Messer für den Parcour?

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
mgo
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Messer für den Parcour?

Beitrag von mgo »

Ich überlege mir ein Messer zuzulegen, das ich auch mit auf den Parcour nehmen kann. Nein nicht zum Posen sondern z.B. um verirrte Pfeile und Spitzen wieder auszugraben. Also vom Einsatzziel eher ein Spaten und eine Brechstange als ein präzises Schneidewerkzeug. Meinem Klappmesser mit arretierbarer Klinge trau ich das eher nicht zu.

Das einige sich hier ja schon als Messerfachleute geoutet haben: her mit den Vorschlägen!

Gruss aus München
Martin
AEIOU
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Messer für den Parcour?

Beitrag von AEIOU »

ich habe dafür einen sog. "finnendolch" in der leder scheide mit verschraubtem pressledergriff  (klinge max 15cm lang, max 5cm tief und max 5mm dick)
das ist ein klassisches stilet mit dicker, tiefer klinge - mir kommts auf die sehr stabile klinge (hebelwirkung beim Stämmeteilen) an und nicht auf die "schneid", weil rasieren tu ich mich ja ohnehin mit was anderem....

ich bin sehr zufrieden damit
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."
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Haebbie
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Haebbie »

@mgo

in meiner Vitrine habe ich etliche Messer. Zum Bogenschiessen nehme ich meist das Buck Special 119 mit. Das ist ein handliches Bowie-Messer robuster 15-cm-Klinge.

Durch die Bowie-Form kann man in Holz steckende Pfeilspitzen gut heraushebeln, insbesondere die, die einen Kragen oder eine Rändelung haben: Das Messer mit dem Rücken zum Pfeil parallel dazu unmittelbar neben dem Pfeil mit der Handfläche ins Holz schlagen, das Messer vom Schaft rechtwinklig zur Seite wegdrücken und so die Spitze mit der Messerspitze über die Schneide vorsichtig heraushebeln. Bislang macht es das Messer klaglos mit. Wem das zu heftig ist, es geht auch mit einem dicken Schraubendreher.

Im Übrigen ist das Buck 119 auch ein hervorragendes Arbeitsmesser. Das heftigste was ich damit gemacht habe: Einen Bison zerlegen. Dabei ist mir ein anderes Messer sogar abgebrochen.
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Herbert
jaberwok

Messer für den Parcour?

Beitrag von jaberwok »

@ Haebbie: Geiles Teil!

@MGO: Ich hatte in Wildenstein etliche Messer, die sich für diesen Zweck eignen dabei. Ich habe noch ein paar über. Wenn Du möchtest, mach ich Dir ein Foto und mail Dir das.

Generelle Empfehlung meinerseits: Klingenlänge bis max. 20 cm (eher 15 cm); durchgehende Angel bis ans Ende des Griffes. Klingenbreite mindestens 3 mm . ; stabiler und rutschfester Griff mit Fingerschutz! Hochleistungsstähle wie ATS 34 sind meiner Meinung (in diesem Zusammenhang) nach völliger Blödsinn, da man sie sehr wohl stumpf aber mit normalen Mitteln (im Wald) nicht mehr scharf bekommt. Stahlquali 440 reicht völlig.
Ein stumpfes Messer ist nicht nur zu nix zu gebrauchen sondern IMHO gefährlich!!!

Grüsse Achim
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Haebbie
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Haebbie »

Und weil das Messer so "geil" ist: Bei eBay wird gerade eins angeboten.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... egory=8428

Neupreis etwa 80 Euro.

• Nachricht wurde von Haebbie am 27.06.2003-14:18 nachbearbeitet!
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Herbert
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kra
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Messer für den Parcour?

Beitrag von kra »

Eine gute Variante hierfür ist ein alter Stechbeitel, möglichst dick, ca 12mm breit. Damit bekommst du in fast jedes Holz, er liegt meist sowieso unbenutzt in der Werkzeugkiste und stabil ist auch. Den gut anschärfen sollte zum Pfeile retten reichen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
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Haebbie
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Haebbie »

@kra

aber mgo sucht doch ein Messer!?!?!? (-;

• Nachricht wurde von Haebbie am 27.06.2003-14:48 nachbearbeitet!
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Herbert
Martin
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Martin »

@kra
Du hast sachlich zu 100% recht, aber ein Messer ist einfach .... äh ... cooler? ... schicker? ... männlicher? ....
egal auf jeden fall irgendwie mehr angesagt.

