mein erster Beitrag hier

Besonders interessant finde ich die Technik, Grünholz in grobe Bogenform zu bringen und dann in einem Rahmen einzuspannen, damit es mit Reflex, ohne Verdrehung und ohne Risse trocknet. Auf dem Holzhof habe ich einen 17cm Stamm Robinie noch mit Rinde bekommen. Der hatte jedoch einen Ast an der Seite, weshalb der Stamm etwas snaky ist:

Die linke Seite enthält den Bogen und viele Späne:

Der Rohling ist 179cm lang, WAe mit 9 Kernholzringen á 2-3mm. Der Splint musste weg, da der Bogen zu steif war, um ihn kalt zu biegen mit den großen Schraubzwingen



1) Ist das gut? Oder reißt er jetzt von Innen, weil außen keine Feuchtigkeit verdunstet


Den habe ich dann mit nachtfeuchten Spänen in ein altes Bettlaken eingeschlagen und so in den Keller gepackt, welcher so um 17°C hat unter nicht übermäßig trocken ist (Tür zum Garten ist gelegentlich offen). Kann ich ihm sonst noch was gutes tun? oder lieber draußen lagern? Ich habe kein einziges Mal von draußen gelagerten Staves gelesen.
2) Was mach ich mit dem Rohling, wenn er rissfrei trocken ist? auf dem letzten Bild ist der Rücken unten, Bauch oben, massiver Handgriff sichtbar. Der Handgriff lässt sich nicht flachdrücken, da an dieser Stelle auf der schlechteren Hälfte ein großer Ast war, das Holz ist steinhart. D.h. momentan nehme ich Kurs auf einen Reiterbogen in Langbogenformat (bin selbst bloß 178cm

Ich habe keinen Überblick über die Formen von Bögen und ihr seht vielleicht auf den ersten Blick, was in der Grundform steckt und was nicht (sogar das Motto des Forums, nicht wahr

Danke schonmal im Voraus!
BG Linus