Nun ist es endlich geschafft: nach vielen Sägen, Fräßen, Schleifen und Bohren habe ich das Schlitzgesenk nach Deiner Anleitung mühsam aus einer Eisenbahnschiene herausgequält! Hoffentlich hat sich die ganze Schweißtreiberei auch wirklich gelohnt! Entgegen der Anleitung des Schmiedes der mit dieser Methode eine römische Dreiflügel-Spitze nach repliziert hat, habe ich an meinen Gesenk einige Modifikationen vorgenommen. Meiner Meinung nach fallen die römischen Dreiflügler mit einem Querschnitt von nur 1 mmm recht dünn aus, aber ich nehme an daß man aus einem 8 mm Stahlrohling auch nicht viel mehr Material pro Blatt heraus holen kann. Deswegen habe ich mich entschieden, den Querschnitt des Rohlings auf 12 mm zu erhöhen, um so eine Garantie für etwas breitere und der Dicke robustere Schneiden zu erhalten. Außerdem strebe ich in meiner Variante an, die Schneiden der einzelnen Flügel keilförmig auszuschmieden ( so wie das eigentlich bei jeder normalen zweischneidigen Pfeilspitze auch der Fall ist) und nicht einfach zu einem dünnen gleichbleibenden Querschnitt " platt zu hauen.
Zu dem will ich den Rohling nicht einfach nur zu einem gleichseitigen Vierkannt vorschmieden ( wie nach der Original-Anleitung ), sondern möchte durch ein spezielles Gesenk eine Art " Drachenviereck " oder Parallelogramm - Keilform erzielen. Mit dieser Vorbehandlung erreicht man einen etwas spitzern Winkel und dieser Keil kann dadurch tiefer in das erste Schlizgesenk eindringen. Dadurch hat man später für den 3. Arbeitsschritt mehr Material zum Ausschmieden des dritten Flügel übrig ( der Knubbel in der Original-Anleitung sieht wirklich verdächtig klein aus ). Als nächstes muß ich nun noch das Obergesenk oder Zuschläger fabrizieren, der dann die Gegenform für Arbeitsschritt 3 bildet. Allles andere kannst Du ja den Fotos und meiner Erklärungsskitze entnehmen ( siehe meine User-Galerie " littlemongol" )
