eiben sähen

Hölzer, Kleber, etc.
Karly

Salzsäure

Beitrag von Karly »

Meine Salzsäure hohl ich in der Apotheke...
Ich nehme Salzsäure zum Löten von Blech und zum reinigen von Stahl...
Das ist dan Technische Salzsäure mit ca 32-38% Säuregehalt..

Seid aber vorsichtig mit dem Zeug und immer gut lüften !


@ Trebron... Haben will so ein Tütchen...evt. NB ?
Trebron
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RE: Salzsäure

Beitrag von Trebron »

Original geschrieben von Karly


@ Trebron... Haben will so ein Tütchen...evt. NB ?
Wy not :D

Muß nur mal sehen, wie ich die bis dahin konserviere, damit nix fault oder sonstwie verdirbt :-(

Schau mer mal, dann sehn mer scho ;-)

schönes WE

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort
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Rado
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Beitrag von Rado »

Wenn Drehwuchs genetisch bedingt ist und nicht durch das wenden der Pflanze richtung Sonne wie ich immer gedacht hab,könnte ich auch ein paar Baumeibensamen ohne Drehwuchs schicken.In manchen hamburger Parks wachsen teilweise die schönsten staves.
For the Hamburg-connection:In Hasselbrook im Park in der Nähe des Bahnhofs, läuft mir jedesmal das Wasser im Munde zusammen wenn ich da langgehe und manche Äste und Stämme anschau.
Da werd ich mal Samen sammeln soviel ich finden kann und dann die besten aussortieren.
Bitte nachmachen!
Hihi, wenn das alles funktioniert werden wir als Opas Eibenwälder fast wie in der Antike bewundern können und würden vieleicht ein kleines Stück Geschichte geschrieben haben.
:-)
Brucky
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Pflanzort berücksichtigen?

Beitrag von Brucky »

Im Bayrische Wald (Haupsächlich Fichtenwald, noch ;-) ) wachsen in den letzten Jahren Ahornbäume fast wie Unkraut
Der Ahorn wächst zwischen den Fichten relativ schnell, gerade und weitgehend Astfrei bis zur Krone
ich würde sagen das der Baum sich "beeilt" in dem doch relativ dichten Wald nach oben zu wachsen um zum Licht zu kommen
vielleicht fuktioniert das ja auch ähnlich mit Eiben?

lg Brucky
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
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Netzwanze
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RE: Pflanzort berücksichtigen?

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von Brucky
ich würde sagen das der Baum sich "beeilt" in dem doch relativ dichten Wald nach oben zu wachsen um zum Licht zu kommen
vielleicht fuktioniert das ja auch ähnlich mit Eiben?
Eine bogentaugliche Eibe soll sich ja gerade NICHT beeilen, sonder schön langsam mit gleichmäßig dünnen Jahrenringen wachsen. Dichtes Unterholz mit wenig Licht ist daher ideal.

Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
Thorus
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Beitrag von Thorus »

So, ich hab mal wieder was zu diesem Thema entdeckt:

Studie über Eiben in Bayern

Daraus wird ersichtlich, dass es wesentlich leichter ist, Eibe mit vegetativer Vermehrung zu vermehren, als mit Generativer. Allerdings geht auch daraus hervor, dass man nicht einfach irgendeine Art aus einem Park vermehren sollte, sondern eine natürlich Vorkommende Art.

Stammeiben kann man sich auch hier bestellen :o

Ein anderes Problem ist, was mir erst jetzt aufgefallen ist, dass Eiben zweihäusig sind. D.h. es kann passieren, dass manche Samen nicht befruchtet wurden und deshalb auch unter den besten BEdingungen nicht keimen können.

Auf unseren natürlichen Eibenwald 8-)

mfg Thorus
http://www.hirngerbung.de/ sehr interessante Seite
graph zahl
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Beitrag von graph zahl »

jungs, passt bloß auf mit der salzsäure. ist meiner meinung nach nicht wirklich nötig. es reicht, das fruchtfleisch zu entfernen, die samen mit feinem sandpapier gaaaaanz vorsichtig anzurauen und sie 1-2 tage in wasser, besser kamillentee (tötet eventuelle pilzkrankheiten ab) einzuweichen.
es ist wahrscheinlicher, sich die samen mit salzsäure zu versauen anstatt sie keimfähiger zu machen.

gruß, graph zahl, hobbygärtner und chilizüchter ;-)
Bring deine trivialen Angelegenheiten in Ordnung, dann kriegst du auch die gro?en Dinger in den Griff.
hugin
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Beitrag von hugin »

freunde von mir haben hier im norden einen ganzen neuen eibenwald eingepflanzt für künftige generationen.selber hat man ja nichts mehr davon. aber das ist mal wieder netolle idee gewesen
michaelis toxophilus
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Beitrag von michaelis toxophilus »

wieso soll gutes bogenholz langsam wachsen ? Ich denke ich kommt auf das früh- und spätholz verhältnis der ringe an ?
thorstain
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Beitrag von thorstain »

Original geschrieben von michaelis toxophilus
wieso soll gutes bogenholz langsam wachsen ? Ich denke ich kommt auf das früh- und spätholz verhältnis der ringe an ?
Gute Eibe soll langsam wachsen. Ein guter Eibenstave zeichnet sich u.a. eben dadurch aus, daß die Jahresringe sehr eng zusammenliegen. Der Krempel, der alleinstehend in Vorgärten oder auf Friedhöfen wächst, sieht komplett anders aus und ist daher auch nur bedingt tauglich. Als netten Nebeneffekt bei langsamem Wuchs hast Du bei Eibe dann noch eine dünnere Splintholzschicht (wegen der schmaleren Ringe), d.h. Du brauchst nicht so viel wegzunehmen, um zum Bogenrücken zu kommen.
michaelis toxophilus
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Beitrag von michaelis toxophilus »

hmm..was verstehst du konkret unter jahresringe ? unterschiedlich gefärbte ringe oder früh- und spätholz als einen ring zusammengenommen ? wenn diese ringe nähmlich dann eng beieinander liegen is wohl weniger spät- als fühholz da. einziger vorteil der meiner meinung nach bei langsam gewachsenem holz sein könnte ist die qualität, obwohl ich mich frage ob ein baum einen qualitativ höheren ring anzulegen wenn er eben keine
übermengen an energie hat/herstellt.
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Rado
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RE:

Beitrag von Rado »

Wenn er passenden Boden hat ja.
Wenn Holz langsamer wächst, wird wesentlich dichter.Du kannst Praktisch zwei unterschiedlich dicke, gleichlange/breite staves in der Hand halten und trotzdem die Selbe Menge an Holz.
Wir hatten erst letztens Hatten wir vier 4m lange,dicke Kanthölzer um einen Mast zusammen zu leimen.
Man hat sich bei den Balken die feinere Ringe hatten fast nen Bruch gehoben und am Klang des Abrichters hörte man deutlich welches Holz fester ist.
Also das mit der Holzquali bei wenig Licht und hoher Lage stimmt schon.
...Glückliche Bayern ;D ... ;-) :D :D :D
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Richtig. Eibensamen liegen oft mehrere Jahre über.
Üblich ist eine längere Stratifizierung (d. h. kalt/warm- Nassbehandlung über viele Monate. Wenn man Pflanzgut für den Garten brauch, sollte man in einiger Entfernung von der Alteibe unter anderen Sträuchern und Bäumen suchen. Das ist manchmal erfolgreicher. Fuer den Wald bitte ich euch keine wilden Pflanzaktionen zu machen. Wir legen sehr viel Wert darauf, keine Friedhofseiben im Wald zu haben! Diese sind häufig durch unsere Freunde die Gärtner zu Zuchtformen deformiert. Welchen Anteil daran der Nachwuchs hat können wir leider nicht feststellen. Also lasst die Finger davon.
Wir Pflanzen im Wald (in meinem Revier schon ein paar Tausend Stück!) bestimmte Herkünfte, die einen natürlichen, nicht veränderten Eibenbestand erwarten lassen.
@Michaelis T.
Über Jahrringbreiten bei Nadelholz und die Früh-Sätholzrelation haben wir uns schon wiederholt ausgetauscht. Enge Jahrringe sind besser.
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
Archive

Forst vs Garten

Beitrag von Archive »

Die Gärtner haben jede Menge Wuchsformen international gesammelt und in die Gärten verkauft. Als Bogenholz taugen nur die wenigsten. Die heimische Eibe (Taxus baccata) in der ursprünlichen Wochsform ist optimal. Die Eibe aus nord-west Amerika (Taxus brevifolia) geht gerade noch so, von andern (T. canadensis, Japanische Eibe T. cuspidata und den Kreutzungen Taxus media) würde ich die Finger lassen und eher auf Esche oder Robinie zurückgreifen. Wie kann der Laie die Eibensämlinge auseinanderhalten? Gar nicht!!! Man kann nur bei Bäumen von über 250 Jahren davon ausgehen das es die heimische Eibe ist. Und hoffen , das sie nicht von einer bogenuntauglichen Sorte der eignen Art bestäubt wurde.
Leidlich sicher kann man nur sein wenn man Sämlinge in einer Forstbaumschule kauft (ab 1,59€).
Das Rote der "Beeren" ist übrigens nicht giftig und wenn man die Kerne nicht zerkaut kann man sie auch mit schlucken. Wenn man dann gut- äähh ziehlt weis man wo der gut äähh gedüngte Sämling wächst :-)
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killerkarpfen
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Beitrag von killerkarpfen »

In Helvetien haben wir noch relativ viele natürliche Standorte der Eibe. Mit der Zuname des Rotwildes de facto der Rehe, hat man offenbar festgestellt, dass keine Verjüngung mehr stattfindet. Es fehlen die Jahrgänge der letzten 50 - 90 Jahre. Eiben sollen bis 7 Jahre sehr kleinwüchsig sein und für Rehe ungiftig. Andere Nadelhölzer wachsen viel schneller in die Höhe so dass die ungeschützten Eiben dem Wildverbiss zum Opfer fallen. So rate ich doch bei Auspflanzungen dem etwas Rechnung zu tragen.
KK
Eppur si muove
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