Werktisch kaputt - Welche Werkbank empfehlenswert?

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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ortega
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Werktisch kaputt - Welche Werkbank empfehlenswert?

Beitrag von ortega »

Hallo,

mein selbstgebauter Werktisch ist beim Arbeiten auseinandergefallen und nun überleg ich, was ich für meine rel. kleine Wohnung einsetzen soll.

Es gibt ja im Baumarkt diese Werktische/Werkbänke mit Schraubstock, die relativ platzsparend sind.

Hat jemand mit so einem Teil Erfahrung gemacht und kann das empfehlen??

Danke und Grüße

ortega
bogensee

Upps, ...

Beitrag von bogensee »

...was hast Du denn Gewaltiges unternommen?

-> Mein Favorit sind seit vielen Jahren die ganz einfachen Baumarkt - Klappwerkbänke
-> oben die Klemmbrettchen abmachen und wegschmeißen ( die halten meist eh nicht viel aus; auch wenn sie oft noch mit wunderschönen Meßleisten u.ä. verziert sind
-> je nach anfallender Arbeit mit `ner amtlichen Platte versehen ( da kann dann auch gut `n Schraubstock ran) oder andere Aufnahmen ( s. Bilder - Dachlatten zur Aufnahme von runden Querschnitten )
-> Die Klapp - Kollegen gibt`s für viel Geld als "Work - Mate" von B ... & D ... ; aber auch für wenig Geld, da heißen sie dann "Mister Tool" und so
-> auch im "Westfalia" - Kramladen; und die reichen völlig !
-> Die Dinger tragen zwischen 90 und 130 kg, je nach Ausführung,Eigengewicht zw. 8 - 10 kg, lassen sich gut zusammenklappen ( Packmaß je nach Auflage so ca. 20 cm; passen hinter jede Tür)
-> Wenn ich mal richtig schwere Dinge drauf liegen habe ( z.T. auf zwei Bänken Stämme bis 200 kg; auf die Schnelle jetzt leider kein Bild gefunden, sorry), beschwere ich die Unterkonstruktion gern mit `nem Stück Bohle, ggf. mit `n paar Ziegeln drauf
-> Vielleicht kann das ja als Anregung dienen.
-> Viel Spaß weiterhin beim Basteln wünscht Bogensee.


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ortega
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Beitrag von ortega »

hey,

danke für die Infos (um diese Zeit) ! ;-)

Werde ich mir dann wahrscheinlich zulegen so eine Bank (coole Pics!).
Meine alte Konstruktion hatte die Belastungen nicht ausgehalten, die ich mit dem Ziehmesser/Hobel an meinen Staves ausgeübt hatte. Die seitlichen Verschraubungen haben sich dann aus der Wand gelöst...

Meinst Du denn, man kann in so eine Werkbank einen Stave gut einspannen und ihn dann ohne zu verrutschen mit dem Ziehmesser etc. bearbeiten? Soll halt stabil auf dem Boden bleiben und nicht durchs Zimmer fliegen ;-)

Nochmals danke und Grüße

ortega
bogensee

Allrounder vs. Spezialist

Beitrag von bogensee »

@ ortega : Hej, ...

-> ..., also von wegen Uhrzeit ; Du warst ja noch nach mir aktiv ( Und ich denk`immer, ICH würde spät schlafen gehen.)

-> Zur Sache: Tja, da haben wir das alte Problem:
Allrounder vs. Spezialist, hier halt in Bezug auf Arbeitsbänke.

-> Staves einspannen kann man hier wunderbar; auf ca. 60 cm Länge, in genau definierter Waage - Stellung, da verrutscht das Werkstück keinen Strich mehr.

-> Aber : Da Du ja am Stave - Ende stehst oder sitzt, wird Dir die gesamte Geschichte, auf Grund ihrer an sich leichten Natur, entgegengerutscht kommen -> der Stave als solcher bringt ja kein Gewicht. Wenn ich mit Beiteln arbeite, stehe ich daneben und mit einem Fuß auf der Querstrebe, da hält das dann gut ( respektive Beschwerung durch Ziegel s.o.)

-> Rein für Stave - Bearbeitung ist da natürlich die reine Schnitzbank am besten : Du sitzt mit drauf, das bringt Gewicht und Standsicherheit und klemmst den Rohling mittels Fußhebel.

-> Aber : die Schnitzbank kann eben auch nur diese eine Sache: zurichten von Strecken in Längsrichtung.

-> Die oben beschriebene Variante kann DAS nur mit Einschränkungen, dafür aber alles mögliche andere auch noch dazu ! ( Schraubstock rauf; als Sägebock; ...)

-> Tja, am besten ist natürlich, man hat beides / und den entsprechenden Platz dafür - aber wem sag`ich das ?!

