Markus hat geschrieben:Und jetzt mal böse, sarkastisch, ironisch und nicht ! persönlich gemeint: Geschwindigkeit kann man nicht nur durch das Material, sondern auch mit der eigenen Schießtechnik gewaltig steigern. Gerade beim Daumenablass. Schon mal probiert?
Glaub mir, in DEM Fall weiß ich, von was ich rede.
Mal gewohnt biererhlich geantwortet:
Letztes Jahr beim Kai hab ich schon 15fps mehr als Hilde mit dem selben Bogen und dem selben Pfeil, bei ziemlich sehr gleichem Auszug geschafft.
shokunin hat geschrieben:KC 80-24 (oder 80-25) Schäfte haben bei mir 28,4g Fertiggewicht auf 103cm Pfeil (Spitze ist 1,9g). Spine hab' ich mit 81# gemessen.
Da kommst Du bei 35" sicher auf um die 25g - dann wärest Du bei 70# Bogen schon so im 5,5gpp Bereich, oder?
Das sind echt irre Werte für einen Pfeilschaft, in allen Dimensionen! Und das zeigt auch eins meiner Motive. Ich hab diese ganzen ausgereizten Pfeilsysteme einfach satt. Das sind alles Kompromisse, die an einer Stelle einfach Nachteile haben, die ich nicht so gut wegstecken will. Einfach mal ganz schnöde Pfeile schießen können ... das wärs. Immer dieses Suchen nach Narf, den Carbonpfeil gibts nur bis 31" oder der Alu ist zwar lang genug, aber einfach zu schwer und zu dick... Ich hab den Spaß seit ich Bogenschieße. Es nervt. Und es zeigt noch etwas, diese Pfeilschäfte sind ein großartiger Tipp, allerherzlichsten Dank dafür!
acker hat geschrieben:Ich glaube , unter den genannten Bedingungen wird sich da nichts finden lassen von der Stange ohne auf einen Glasbogen zurückzugreifen und selbst dann wird es schwierig bei deinem Auszug und V Wunsch.
Es gibt ja einen Fabrikbogen, der das kann. Mit dem muss ich nur in der Compounderklasse starten, wenn ich auf ein Turnier will. Der Vergleich von einem Jahrhunderte alten Bogendesign, ohne Pfeilauflage, Centershot, Fehlerverzeihung und Auszugsbegrenzung jeder Art, ist mit einem Pfeilschießrollator einfach nur Realsatire. Wenn, dann muss ich in eine "Primitiv"bogenklasse. Ein Elb oder BBO-Hillstyle sind natürlich um welten einfacher zu schießen, aber der Vergleich hinkt deutlich weniger.
Heidjer hat geschrieben:Ja, aber warum sind die Pfeile zu schwer!
Ich denke beim Überschreiten von 32" Auszug, überschreitet man auch pysikalische Grenzen wo man nicht mehr an allen Parametern schrauben kann. [...]
Also Pfeilschäfte die ~20% länger als der Durchschnitt sind, dabei ~50% steifer wie der Durchschnitt sind und dafür dann mindestens ~30% leichter als der Durchschnitt sind. Das ist eine Katze die sich in den Schwanz beißt, ich kenne solche Pfeilschäfte nicht.
*kringel drunter setz*
Und deshalb habe ich einfach mal gerechnet. Bei geratenem Wirkungsgrad von 75% bräucht ich gute 80#, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Und ja, in vivo wuchte ich knapp 80lbs, wenn ich besagte Pfeile schieße. Für die leichteren Bögen sind die zu schwer.
Da sich die gut 80lbs auf einen Bogen mit linearer Auszugskurve bezieht, und eher skizzenhaft ist ... kann man daraus raten, dass ein Bogen mit 70#, der 20% mehr Energie speichert, als ein 70# Bogen mit linearer Kurve.
Also habe ich f/d Kurven begutachtet. Ein sinomorpher Bogen schien etwa 15% mehr Energie zu Speichern, als ein gleichstarker Bogen mit linearer Kurve. Ein turkomorper lag bei etwa 11% bei gleichem geratenem Vergleich.
Das ist also auch eine Katze, die sich in den Schwanz beist.
Also muss ich beides optimieren. Pfeile und das Bogendesign wird wieder offener. Das schöne ist ja, dass ich noch ne Ecke Bogenbauen lernen muss, bis ich sowas umsetzen kann. In der Zeit mache ich auch ein paar Pfeilexperimente. Mal schauen, was man so an Stilecht überkompliziertem Fluggeld so alles produzieren kann. Birke/Esche/Pflaume-Bambus/Holunderschössling-Kiefernpfeile mit Hornnock oder so sollten mich den Winter über beschäftigen.
Ansonsten möchte ich nochmal kollektiv allen Antwortern Danken, dass sie mir bis hier hin schon geholfen haben.
Ich mag euch.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس