im Frühjahr habe ich eine Ladung Osage aus Ungarn gekauft (Halbstamm) und an Ostern gespalten, Rücken und Enden versiegelt. Jetzt wollte ich den ersten Bogen daraus bauen, aber das Osage macht ganz schön Probleme. Wenn man die Breite mit dem Ziehmesser zuschneidet, reißt es stellenweise ein (nicht bei allen Jahrensringen) und teilweise nimmt es auch Stücke vom Rücken mit! Ich hatte zuerst einen Ring freigelegt, der mir dann beim Schneiden der Breite halb weggerissen wurde. Bei genauerer Betrachtung war es wohl doch noch ein Splintring, also den runtergemacht. Dasselbe passierte bei dem darunter leider auch - nicht nur seitlich, auch am Bauch etc., so kenne ich Osage gar nicht. Bilder als Beispiel.
Der Faserverlauf sollte nicht so quer im Wurfarm gehen, immerhin habe ich den Halbstamm ja komplett der Länge nach so gespalten. Und wenn man den Rücken ansieht, gehen die Risse nicht nur entlang der Fasern, sondern auch quer.
Ich frage mich, ob der heiße, trockene Sommer hier das Problem war? Ich hatte die Spaltlinge draußen liegen, unter einer Sitzbank, wo sie zwar nicht absolut im Schatten waren, aber auch nicht in der knalligen Sonne. Anders ging es auch nicht, außer dem Keller, aber der ist auch ziemlich trocken.
Ist natürlich schwer, von der Beschreibung her eine Einschätzung abzugeben, aber hattet Ihr das mit Osage auch schon mal

Viele Grüße, Uranus