Da ich in letzter Zeit mit meinem Equipment nicht mehr zufrieden bin, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht ob ich es ersetze oder einfach weglasse.
Mein Schiesshandschuh verrutscht, da er wohl schon bissel zu ausgeleiert ist. Mit dem Tab habe ich einfach nicht genug Gefühl in den Fingern. Auch ein dünneres war nicht zufriedenstellend.
Ich habe jetzt mal 2 Tage hintereinander ohne Handschuh geschossen. Das ganze mit meinem Recurve (40# - 10 Strang) und mit meinem Langbogen (50# 12 Strang). Das Zuggewicht bereitet mir beim ziehen und halten normalerweise keine Probleme.
Ohne Schutz auf den Fingern hatte ich die ersten Passen super Gruppierungen auf der Scheibe. Jedoch ließ das ganze nach ca. 20 Pfeilen stark nach, da sich Schmerz in den Fingern einstellte.
Das Problem waren nicht die Fingerkuppen wo die Sehne drübergleitet, sondern die Verbindung (Rille) zwischen dem ersten und dem zweiten Fingerglied. Dort wo die Sehne beim Zug anliegt.
Der Schmerz ist heute 24 Stunden nach dem Training noch spürbar aber nicht mehr schlimm.
Mache ich etwas falsch oder ist das wirklich eine Sache der Gewöhnung?
Ich weiß, dass der Rabe auch ohne Handschuh schiesst. Er sagte ja auch das er eine ganze Weile gebraucht hat um sich daran zu gewöhnen. Der Schmerz ist mir ja auch erstmal egal. Mir geht es dabei um Langzeitschäden.
Kann der dauerhafte Druck der Bogensehne langfristig die Bänder in den Fingern beschädigen? Dann pfeife ich lieber auf die Genauigkeit und schnalle mir 2cm dickes Leder drauf.

Gruß Mordrag