Holz-Feuchtemessgerät

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Netzwanze
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Holz-Feuchtemessgerät

Beitrag von Netzwanze »

Ich habe heute einen neuen Katalog von ELV-Elektronik in der Post gehabt. Auf Seite 118 dieses Blättchens wird ein Holz-Feuchtemessgerät für 14,95 Euro angeboten. Im Internet ist das Gerät jedoch noch nicht zu finden. Daher hier die Artikelbeschreibung:
Original: ELV-Katalog Sommer 2006, Seite 118:

Holz, das zu Möbeln, Deckenverkleidungen, Fensterrahmen, Türen, im Boots- oder Modellbau verarbeitet werden soll, muss abgelagert, spricht trocken, sein. Leider ist dies, etwa im Baumarkt, kaum zu sehen oder zu fühlen. Da hilft nur eine objektive Messung.
Genau die nehmen Sie blitzschnell mit diesem handlichen, batteriebetriebenen Messgerät vor. Durch die integrierten Elektroden ist es besonders einfach zu handhaben - einfach die beiden Elektroden leicht in das zu untersuchende Holz drücken, und schon können Sie den Feuchtewert auf einem LC-Display ablesen! Zusätzlich zeigt eine Skala die einzelnen Feuchteklassen an.
Mit diesem Gerät wird der Holzkauf also eine sichere Sache. Aber auch zur Beurteilung der Holzfeuchte am Bau ist das Gerät sehr gut einsetzbar.
Der Messberech beträgt 0..60 %.
Abm. (B x H x T): 75 x 40 x 15 mm.
Lieferung mit 12-V-Batterie (A23).

Bestellnummer: 88-641-26
Dank Juergen Lepka habe ich jetzt auch ein Bild. Das ist zwar von eBay aber es ist mit dem vom ELV (bis auf die Farbe; bei ELV ist es gelb) identisch.

Bild

ELV sollte das Gerät aber sicherlich in den nächsten Tagen auf deren Webseite haben (ELV-Elektronik).

Ach ja:
Die Anzeigegenauigkeit laut Artikelbild ist 0,1%. Im Bild wird als Beispielanzeige ein Wert von 13,9% gezeigt.

Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
Juergen Lepka
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Holzfeuchtemessgerät

Beitrag von Juergen Lepka »

Hi, Netzwanze

leider habe ich noch keinen ELV-Katalog aber bei ebay ist ja auch dies und das zu finden.

Guckst Du unten:

Ist das vieleicht der selbe wie bei ELV?
m.f.g.
Jürgen Lepka

gerät

Überlanger Link editiert, Taran
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

@ all
Das Dinng in dem EBay link habe ich für 9,99 gekauf, "mist" (im warhsten Sinne des Wortes) nur bis ca. 12 %, darunter zeigt es nichts mehr an, oder meine Bögen haben 0%.

K-H

P.S. Zum peilen aber geeignet.
Juergen Lepka
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RE:

Beitrag von Juergen Lepka »

Original geschrieben von Karl-Heinz

@ all
Das Dinng in dem EBay link habe ich für 9,99 gekauf, "mist" (im warhsten Sinne des Wortes) nur bis ca. 12 %, darunter zeigt es nichts mehr an, oder meine Bögen haben 0%.

K-H

P.S. Zum peilen aber geeignet.

Ich gehe mal davon aus, dass ein "richtiger" Messwert nur erfolgt wenn man die Messspitze tief ins Holz sticht. Ist natürlich tödlich beim fertigen Bogen.

m.f.g.
Jürgen
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

@ Juergen Lepka
Ich habe von fertigen Bögen ja auch noch Restholz, oder glaubst Du ich erstechen einen fertigen :bash
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Netzwanze
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RE: Holzfeuchtemessgerät

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von Juergen Lepka
Ist das vieleicht der selbe wie bei ELV?
Ja, das ist es. Bei ELV ist es aber gelb.

Christian
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Trollmann
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funktioniert das wirklich?

Beitrag von Trollmann »

Hallo,
ich habe mal so ein Feuchtigkeitsmessgerät gesehen und bin nicht davon überzeugt.
Bei dem Holz, an dem das Gerät angesetzt wurde, wurden innerhalb von ca. 10 Zentimetern Feuchtigkeitsunterschiede von 7 Prozent angezeigt.
Wie ist die Wirkungsweise des Geräts? Es wird die Leitfähigkeit des Materials gemessen (wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe). Jetzt ist Holz nicht wirklich homogen, da ist das mit einer korrekten Messung der Leitfähigkeit so eine Sache. Dann kann ich mir vorstellen, dass unterschiedliche Holzarten von Natur aus unterschiedliche Leitfähigkeit aufweisen.
Bitte korrigiert mich, wenn ich hier einen Stuss verzapfe. Ich bin noch in der Lernphase (und baue mir die nächsten 10 Jahre sicher keinen Bogen mehr selber) :D

Viele Grüße
Christian
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Steini
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Beitrag von Steini »

Ich habe auch ein 9,99€-Exemplar, identisch mit dem von Karl-Heinz.

Zum "Schätzen" reicht es sicher, leider sind die Werte untenrum nicht brauchbar.

Meine Handfläche hat ca. 52% Feuchte...
(nein, ich habe die Spitzen nicht bis zum Anschlag reingebohrt)
:D :D
...die Blätter von dem Drachenbaum neben mir haben ca. 35%...
...aber alles was ich an "trockenem" Holz (Bogenholz-/Pfeilreste) hier habe wird mit 0% angezeigt.