-> Wie man das lösen soll, weiß ich auch nicht so recht ..

-> Gruß. Bogensee.
morganalafay
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Beitrag von morganalafay »

Moin,

meine Werkbank:

ne Küchenplatte für 17 Euro die es bei Praktiker gibt. Kanteln als Stützen drunter und es läuft.

Den Rest kann man für vernünftiges Werkzeug ausgeben.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....
Trebron
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RE: Allrounder vs. Spezialist

Beitrag von Trebron »

Original geschrieben von bogensee

-> Die oben beschriebene Variante kann DAS nur mit Einschränkungen, dafür aber alles mögliche andere auch noch dazu ! ( Schraubstock rauf; als Sägebock; ...)

-> Tja, am besten ist natürlich, man hat beides / und den entsprechenden Platz dafür - aber wem sag`ich das ?!

-> Wie man das lösen soll, weiß ich auch nicht so recht ..
-> Gruß. Bogensee.

Lösung:

Eine Bank von einer "Bierzeltgarnitur" zwischen die Beine der Workm...., mit kräftiger Schraubzwinge befestigt und Du hast, was Du brauchst ! Du sitz auf der Bank und ziehst Dich nicht selbst weg.

;-) Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort
bogensee

die eierlegende WollMilchSau

Beitrag von bogensee »

@ Trebron : -> Uff !!! Very cool ! Genau ! Sauber ! Hab`ihn ! Treffer ! Präzies ! ... ! ... ! ...

-> Mit ehrfurchtsvollem Gruß. Bogensee.
Deneriel
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Beitrag von Deneriel »

Nu mal Bilder von meiner Lösung: Werkbank in Selbstbaumethode da käufliche zu weit vorgebaut hätten. Verfügbarer Platz für Bank und Benutzer war zusammen 200*125cm^2.

Danke auch an Benz, TipiHippie, und die deren Namen ich vergessen habe die meinentwegen sicherlich graue Haare bekommen haben.

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Das Ding wackelt ned und rührt sich kein Stück ohne daß ich es anhebe (und das ist schwer!).
Wenn es noch an der Wand oder am Boden fixiert wird...
Strom wird die Tage noch gelegt.
ortega
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Beitrag von ortega »

net schlecht, sieht stabil aus...
Wie lange hast du gebraucht?

Ich habe mir eine Werkbank von Wolfkraft gekauft und bin relativ zufrieden.
Die Bank ist sehr stabil und nimmt wenig Platz ein.
Nachteil ist, dass diese relativ leicht ist und ich sie daher auf meinen Fliesen mit Hantelgewichten beschweren muss, damit sie stehen bleibt.

Grüße
ortega
Bard
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Beitrag von Bard »

Ich hab mir meine Werkbank selbst gebaut, oder richtiger gesagt ich bin dabei - Rahmen aus 50er Winkeleisen und Füsse aus 50er Vierkantrohr.15cm überm Boden an den Schmalseiten und der Rückseite mit 30er Vierkantrohr verbunden und am Boden festgedübelt. Unterm Schraubstock mit nem 15mm Blech verstärkt. Jetzt brauch ich nur noch ne dicke Multiplexplatte draufspaxen und hab für die nächsten 100 Jahre Ruhe.

MfG Bard
Wir sind nicht auf der Welt um so zu sein wie Andere uns haben wollen

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen m?chte!

Wo ist die Rose?!?

gepriesen sei das Dreibein...
Deneriel
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Beitrag von Deneriel »

Die Tischplatte besteht aus 40er Multiplex Buche/Buche. Viel stabileres Zeug bekomm ich hier aufm Dorf nicht ;-) Vielleicht noch wenn man nen Leimbinder auf die Seite legte...

für das Bohren, verdübeln und Schrauben hab ich mir nen Sonntagnachmittag und den nachfolgenden Rosenmontag Zeit genommen. Abends nach der Arbeit dann die Gestelle und die Tischplatte in aller Ruhe geölt (2x 1-2 Stunden) und dann übers Wochenende trocknen lassen.

Heute Abend hab ich dann die Gestelle an die Tischplatte gespaxt (Die MPX ist wirklich knüppelhart - keine Chance die Schrauben reinzubekommen ohne vorzubohren) und das ganze Konstrukt in den Kellerraum gewuchtet.
Meine 80kg kann ich da jedenfalls ohne nennenswerte Erschütterung draufwerfen.
Gegen das Wegziehen werd ich die Tage auch noch ein paar Dübel einsetzen.

@Bard: Die Überlegung stand ebenfalls im Raum, aber Stahl kann ich mit meinem Werkzeug nicht wirklich vernünftig bearbeiten. Die Alternative zu der Holzkonstruktion wäre ein Stahlrahmen mit eingelegten Bohlenbrettern gewesen.
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