Du solltest einen
RH Bogen schiessen...(im umgekehrten Fall natürlich einen LH Bogen)
nochmals erinner: einen RH Bogen hält man in der linken Hand...
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Archiv
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Guter, aber günstiger Bogen

Beitrag von Archiv »

@azmodhan: vielen dank, das hat also ergeben, das ich einen RH bpgen brauche ;)... und ich werde dann wohl auch einen bogen mit etwas stärkerer zugkraft nehmen.
"wie lang sollte ein pfeil sein, wenn der bogen 60" lang ist?"
habe irgendwo mal gelesen, das er so lang sein soll wie der arm, stimmt das?
Martin
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Guter, aber günstiger Bogen

Beitrag von Martin »

@RadeOn
ACHTUNG! Nimm auf keinen Fall einen Bogen, der zu stark ist - es sei denn Du bist ausgesprochen kräftig.
Für den Anfang würde ich max. 45# nehmen. Ich habe erlebt, dass auf Turnieren Schützen mit "schwachen" Bögen andere mit den absoluten Monsterteilen in Grund und Boden geschossen haben, einfach weil sie ihr Gerät besser beherrschten, da es besser beherrschbar ist.
Du solltest so ca. 70 Pfeile schiessen können, ohne, dass Dir was weh tut oder Du das zittern anfängst - dann hat der Bogen daas richtige Zuggewicht.
Aber rufe einfach mal den Rajot von Bogenschuetze.de an. Er wird Dich sicher gut beraten, denn er gibt auch Bogenschiesskurse und ist seit vielen Jahren ein erfahrener Schütze. Er berät wirklich gut!
It's never too late for a happy childhood!
---------
... und wer 'n Tipfehler findet darf ihn behalten!!!
Niels

Guter, aber günstiger Bogen

Beitrag von Niels »

Das mit dem (zumindest) telefonischen Beratungsgespräch beim guten und vertrauenswürdigen Fachhändler kann ich auch nur empfehlen, zumal es mit dem Bogen allein ja auch noch nicht getan ist (passende Pfeile etc.).

Wenn man, so wie ich auch, Anfänger ist, ergeben sich aus einer Antwort häufig gleich weitere Fragen. Die ausführliche Beratung bei Rajot von bogenschuetze.de hat mir da oft auch weitergeholfen.

Also einfach mal Nummer raussuchen und anrufen (Ich habe dies oder das vor, was brauche ich dazu? usw.)

Der Rat, besser mit einem schwächeren Bogen (vielleicht auch Leihbogen) anzufangen, wird immer wieder gegeben und dürfte wohl zutreffen.

Niels
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Beitrag von carpe arcum »

Wer's nicht begreifen will, dem sei das Buch von Clemens Richter, "Bogenschiessen, der abendländische Weg" sehr ans Herz gelegt (übrigens nicht nur denen!) Da wird sehr schön erklärt, warum es so wichtig ist mit einem "schwachen bogen" anzufangen.

Extrem lesenswert, wie getippt...

CU all

Arnie
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Beitrag von tipiHippie »

@carpe
Tschulligung...
Clemens Richters Buch ist nicht das Gelbe vom Ei... manche "Ratschläge" sind etwas leicht daneben und ich sehe es eher als amüsantes Lesebuch denn als Bogenfachliteratur.
das allerbeste an dem Schinken sind die fotos von der Longbowlady
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
Looser
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Beitrag von Looser »

@RadeOn
Das Zuggewicht oder die Länge des Bogens haben nichts mit der Länge deiner Pfeile zu tun. Die einzige ausschlaggebendeLänge ist die Deiner Arme und eventuell noch die Breite deiner Schultern. Ich lasse  die Leute die Ihre Auszugslänge wissen wollen immer den Bogenarm mit gebalter Faust nach vorne ausstrecken. Darauf lege ich einen Pfeil den sie dann bis zu Ihrem Ankerpunkt (meist im Mundwinkel) zurückziehen. Dann kann ich den Pfeil an der Faustvorderkante markieren und anschliessend die Länge messen.
Nebenbei bemerkt, ich wiege knapp an die hundert Kilo und bin 1,85 gross und sicher nicht schwach auf der Brust. Ich habe vor 5 Jahren mit einem 35 lbs Bogen das schiessen begonnen. Über ein halbes Jahr habe ich das Teil geschossen und das nicht wenig. Dann habe ich auf 46 lbs gesteigert und wieder ein halbes Jahr später auf fünfzig lbs.
Es heisst nicht umsonst man soll mit dem "SCHWÄCHSTEN" Bogen den man kriegen kann anfangen, denn nur dann bekommt man einen sauberen Stil hin. Vor allem verliert man dann auch nicht die Lust und Freude am Bogenschiesen.
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york
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Beitrag von york »

@zentauer

so schaut mein One Piece aus:

Bild

Bild

@tipi
jetzt wird wirklich bald ein eigener thread, welcher der lady gewidmet ist, fällig.
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
carpenter
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Beitrag von carpenter »

Flugbahn und Pfundzahl haben nicht unbedingt was miteinander zu tun.
Ein 35# Bogen kann einen entsprechenden leichten PFeil genauso beschleunigen wie ein 50# einen schweren. Fausregel: ca. 10-11 grain pro #.
(extrem Compounder schiessen mit 5-6 gr/# an der Haltbarkeit ihrer Bogengrenze).
Letztendlich zählt die Anfangsgeschwindigkeit des Pfeils und das Gewicht (+- Aerodynamic etc.) des Pfeils.
Also 35# mit 5/16 Pfeilen + 100gr Spitze
sind i.e. genausogut wie vielleicht 50# mit 11/32 und 125gr Spitze von der
Flugbahn her gesehen.
Carpenter
carpenter
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Beitrag von carpenter »

Gerade ist der one-piece von internature(Bogenschuetze.de) angekommen. Sieht aus wie ein Khan nachbau. Sehne schein sehr kurz. Ansonsten ist die Qualität sehr gut (auf dem ersten Blick)
Carpenter
Taran
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Beitrag von Taran »

@carpenter: Wie steht es denn bei dir mit der Zuggewichtsangabe?
Taran von Caer Dallben

[size=2] [color=blue][b]... και δόξα τω Θεώ ![/b][/color][/size]
entman
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Beitrag von entman »

@carpenter
ist der bei dir hel oder dunkel?
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)
carpenter
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Beitrag von carpenter »

@Taran,etnman
Hell aussen,Dunkler Griff. Steht 30# (wie bestellt)drauf. Ich hatte noch keine Zeit zu messen, dürfte aber in etwa hinkommen.
Werd ich morgen mal machen, messen und schiessen.
Carpenter
Azmodhan
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Beitrag von Azmodhan »

@york:

ist das ne selbst geschreinerte Pfeilauflage oder hast Du die irgendwo käuflich erworben? Mein Bogen hat nämlich auch einen geraden Shelf, und ich wollte nicht unbedingt mit Raspel und Feile rangehen, daher schiesse ich bisher noch über ne Hoyt Pfeilauflage, aber das Teil an Deinem Bogen sieht
nach ner guten Kompromisslösung aus...

Gruss. Azmodhan
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