Schmaler Osage Build-Along
Re: Schmaler Osage Build-Along
So, Bodentiller und erste Tillersehne drauf ging schon mal. Allerdings geht Sehne nicht mittig durch Griff, oberer Wurfarm muss nach links, nach genauerem Hinsehen ist der Knick im Griff, also den biegen:
Habe danach Horn gekocht um es bauchseitig bei den Recurves aufzukleben, als Stütze und Sehnenbänkchen. Bilder gibt's wenn Kleber fest ist. Beim Arbeiten vergesse ich ständig, welche zu machen.
Ich hoffe, dieser Baubericht mit Bildern ist wenigstens für den ein oder anderen interessant...
Viele Grüße,
Uranus
Hammer als Gewicht, mit Öl und HLP gebogen. Hat etwas über 20 Minuten gedauert, so lange habe ich mit HLP noch nicht arbeiten müssen, war bei dem dicken Griff kein Wunder.Habe danach Horn gekocht um es bauchseitig bei den Recurves aufzukleben, als Stütze und Sehnenbänkchen. Bilder gibt's wenn Kleber fest ist. Beim Arbeiten vergesse ich ständig, welche zu machen.
Ich hoffe, dieser Baubericht mit Bildern ist wenigstens für den ein oder anderen interessant...
Viele Grüße,
Uranus
Re: Schmaler Osage Build-Along
Ich habe 2mm dicke Hornplatten gekocht und an die Recurves angepaßt. Leider hätte ich noch mehr und sorgfältiger abkleben sollen, gab ziemliche Sauerei, rechts vorher, die beiden linken Bilder das Ergebnis nach Verarbeitung:
Nachdem mit Tillersehne in Bogenlänge ich keine groben Tillerprobleme gesehen habe, konnte ich sie verkürzen und dann gleich bis Standhöhe: Der Griff biegt minimal mit nach Gefühl. Der ist ja wie beschrieben nur 24mm an der dicksten Stelle und auch nicht gerade umfangreich (im Querschnitt wie umgedrehtes Haus, also fünfeckig).
Durch die komische Griffform liegt der Bogen nicht so richtig auf dem Tillerbaum. Links gibt es zwei reflexe Stellen (bei D und F), rechts kurz hinter D, wobei es ab F wieder andersherum ist, also sieht so aus als wäre Bereich E-F einfach etwas nach oben versetzt.
Wenn das mit dem Sehnenverlauf im Bänkchen paßt (der Recurve scheint beim Ausziehen sich nicht seitlich zu verbiegen), dann kann ich weiter tillern.
Viele Grüße,
Uranus
Tja, das Biegen des Griffes brachte gar nichts, die Sehne lag noch genauso wie vorher. Irgendwie habe ich wohl eher den Bogen in der Fixierung bewegt als den Griff gebogen. Also heute nochmal, mit kreativen Gewichten:
Diesmal brauchte es nur 11 Minuten HLP, dann halbe Stunde abkühlen lassen. Diesmal paßts genau:
Dann konnte ich eine Sehne aufspannen, die seitlich nicht mehr vom Recurve runterflutschte. Allerdings ist das Sehnenbänkchen unten sehr gewagt:
Eigentlich war die Rille gerade, sieht jetzt leicht gebogen aus, die Sehne geht auch nicht ganz gerade raus. Man merkt beim Zurückschnellen dass es leicht im letzten Moment springt. Muss ich mir nochmal in Ruhe Gedanken machen und morgen bei mehr Licht gucken.Nachdem mit Tillersehne in Bogenlänge ich keine groben Tillerprobleme gesehen habe, konnte ich sie verkürzen und dann gleich bis Standhöhe: Der Griff biegt minimal mit nach Gefühl. Der ist ja wie beschrieben nur 24mm an der dicksten Stelle und auch nicht gerade umfangreich (im Querschnitt wie umgedrehtes Haus, also fünfeckig).
Durch die komische Griffform liegt der Bogen nicht so richtig auf dem Tillerbaum. Links gibt es zwei reflexe Stellen (bei D und F), rechts kurz hinter D, wobei es ab F wieder andersherum ist, also sieht so aus als wäre Bereich E-F einfach etwas nach oben versetzt.
Wenn das mit dem Sehnenverlauf im Bänkchen paßt (der Recurve scheint beim Ausziehen sich nicht seitlich zu verbiegen), dann kann ich weiter tillern.
Viele Grüße,
Uranus
Re: Schmaler Osage Build-Along
Das ist schon knifflig. Ich habe aber eben gesehen, dass ich heute morgen die Rinne doch nicht ganz gerade rein geschnitten habe, die macht einen leicht gekrümmten Verlauf, was das Problem erklärt. Die kann ich aber morgen in die richtige Richtung ausweiten, dann passt es hoffentlich.
Ein Stück Horn auf diesen gekrümmten Recurve zu setzen war nicht gerade einfach
Ein Stück Horn auf diesen gekrümmten Recurve zu setzen war nicht gerade einfach