Das Gerät ist wohl eher gedacht, um der Feuchtigkeit in Gebäudewänden auf die Spur zu kommen (Schimmel/Schwamm), und daher fürs Feintuning von Bogenholz weniger geeignet. Aber fürs grobe Abschätzen des Trocknungsgrades geht es...

Steini
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Rado
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Beitrag von Rado »

Hurra,
mein Gerät ist angekommen!
Und zwar jenes hier
Nun hab ich folgendes Problem: Auf der Tabelle die einen aufklärt welche Stufe(2,3&B) beim Messen eingestellt werden sollte, sind natürlich ein paar Hölzer nicht aufgeführt,die bei mir zum trocknen liegen oder in Zukunft liegen sollen.Nämlich Robinie, Osage und Weißdorn,Eberesche.Welche nehme ich denn dann?Bei Robinie und Osage würd ich selbe Einstellung wie bei Eiche tippen(Stufe 3).Bei Eberesche einstellung Ulme(ebenfalls 3)und bei Weißdorn hab ich keine Ahnung würde aber ebenfalls 3 favorisieren, da alle aufgeführten "Bogenhölzer" selbst Eibe als Nadelholz mit Stufe 3 zu messen sind.Wahrscheinlich liege ich richtig, wollt aber um ein kleines feedback bitten, falls jemand Erfahrung oder gar professionelles know-how anzubieten hat.
Gruß
Rado
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Elfichris
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Beitrag von Elfichris »

Im Katalog von Westfalia hatte ich auch so ein Teil gesehen und wollte mir das evtl. bestellen. - Bestimmt auch für Kaminholz zu testen zu gebrauchen! Preis war ca. 14 oder 15 Euro, von 20,00 heruntergesetzt.
Vom Prinzip her wird´s wohl das gleiche sein.
Grüße
Christoph
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Rado
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Beitrag von Rado »

Ich glaube Karl-Heinz, wenn er sagt daß billige Geräte unter 20% nichts mehr messen.Das Gann-Gerät welches ich mir gegönnt hab misst zwischen 5-20% und das ist genau das was ich zum fertigtrocknen brauche.Andere Geräte die alles Bereiche messen kosten mal eben 100€ mehr.Für Feuerholz reicht bestimmt auch so´n 10€ Teil, aber ganz ehrlich:Wenn Feuerholz handtrocken ist,kann man´s verfeuern oder nicht?Alles andere trocknet im Ofen.Wozu dann so´n Gerät?

PS:Was mich etwas stutzig macht: Dort ist einmal Eiche aufgelistet mit Stufe 3 wie gesagt und darunter Eiche(weiss) und Eiche(rot) und die sind mit Stufe 2 angegeben. :wundern
???Hilfeee!!!
Trebron
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Oberflächlich ?

Beitrag von Trebron »

Die gezeigten Geräte messen offensichtlich an der Oberfläche, oder so tief, wie die Elektroden eingestochen sind.
Aber was ist in der Tiefe ? Ist das Holz "durchgetrocknet" ?
Nach abhebung eines dickeren Spans, kommen vermutlich ganz andere Werte !
Da würde ich zusätzlich die Gewichtsunterschiede / -abnahme innerhalb einer bestimmten Zeit, kontrollieren.

Sonst scheint mir das, im wahrsten Sinne des Wortes, eine "oberflächliche" Messsung zu sein :o , zumindest wenn es um Bogenholz geht.

Guten Rutsch

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort
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Rado
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Beitrag von Rado »

Hm, der Hersteller verspricht Messungen bis 2,5cm Tiefe.Bei einem ausgearbeitetem stave vor dem tillern reicht das.Mir ist wichtig daß ich nicht zu biegen anfange,bevor das Ding bei 10% ist.Wenn´s drunter 12% hat ist´s auch nicht weiter schlimm, das Set wird geringer ausfallen als wenn man 16% feuchtes Holz quält.
Aber im großen und ganzen hast Du sicherlich recht.
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Beitrag von Elfichris »

Ich bin jetzt zu Hause und habe mir den Westfalia-Katalog noch mal vorgenommen.
Es ist das gleiche Gerät wie ganz oben gezeigt. Preis 12,50 anstatt 19,95 Euro.
Beschreibung sagt: Messbereich 0 - 60%, Auflösung 0,1%. "Die zusätzliche Skala zeigt die möglichen Feuchtigkeitsklassen an" - Das werden dann wohl die bunten Lämpchen sein. - Ich werd´s mir bestimmt trotzdem bestellen.
Was man hat das hat man - und es beruhigt einen bestimmt auch!
Grüße
Christoph
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Rado
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Beitrag von Rado »

Hab das Gerät nochmal zurückgeschickt um es gegen das Gann-Hydromette-S umzutauschen, weils geringfügig teurer aber bis 50% und 3,5cm tiefe misst.Aber woran es liegt,daß manche Hölzer in der einen oder andere mit Stufe 3 gemessen werden ist mir nicht ganz klar.Hat sicherlich mit der Leitfähigkeit zu tun, aber was mach ich mit nicht aufgelisteten Holzsorten?Es liegt anscheinend nicht bloß an der Härte des Holzes, da Teak und Abachi ganz unterschiedliche Härte haben aber beide mit Stufe 2 zu messen sind.Vieleicht wegen des Ölgehaltes von Teak.
Mit welcher Stufe messe ich also Osage,Vogelbeere,Weissdorn und Robinie?Weiß das jemand?! :anbet
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