tiefe oder kurze nocken??

Alles zum Thema Pfeilbau.
komposti
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RE:

Beitrag von komposti »

Original geschrieben von Karl-Heinz

"mein senf"
ich mache auch in 5/16 self rein und hatte bis jetzt kein problem, vieleicht glück. die tiefe ist bei steini und mir oft ein gesprächspunkt, eigentlich bei jedem neuen satz. seine sind ca. 5 mm und meine ca.10mm tief. ich mache die so tief weil ich den pfeil dann besser handeln kann, seine sind mir schon von der sehne gefallen.

k-h
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kra
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RE:

Beitrag von kra »

Original geschrieben von Wedumir
Original geschrieben von kra
Hm, meine Pfeile: 23/64 Schäfte, auf 21/64 vorne, 9/16 (=7,1mm) hinten gebarrelt,
kra, 9/16 sind 14,3 mm. Bist Du sicher, dass Du sowas schießt?

Ansonsten fasse ich mal zusammen: Selfnock in 5/16-Schäften funktioniert erfahrungsgemäß gut (bei mir übrigens auch), während vermeintlich stabilere Nocken auch gerne mal wegbrechen.
So what, es ist Geschmacksache.

Ich baue mir ausschließlich Pfeile in 5/16 mit Selfnock, mit Kunstsehne gewickelt, Nocktiefe = ca. 2 x Sehnendurchmesser. Von Hand mit Augenmaß gesägt, ohne Selfnockrohr oder sowas.
Sorry, Quatsch. Sollte 9/32 heißen
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
graph zahl
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Beitrag von graph zahl »

ich wollte nicht noch einen neuen thread zu dem thema aufmachen, deswegen hänge ich es hier ran:
ich will mich gern mal an selfnocks mit hartholz-inlay versuchen. der plan ist, dass ich statt ebenholz, dass ja gar nicht sooo ideal sein soll, ein obstholz, apfel oder birne, nehme, das dann schön dunkel beize und einklebe. geht das oder muss ich mir anderes holz suchen? und wie lang sollte das inlay etwa sein?
gruß, graph zahl

p.s.: gibt es ausser selber hobeln oder bei gervase nachfragen noch alternativen für fertige hartholzstreifen? nicht dass ich faul wäre, nur um die zu erreichende gleichmäßigkeit in der dicke gehts mir...
und muss die maserung des inlays parallel oder quer zur pfeilmaserung stehen?
Bring deine trivialen Angelegenheiten in Ordnung, dann kriegst du auch die gro?en Dinger in den Griff.
Lucius
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Wickeln?

Beitrag von Lucius »

Sorry, mal wider eine Anfänger Frage (ich lese mich hier so durch das Forum durch).

Was meint Ihr mit wickeln beim self Nock? Sind das einige Windungen Garn (Wenn Ja wievile) hinter dem Nock um ein Ausbrechen zu verhindern?

VALE
LVCIVS
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Steini
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Beitrag von Steini »

Ja, genau.

Mach ein paar Umdrehungen mit Sternzwirn oder Hanf, eben aus dem gleichen Material, mit dem Du die Feder auch vorne wickelst. Am besten in Leim / Klebstoff wickeln oder zumindestens damt fixieren. Die Wicklung sollte so nah wie möglich am Nockboden enden.

Steini
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Bild

Die Wicklung unterstützt das Holz beim Abfangen der Querkräfte, die beim Schießen eines Bogens OHNE tiefes Schussfenster ("Centercut") zwangsweise entstehen:

Bild

Die Wicklung kann genau so ausgeführt werden, wie dei Wicklung zum Schutz der Hand am vorderen Kielende der Federn. Man sollte die Nockenwicklung aber VOR dem Befiedern anbringen, sonst wird's fummeliger.

Bild

Nach dem Wickeln die Wicklung mit Holzleim bestreichen, das festigt sie gegen Abrieb und verhindert zugleich das Aufgehen.

Knoten sind nicht erforderlich, Anfang zur Schlaufe legen wie skizziert und überwickeln, Ende 1 x unter stecken genügt, WENN mit Holzleim versiegelt wird.

Das (z.B. im Pfeile-Präsentationsthread) oft gezeigte "Durchwickeln", also vorne beginnend, die ganze Feder wickeln und bis an die Nocke durchlaufend, hat bei der Qualität der heutigen Kleber nur "kosmetischen" Nutzen, dient also dem Schmuck - es sei denn, man verzichtet auf Kleber, um historisch authentische Pfeile herzustellen.

WENN durchgewickelt wird, unbedingt auf die richtige Wickelrichtung achten! Die einzelnen Federstrahlen stehen nämlich leicht SCHRÄG auf dem Kiel. Die Steigung der Spirale muss so angelegt werden, dass die Fadenrichtung GLEICH der Schrägstellung verläuft, sonst drückt der Faden die Strahlen auseinander und die Feder sieht "strubbelig" aus!

Rabe
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