Re: Schmaler Osage Build-Along
Tja, habe zwar die Sehnenführung angepaßt, was half, aber das Problem ist, dass der untere Wurfarm trotzdem zu weit rechts ist.
Der Recurve ist sehr snakey und müsste eigentlich auch gerade werden, aber das wird mehr als schwierig. Er könnte seine Form verlieren und Horn ist ja auch schon drauf.
Erstmal einen seitlichen Knick im unteren Wurfarm korrigieren: Das ist schonmal deutlich besser. Der Tip könnte ggf. noch etwas mehr nach links, oder aber ich drehe den ganzen Bogen um, dann geht es für Rechtshänder. Das ist wegen der eher steiferen Stelle am Astloch sowieso eine Idee.
Dadurch, dass der Griff von der Dicke her asymetrisch ist (dünnste Stelle 24mm, dickste 28mm) ist das mit der Lage in der Hand und auf dem Tillerbaum auch so eine Sache. Der Tiller gefällt mir so nicht, gerade rechts ist er insgesamt zu stark und die Biegung sieht auch nicht stimmig aus. Hier habe ich mal eingezeichnet, was ich noch machen würde (blau zeigt Ellipse an, als Vergleich) Wie gesagt direkt am Astloch sollte nicht zu viel Biegung rein, das Stück davor ist auch sehr verdreht gewachsen, wellig. Dem möchte ich nicht noch mehr Material wegnehmen.
Fazit links kurz vor E biegt's etwas mehr, aber abgespannt auch, also links passt für mich. Rechts könnte C-D Hauch, D-E noch etwas und ganz am Ende etwas.
Griff ist mittig, also beide Wurfarme gleich lang. Es liegt ein ca 4mm dickes Korkstückchen links unter zum Ausgleich.
Viele Grüße,
Uranus
Der Recurve ist sehr snakey und müsste eigentlich auch gerade werden, aber das wird mehr als schwierig. Er könnte seine Form verlieren und Horn ist ja auch schon drauf.
Erstmal einen seitlichen Knick im unteren Wurfarm korrigieren: Das ist schonmal deutlich besser. Der Tip könnte ggf. noch etwas mehr nach links, oder aber ich drehe den ganzen Bogen um, dann geht es für Rechtshänder. Das ist wegen der eher steiferen Stelle am Astloch sowieso eine Idee.
Dadurch, dass der Griff von der Dicke her asymetrisch ist (dünnste Stelle 24mm, dickste 28mm) ist das mit der Lage in der Hand und auf dem Tillerbaum auch so eine Sache. Der Tiller gefällt mir so nicht, gerade rechts ist er insgesamt zu stark und die Biegung sieht auch nicht stimmig aus. Hier habe ich mal eingezeichnet, was ich noch machen würde (blau zeigt Ellipse an, als Vergleich) Wie gesagt direkt am Astloch sollte nicht zu viel Biegung rein, das Stück davor ist auch sehr verdreht gewachsen, wellig. Dem möchte ich nicht noch mehr Material wegnehmen.
Fazit links kurz vor E biegt's etwas mehr, aber abgespannt auch, also links passt für mich. Rechts könnte C-D Hauch, D-E noch etwas und ganz am Ende etwas.
Griff ist mittig, also beide Wurfarme gleich lang. Es liegt ein ca 4mm dickes Korkstückchen links unter zum Ausgleich.
Viele Grüße,
Uranus
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Re: Schmaler Osage Build-Along
@Uranus: Ich denke, das siehst du richtig und der Ast läßt sich nicht wegdiskutieren. Dort wird es steif bleiben müssen.
Re: Schmaler Osage Build-Along
Hier noch ein Bild vom Sehnenverlauf, von "unten" betrachtet, also dem linken Wurfarm aus.
Viele Grüße, Uranus
Und ich habe dann doch noch mal getillert (dort wo vorhin geplant), bis mir das so nach Augenmaß gefiel. Hier das Foto mit am PC drübergelegter Ellipse. Schonmal viel besser als vorher, diesmal mit 28" AMO Auszug.
In der Hand gefühlt ~45#. Wenn ich links als unten nehme, müsste es genau passen...Viele Grüße, Uranus
Re: Schmaler Osage Build-Along
Danke
Habe gestern beim in der Hand halten noch vier Stellen gesehen, die etwas mehr Biegung brauchen, nur etwas mit der Ziehklinge drüber, jeweils nur wenige Zentimeter lang. Erkennt man auf dem Foto nicht so gut. Genau dort fühlt man auch, dass die Dickenabnahme nicht ganz gleichmäßig ist. Das muss nicht, aber kann ein Indiz sein, ist beim Tillern praktisch für mich, das als Hinweis zu nutzen.
Mache ich mit Fotos aber ein anderes Mal.
Viele Grüße, Uranus

