Vielleicht hilft es später jemanden, wenn ich den weiteren Verlauf der Krankengeschichte zum Besten gebe. Alle medizinisch Gebildeten bitte ich für meine laienhafte Beschreibung ;-) bereits im Vorfeld um Entschuldigung.
Die ersten zehn Tage musste ich neben dem Auftragen der kühlenden Pasta und dem Einbandagieren noch die Tabletten gegen "Rheumaschmerzen" einnehmen. Auch ohne Bewegung oder Belastung war immer ein unangenehmes Gefühl zu spüren. Größte Probleme hatte ich, wenn ich einen Teller aus einem Küchenkasten nehmen musste. Auch das Ausräumen des Geschirrspülers konnte nur mit dem nicht geschädigten Arm erfolgen.
Nachdem die Tabletten aufgebraucht waren, waren im Ruhezustand keine Schmerzen mehr zu verzeichnen. Belastungen waren nur rudimentär möglich. Salbe auftragen und bandagieren waren weiterhin auf der Tagesordnung.
Bei der Kontrolle nach drei Wochen erklärte ich der Ärztin, dass ich in Wildhaus nicht unbedingt letzter werden möchte und daher wieder mit dem Training beginnen will. Sie hatte einige Möglichkeiten auf Lager:
- Spritzenkur - täglich eine Spritze
manuelle Aktivierung - Massage der lädierten Sehne, damit die Ablagerungen herausgehen
Ich entschied mich für die manuelle Aktivierung, die für schmerzempfindliche Personen nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Seither sind Belastungen wieder möglich - der Geschirrspüler wird beidhändig entleert; die Teller verlassen das Küchenkasterl auch recht rasch - das Auftragen der kühlenden Salbe (auch Topfen, auf hochdeutsch Quark, könnte verwendet werden) soll weiterhin beibehalten werden. Zusätzlich darf ich mit dem Gummiband und mit speziellen Übungen (Arm auf den Tisch auflegen; die Hand mit der gesunden Hand abdecken und Zeige- und Mittelfinger gegen den Widerstand der gesunden Hand hochheben) beginnen. Nächste Woche darf ich mit einem 30-Pfünder wieder mit Schießübungen beginnen.
Ich hoffe, dass dies gut geht und ich langsam wieder weitertragende Bögen schießen darf.
Euer hoffnungsfroher
MaxwellSmart 8-)