Ich möchte euch heute das Ergebnis eines ziemlich langen Bauprozesses präsentieren. Angefangen hat es mit Fliederstaves aus Vaters Garten, die mir beim Trocknen stark gerissen sind, wodurch nur noch Teile der Staves verwendbar waren. Deshalb habe ich zwei krumme Billets verspleißt und mich an dem suboptimalen Ausgangsmaterial versucht. Auf dem Weg bis hin zum fertigen Bogen haben mich einige Mitglieder des Forums beraten. Dafür meinen herzlichen Dank. Tiefere Erkenntnisse hat mir Rabe beschert - danke sehr! Darüberhinaus haben mich TomTom und James Rempp immer wieder via Facebook beim Tillern beraten, mich aufgemuntert und unermüdlich dazu beigetragen, daß ich den Bogen fertig gemacht habe, anstatt ihn dem Feuer zu überantworten. Ein ganz besonderes Dankeschön dafür!!
Holz: Flieder, starker Drehwuchs
Länge NtN: 67"
Zuggewicht: 50# @ 27"
Sehne: 12 Strang B55
Griff: Birkenleder
Nockoverlays: Kernholz vom Flieder
Finish: Schellack und Leinölfirniß
Da es leider kein schönes Wetter gab, mußte ich die Bilder irgendwie im Keller hinpfriemeln. Nicht so dolle, aber hoffentlich noch gut genug. Ach ja, der Bogen hat inzwischen sowas um die knapp 400 Pfeile geschossen und scheint es gut zu verkraften. Er schießt angenehm flott, gutmütig und präzise.
Deep in the human unconscious is a pervasive need for a logical universe that makes sense. But the real universe is always one step beyond logic.
Wunderbar !
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