Fletchers-Corner

Hm, arbeitende Recurves welche dauerhaft sein sollen sind nach meiner Meinung nur durch 2 Wege zu erreichen :
1 Glas
2 Sehne

Die Dichte des Holzes ist eigentlich nur ein sekundäres Kriterium denn ein ein leistungsoptimierter Bogen wiegt bei gleichem Design gleich viel oder wenig, egal ob er aus Massaranduba oder Ahorn gebaut worden ist .
Jedoch wird bei einem sehr Dichten Holz der Bogen sehr filligran was dem Bogner dann je nach Design viel abverlangt da diese Bogen dann uU seitlich schnell instabil werden können.
Wichtig ist das betrachten der Holzeigenschaften welche verwendet werden sollen, zB sollte man stark elastische , Dichte Hölzer wie Flieder mit einer guten Portion Reflex versehen damit sie einen schnellen Bogen abgeben, Osage schwimmt auch auf dieser Linie .

Bei dem geringen Zuggewicht würde ich dann zu aller erst einen Bogen aus einem Stück Bambus probieren , ein gutes Rohr von 10 - 12 cm Durchmesser kaufen und dann einfach mal bauen und schauen...
Eine Durchaus sehr schöne Variante wäre Imho ein dünnes Hickbacking geparrt mit Schwarznuss , das ganze mit 6 - 8 cm perry verleimt.

Grundsätzlich sieht es so aus , egal welches Bogenholz Du nimmst, je mehr Reflex es hat je leichter und schneller wird der Bogen .

Bambus-Osage mit viel Perry und arbeitenden Recurves?

acker hat geschrieben:Hm, arbeitende Recurves welche dauerhaft sein sollen sind nach meiner Meinung nur durch 2 Wege zu erreichen :
1 Glas
2 Sehne

Hmmm, acker, ich glaube, da irrst Du Dich! Mit Glaslaminat geht es AUCH nur darum, weil es eben LAMINAT-Bauweise ist!
Lege 2 dünne Leisten aufeinander, verbinde ein Ende fest und kümme sie dann. Was passiert: Die freien Enden verschieben sich zueinander, nämlich weil die Krümmung der Außenseite einen größeren Radius hat als die die der Innenseite!

Nun gib Kleber dazwischen, krümmme sie und lass den Kleber so hart werden: Die Krümmung bleibt!
Fertig ist ein arbeitender Recurve, darum werden Recurvebogen ja in eine Form gepresst!

Rabe

Jo, kenn ich , habe ich doch schon so oft gemacht...

Bei einem R/D Design klappt das ohne Probleme,da die Radien deutlich größer sind aber ein arbeitender Recurve...da wird es bei häufiger Belastung doch arg stressig fürs Holz da ist Glas doch klar im Vorteil.

@Squid: vielen Dank - das mit der Sehne hab ich mir schon gedacht - ich wollt einfach nur mal alle Mögklichkeiten zur Sprache bringen damit nichts vergessen wird
@Tomtux: der Tip mit den Bambus ist interesannt - hab noch nie Bambuspfeile gemacht - wird wohl Zeit damit anzufangen

Aktuell siehts es so aus das es wohl ein Eiben Bogen mit Osage facing + sanften, arbeitenden recurves werden wird.

Hat jemand auf die schnelle Ahnung wo ich Eibe in Brett oder Leistenform bzw. dünnes Osage für solch ein projekt beziehen kann ? Mir ist nur Ballweg bekannt der sowas mal angeboten hat - verkauft der noch Bogenhölzer/Rohlinge oder nur noch Pfeilbau material ?

Vielen Dank
Lg
Willi

Hermanski hat , soglaube ich, getaperte Leisten, auch aus Osage.