Siehe hierzu auch meine Signatur (nicht das mit den Tipfehlern).

Gruss
Martin
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---------
... und wer 'n Tipfehler findet darf ihn behalten!!!
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Warbeast »

kann nen bowie auch empfehlen, fürs bogen schisen ahbe ich nen puma white hutner 2 und nen aitor bowie
das aitor ist zwar am ersten tag zwr seinen mahagoni grof losgewordne, aber habs duch schikes leder ersetzt, nu isses super ding, das aitor gibs für ca 40€ mitlerweile bei kotte & zeller

das puma ist auch klasse, da der griff net abplatzt, (bei mir ist das bei holz immer so)
kostet aber 50€ und ist net so idel wie das aitor

mfg Phil
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Hunbow
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Hunbow »

mein tip ist dieses bowiemesser:

http://www.schneidwaren-solingen.de/sho ... 1077910992

20 cm lange klinge, durchgender stahl, olivenholzgriffe, kein leichtgewicht
bis auf die lederscheide, ist das ein klasse, stabiles messer und sieht prächtig aus

• Nachricht wurde von hunbow am 27.06.2003-20:04 nachbearbeitet!
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
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Haebbie
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Haebbie »

@Warbe

Das White Hunter II ist kein Bowie (auch wenn es in den Karl-May-Filmen als solches bezeichnet wurde) und hat Hirschhorngriffe. Zudem kostet es ein wenig mehr als 50 Euro, nämlich rund 150 Euro.
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Herbert
carpenter
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Messer für den Parcour?

Beitrag von carpenter »

Nieto aus Spanien für 27Eur. 5mm dicke Klinge 440er C Stahl.

So ein günstiges von BlackBear (Globetrotter) ist direkt beim ersten Versuch
eine Spitze zu retten, gebrochen.

Carpenter
tipiHippie
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Messer für den Parcour?

Beitrag von tipiHippie »

Mein Favorit: Hubertus Hunter
Klinge ähnlich Puma White Hunter, dunkle ???-Holz-Griffschalen, Hochleistungsstahl WST-Nr. 4116 (falls das einem was sagt)
Durch die bauchige Form im vorderen Drittel ist der Schwerpunkt ziemlich weit vorne, die Klinge ist auch kurz vor der Spitze noch enorm breit und stabil. Eignet sich im Notfall auch zum Hacken. Kostete bei Frankonia Jagd mal 99 Deutschmark; nur die "Leder"scheide hab ich gleich weggeschmissen und durch ein Selfmade-Teil ersetzt, das auch meine Urenkel noch zu schätzen wissen werden
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
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kra
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Messer für den Parcour?

Beitrag von kra »

@Martin, will ja kein Spielverderber sein ;-), du hast ja recht, aber manchmal zwickts mich einfach...
Ich habe aus alter, grauer Vorzeit noch ein Puma WhiteHunter mit Holzgriff, hat von 25 Jahren bereits 125 DM gekostet (1x Turnhalle und Stadthalle putzen in den Schulferien). Ist kaum klein zu bekommen und wird von Puma auch heute noch ohne Anstand repariert (Niete am Griff). Ist bei jedem Turnier dabei.

Aber: es ist zwar ein tolles Messer, das auch was her macht (O-Ton mein kleiner: "Papa, erbe ich das mal, wenn du stirbst..."), aber nur begrenzt funktional, eben weils vorne ziemlich dick ist (dafür aber stabil).  
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Messer für den Parcour?

Beitrag von Ulmenblatt »

Gerne hänge ich mir meinen Kukri an den Gürtel. Es ist Arbeitsgerät und Waffe der Ghurkas in Nepal, geschmiedet aus den Blattfedern der hinteren Lastwagenräder. Auch wenn das Messer mit einer Klingenlänge von 32 cm recht gross ist, es ist DAS Survival-Gerät. Eignet sich übrigens auch, um Nägel einzuschlagen (mit ein bisschen Übung) und Bäume mittlerer Grösse zu fällen.
Die beiden kleinen Messer eignen sich höchstens zum Salami schneiden oder Fingernägel putzen ;o))

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...denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum.
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