Fletchers-Corner

Zitat:

"Das eben jene volltrunkenen Zeitgenossen, sich mal eben selbst während der Fahrt ins Auto schießen, weil man Jägermeisterselig vergessen hat, die Waffe auf dem Beifahrersitz zu entladen, ist natürlich weniger bedrohlich als ein Tier, dessen Gefährlichkeit bislang nicht bewiesen ist, und eigentlich unter Schutz steht. Wird hier natürlich nicht geandet, man kennt sich doch "

Ich bin zwar ein Neuling hier im Forum und zudem bewusst, dass man in diesem Land schon seine Meinung sagen darf!

Aber das geht mir an die Nieren!!!

Was die Wölfe angeht: Die haben das gleiche Recht hier zu leben wie wir. Allerdings sollte man sich mal den erforderlichen Lebensraum ansehen bevor man irgendwelche Behauptungen ins Netz stellt und rein ideologisch Urteile fällt.

Nichts für ungut.....

Michl

@Michl

ruhig bleiben. Wirklich. Es gibt solche und solche Jäger, das ist trauriger Fakt. Ich kenne beide Sorten persönlich und auch ein paar Graustufen dazwischen.
Also nimm so eine Pauschalisierung unter Zuhilfename eines Einzelbeispiels nicht persönlich und gönn deinen Nieren Erholung, du wohnst ja nicht in der betroffenen Gegend die der Felsinger anspricht.

LG,

Idariod

Idariod hat geschrieben:@Michl

ruhig bleiben. Wirklich.

Das würde ich ebenfalls empfehlen.
Zumal derjenige, welcher das von Michl verwendete Zitat einbrachte ja selbst darauf hingewiesen hat, dass die von ihm geschilderten Fälle jeweils Einzelfälle aus seiner Gegend waren. Allerdings sehr gravierende Einzelfälle.

Die aktuelle Wolfsschwemme kommt zum einen durch die dauernde Wiederholun irgendwelcher Videos aus was weiß ich, die irgendwelchen Orten zu geschrieben werden (Wolf in xy, zx , ch etc, und der Silagehaufen im Hintergrund ist immer der selbe) und durch gefakte Sichtungen von Tamaskan, die da auf diesen Videos sind.

Wer genau hinsieht, sieht nach oben gebogene buschige Ruten, nicht schnürende Tiere im Trab usw.

auf der anderen Seite wandern die Jungwölfe des vorletzten Jahres gerade auf der Suche nach einem Revier. Die legen dabei so 70 km die Nacht zurück. Da kann natürlich ein Wolf schon mal heute in Mölln, über morgen in Oldenburg und Sonntag in Schwerin sein.
Wohl gemerkt, 1 Tier

Wenn dann noch der Fuhrer vom Focus und etliche Jagdzeitungen und Witzbolde reißerisch Berichten unjd Panik machen, Sch ... parolen streuen usw ist das Theater da

@M66...

.../... Allerdings sollte man sich mal den erforderlichen Lebensraum ansehen bevor man irgendwelche Behauptungen ins Netz stellt und rein ideologisch Urteile fällt. .../...

Ääärhmm...da fehlt mir persönlich jetzt so irgendwie der Zusammenhang zwischen Wölfe / erforderlichen Lebensraum / und ideologische Urteile fällen...

FALLS sich das "ideologische Urteile fällen" jetzt auf die von Dir zitierte Aussage bezieht,
so ist diese doch von Felsenbirne bereits ausführlich und meiner Meinung nach durchaus zufriedenstellend und
nachvollziehbar beantwortet / dargelegt worden...

Übrigens, annähernd ähnliche Beispiele über das Fehlverhalten im Umgang mit geladener Waffe sowie Fehlverhalten beim Gebrauch / auslösen selbiger durch gewisse "Jäger" könnte ich auch aus meinen persönlichen Erfahrungen nennen, allerdings tun die hier nichts zur Sache und passen auch nicht zum eigentlichen Thema des Threads...

