in der Kurzfassung: bin 53 und wohne in der Altstadt von Kaufbeuren in einem alten Weberhaus mit kl. Werkstatt.
Bogenschießen habe ich vor über 20 Jahren in Japan gelernt und danach noch einige Jahre mehr oder weniger intensiv betrieben. Kann mich aber bis heute nicht so recht mit der deutschen Interpretation von Kyudo und dem Vereinswesen anfreunden.
Hab es dann über viele Jahre komplett gesteckt, bis ein Kumpel vor einigen Monaten auf die Idee mit Therapeutischem Bogenschießen kam. Er arbeitet in einer psycho-sozialen Einrichtung und möchte Bogenschießen für Patienten anbieten.
Er bekommt keinerlei Unterstützung von seinem Chef, und deshalb versuchen wir momentan so kostengünstig wie möglich Bögen und Pfeile zu basteln. Den Eigenbau wollen wir u.a. auch deshalb forcieren, weil wir zumindest eine Sonderanfertigung für einen Mitschützen mit motorischen Einschränkungen brauchen.
Die ersten zwei Bögen sind schon gebaut - der "Thermoplaster Röhrling" bringt satte 11#/28" während der "Gegrätschter Rutscher" gefühlt irgendwo untillerbar zwischen100-200# liegt. Beschreibungen und Bilder liefere ich noch nach - vor allem wegen des Unterhaltungswertes, weniger auf Grund einzigartiger Performance oder ausgefuchster Technologie...

Es bleibt spannend,
Stefan