Habe gestern beim in der Hand halten noch vier Stellen gesehen, die etwas mehr Biegung brauchen, nur etwas mit der Ziehklinge drüber, jeweils nur wenige Zentimeter lang. Erkennt man auf dem Foto nicht so gut. Genau dort fühlt man auch, dass die Dickenabnahme nicht ganz gleichmäßig ist. Das muss nicht, aber kann ein Indiz sein, ist beim Tillern praktisch für mich, das als Hinweis zu nutzen.
Mache ich mit Fotos aber ein anderes Mal.
Viele Grüße, Uranus
Re: Schmaler Osage Build-Along
Hier die Stellen markiert, an denen ich noch etwas gemacht habe (vor der Aktion)
Es ist ziemlich knifflig, da zwar mehr Abtrag mehr Biegung ergibt, aber zu dünn darf es auch nicht werden. Bei zwei Stellen geht es gut, bei einer kann man es so lassen, bei der vierten ist es ein Kompromiss. Rein von der Krümmung könnte es noch etwas mehr, aber dann würde es im Verhältnis zur Umgebung zu dünn. Man kann es ja auch übertreiben.
Hier dann Vollauszug nach Korrektur. Danach gings an's Einschießen und nach 130 Schuß noch schleifen/Stahlwolle. Da gibt's aber heute abend keine Bilder mehr (zu dunkel).
Schießt schön flott, Handschock merkt man eigentlich nichts. Der Griff biegt wohl minimal (man spürt, dass das Holz mitarbeitet), aber nicht viel. Der Griff sieht schick aus, aber so lassen ist vom Griff möglicherweise unangenehm weil spitz zulaufend. Denke, ich baue Volumen durch Lederstreifen auf (Versuch) und mache dann einen Ledergriff. Fotos kommen dann noch.
Viele Grüße,
Uranus
Achtung, der Bogen liegt bei beiden Bildern vom Griff direkt auf dem Tillerbaum, nicht austariert wie bei den Bildern vorher.Es ist ziemlich knifflig, da zwar mehr Abtrag mehr Biegung ergibt, aber zu dünn darf es auch nicht werden. Bei zwei Stellen geht es gut, bei einer kann man es so lassen, bei der vierten ist es ein Kompromiss. Rein von der Krümmung könnte es noch etwas mehr, aber dann würde es im Verhältnis zur Umgebung zu dünn. Man kann es ja auch übertreiben.
Hier dann Vollauszug nach Korrektur. Danach gings an's Einschießen und nach 130 Schuß noch schleifen/Stahlwolle. Da gibt's aber heute abend keine Bilder mehr (zu dunkel).
Schießt schön flott, Handschock merkt man eigentlich nichts. Der Griff biegt wohl minimal (man spürt, dass das Holz mitarbeitet), aber nicht viel. Der Griff sieht schick aus, aber so lassen ist vom Griff möglicherweise unangenehm weil spitz zulaufend. Denke, ich baue Volumen durch Lederstreifen auf (Versuch) und mache dann einen Ledergriff. Fotos kommen dann noch.
Viele Grüße,
Uranus
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Re: Schmaler Osage Build-Along
Ich würde da nicht meh viel rum tillern
Der sieht gut aus...
Gruß Markus

Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
Salvador Dalí
Re: Schmaler Osage Build-Along
Danke
Seitdem ich bis 320er Schleifpapier plus 0000 Stahlwolle gehe sind die Oberflächen auch richtig g... glatt
Tips sind auch noch auszuarbeiten...
Viele Grüße, Uranus

Seitdem ich bis 320er Schleifpapier plus 0000 Stahlwolle gehe sind die Oberflächen auch richtig g... glatt

Tips sind auch noch auszuarbeiten...
Viele Grüße, Uranus
Re: Schmaler Osage Build-Along
Hier noch Bilder der Tips, bearbeitet mit Dremel, Schleifpapier aller Körnungen und Stahlwolle.
Außerdem Arrowpass eingearbeitet
Viele Grüße, UranusRe: Schmaler Osage Build-Along
Mit was hast denn den Arrowpass rausgebissen 

Haben ist besser als brauchen.
Re: Schmaler Osage Build-Along
Stechbeitel, allerdings splittert es bei Osage am Rand oft. Sieht auf dem Bild allerdings schlimmer aus als es ist...
Nächstes Mal steche ich die Seiten auch wieder statt Säge, wegen des Knicks, über den die Platte geht, habe ich es mit sägen versucht, vielleicht spielte das auch eine Rolle.

Nächstes Mal steche ich die Seiten auch wieder statt Säge, wegen des Knicks, über den die Platte geht, habe ich es mit sägen versucht, vielleicht spielte das auch eine Rolle.