Und damit, denke ich, sollte das Thema "Jäger; Fehlverhalten" hier erledigt sein und muß nicht erneut angesprochen / durchgekaut / angeprangert werden...

Oder geht es hier in Deinem Post / dieser Aussage von Dir etwa um den "erforderlichen Lebensraum" der dort angesprochenen Jägerschaft in direkter Konkurrenz zum Wolf...



@Spanmacher...

Danke...

LG
etb

Übrigens, die Müllhalden von Rom und anderen Städten werden auch von Wölfen regelmäßig genutzt. so zum Thema Lebensraum. Probleme gibts da, wenn über haupt , mit verwilderten Haushunden.

Moinsen,

hier mal ein paar Fakten zu den Wölfen aus der Lausitz (Stand 09.02.2015), was sie fressen, warum sie Schafe töten konnten usw. usf..

http://www.wolfsregion-lausitz.de/index ... /sonstiges


Hier wird etwas über den illegalen Wolfstranport bzw. über das illegale Aussetzen von Wölfen und Luchsen geschrieben. Lesenswert sind auch die Leserkommentare.

http://blog.natuerlich-jagd.de/%E2%80%9 ... rte-wolfe/

Salam,

Ahmed

Es gibt Leute, die Verschwörungstheorien verbreiten und unterstützen, egal, wie hirnrissig die sind.

Die Luchse im Harz und jetzt im Elm und gelegentlich im Oderwald ff wurden vor Jahren im Rahmen eines Auswilderungsprojekts mit niedersächsischen Landesjägerschaft im Nordharz ausgewildert. Sie sind wieder heimisch geworden.

Und die Wölfe sind über Sachsen und Brandenburg sowie Sachsenanhalt nach Niedersachsen eingewandert. Und haben noch keinem Menschen was getan. Auch die Nutztierrisse halten sich eigentlich in Grenzen

Wilfrid hat geschrieben:Es gibt Leute, die Verschwörungstheorien verbreiten und unterstützen, egal, wie hirnrissig die sind.

Das unterschreibe ich gerne. Deshalb habe ich den Link auch gepostet, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann.

Wilfrid hat geschrieben:Und die Wölfe sind über Sachsen und Brandenburg sowie Sachsenanhalt nach Niedersachsen eingewandert. Und haben noch keinem Menschen was getan. Auch die Nutztierrisse halten sich eigentlich in Grenzen

Zitat aus dem ersten Link

Der überwiegende Teil der Übergriffe fand in den Gebieten der zwei neuen Wolfsrudel (Rosenthal und Laußnitzer Heide) statt. In 12 Fällen waren die Schafe ungeschützt auf der Koppel angebunden, in 5 Fällen der Zaun zu niedrig und in 2 Fällen die Koppel unvollständig gezäunt und zu einem Gewässer hin offen.

Bei den Übergriffen auf geschützte Herden gab es auffällig viele Fälle (14) bei denen die Herde oder Einzeltiere aus der Koppel ausgebrochen sind. Die Koppel sollte so groß sein, dass die Nutztiere im Falle eines Übergriffs genügend Ausweichmöglichkeiten haben und nicht in Panik ausbrechen. Bei Flexinetzen sollten z.B. unabhängig von der Anzahl der Nutztiere mindestens 2 Netze verwendet werden. Auch sehr schmale Flächenformen sind ungünstig.

Die Nutztierhalter machen Fehler bei der Nutztierhaltung und laden damit den Wolf ein, ihre Nutztiere zu fressen. Hinterher jammern sie rum, dass der böse Wolf die Lämmer gefressen hat. Leider vergessen sie, das es ihre Aufgabe gewesen wäre, ihr Nutzvieh sinnvoll vor den Wölfen zu schützen.

So long,

Ahmed

hallo Wilfrid,

Wilfrid hat geschrieben:Übrigens, die Müllhalden von Rom und anderen Städten werden auch von Wölfen regelmäßig genutzt.

hast Du dazu eine Quelle? ich meine speziell für Rom?! (für Bukarest ist mir das bekannt)

es gab, als ich das letzte mal in den Abruzzen war, was allerdings schon wieder eine Weile her ist, keine freien Wölfe in dem Teil der Abruzzen der Rom am nahesten liegt.... lediglich ein Wolfsgehege... wäre schön wenn sich das mittlerweile geändert hatte, es würde nämlich zeigen, dass Wölfe auch in Westeuropa in der unmittelbaren Nähe von Großstädten wieder heimich werden können!

liebe Grüße benzi

@71-Stunden-Ahmed...

Vielen Dank für die Links, beide interessant und auch aufschlußreich...

Aber beim Lesen der Kommentare gingen die Emotionen dann doch in Ihrer ganzen Bandbreite spazieren...

von "OK- da hat jemand Ahnung..." bis zu "...Sch..., für den hätte auch das Rückenmark ausgereicht...!"


Um noch einmal ergänzend auf Wilfrids Theorie / "Geruchsbeuteschema" Ansatz...:

Wilfrid hat geschrieben: .../...Aber, früher trug Mensch Wolle, ungewaschen und roch wie die Lieblingsbeute.../...

zurückzukommen...

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß der heutige Mensch sich schon alleine durch seinen wesentlich höheren
Fleischkonsum (...der mit Sicherheit möglicherweise für einen Wolf im Schweißgeruch des Menschen wahrnehmbar ist...),
für den Wolf als Beute disqualifiziert, weil die Wahrnehmung des Wolfes den Menschen in dem Moment
halt eher als Predator (also wehrhafter Konkurrent) denn als Beute identifiziert.

Ich habe allerdings leider keine Ahnung, ob es dazu jetzt aussagekräftige Studien oder Nachweise gibt,
aber vorstellbar wäre es schon...

Könnte allerdings, sofern die o.a. Vermutung stimmt, letztendlich, bei steigender Wolfspopulation und
der dadurch ansteigenden "Begegnungswahrscheinlichkeit", eine dumme Sache für Waldspaziergängerische
Vegetarier und Veganer werden...

Die müßten sich dann für Ihre Waldspaziergänge halt den durchgeschwitzten Pulli ihres
(un)geliebten "Fleischfressenden" Nachbarn ausleihen und überziehen, um nicht nach Beute zu riechen...


LG
etb

viel Spass und viel Glück!

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 18496.html

liebe Grüße benzi

@benzi...

Danke für den Link...

Da ich keine Verwendung für einen Pappwolf habe, habe ich stattdessen lieber o.g. (noch rein akademische)
Frage zu der (möglicherweise vorhandenen) unterschiedlichen Geruchswahrnehmung-/ Unterscheidung eines Wolfes
zwischen Veganer / Vegetarier und Fleischesser gestellt...

Mal sehen / abwarten, wie die Antwort ausfällt, ich werde auf jeden Fall berichten / Posten...

LG
etb

M66 hat geschrieben:
Ich bin zwar ein Neuling hier im Forum und zudem bewusst, dass man in diesem Land schon seine Meinung sagen darf!

Aber das geht mir an die Nieren!!!

Was die Wölfe angeht: Die haben das gleiche Recht hier zu leben wie wir. Allerdings sollte man sich mal den erforderlichen Lebensraum ansehen bevor man irgendwelche Behauptungen ins Netz stellt und rein ideologisch Urteile fällt.

Nichts für ungut.....

Michl

Heute wurde wieder mal offenbar, dass sich die lieben Jägersleute nicht an Schonzeiten und an gesetzliche Auflagen für Lebendfallen gehalten haben:

http://www.ov-online.de/visbek/item/jae ... gory_id=20

Verstösse gegen Waffenrecht, Jagdrecht usw. werden vom Landkreis Vechta nicht weiter verfolgt.

Nichts für ungut.....

Ich frage mich nur, wie bei solchen Protagonisten eine sachliche Debatte um Artenschutz geführt werden kann.

Bester Rechtsstaat den man für Geld kaufen kann.