Traditionell Einstieg

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Archiv
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Beitrag von Archiv »

Hallo miteinander!
Ich hab vor einigen Jahren mal fitamässig geschossen und jetzt vor ein paar Monaten wieder angefangen. Jetzt reizt es mich aber schon eine Weile, es mal ohne Visier und das ganze Zeug zu probieren. Am besten gefallen mir die Reiterbögen.
Nun wollt ich wissen: Wie fang ich am besten an? Erst mal einen Recurve mieten oder gleich einen Reiterbogen kaufen? Wo könnte man sowas probeschiessen?
Zur Zeit schiesse ich 32 lbs @ 28", ziehe aber über 30", dürfte also etwas mehr sein.
Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar!
Flip
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Hunbow
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Beitrag von Hunbow »

hallo, wenn dich reiterbögen interessieren frag mal mongol oder netzwanze. die kennen sich gut aus. ich schiesse zwar selber einen reiterbogen, bin aber nicht solange dabei und bin aber von kassai-bögen überzeugt.
reiterbögen kriegst du ab und an günstig bei ebay und die sind auch sonst oft nicht so teuer. infos findes du bei
http://www.traditional-archery-scandinavia.com/
http://www.grozerarchery.com/
http://www.steppenreiterer.de, http://www.kassai.at

wenn du wissen willst, wie du anfangen sollst schau mal auf dieser seite http://www.lajoskassai.de (pettra lebt in der rhön und macht kurse)

es gibt übrigens einige threats hier im forum zum thema reiterbogen. die sind sehr erhellend.

viel vergnügen beim stöbern!
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Beitrag von Archiv »

Danke für die Tipps, aber ich hab eigentlich gar nicht vor reitenderweise zu schiessen. Noch nicht...
Mich interessiert hauptsächlich, ob es Sinn macht, gleich einen Alten Skythen von Grozer (schön günstig) zu kaufen, oder ob es nicht vielleicht vernünftiger wäre, mal unverbindlich ins traditionelle Schiessen reinzuschaun, mit Leihbogen oder so.
Und welche Zugstärke würdet ihr mir empfehlen? Zur Zeit ziehe ich wohl so um 36#, aber mit lange im Anker zielen und so. Beim instinktiven Schiessen (was ich anstrebe) wird ja nicht so lange gehalten, also gleich 45# oder was würdet Ihr so sagen?

Flip
Looser
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Beitrag von Looser »

@Flip
Um dir von anfang an einen sauberen Stil anzugewöhnen, ist es besser wenn du mit einem "leichten" Bogen anfängst.
Esheist nicht umsonst, dass man mit dem leichtesten Bogen den man in die Finger bekommt das Bogenschiessen erlernen soll.
Ein Bogen mit 36# reicht da allemal aus.
Looser
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Jens
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Beitrag von Jens »

ich bin ein kleiner schmächtiger bub und habe mit 40" auf einem mietlangbogen angefangen. ging ganz gut.

von diesen mietrecurvebögen halte ich persönlich nicht soviel (verdrehter wurfarm usw.) den mietlangbogen (oldshooter) den bekommt man bei via-claudia kann ich allerdings für den anfang empfehlen.

preis 6 monate 60 EUR (ja der weiss inzwischen auch wie man an geld kommt).
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Hunbow
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Beitrag von Hunbow »

@flip ich schiesse auch nicht vom pferd - noch nicht!
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AEIOU
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Beitrag von AEIOU »

@flip

net über 30" ziehen - net bei reiterbögen (auch net  bei jagdrecurve oder flachbogen und am besten garnet) dafür viel besser: kopferl nach vorne und zur seite neigen, ankern (wo´s dir bequem ist, evtll beim mundwinkel oder  weiter vorne und net "auf fita" durch den wald schreiten.

ich schreibe das nicht aus arroganz, sondern weils mir gesagt wurde und ich mich nicht daran gehalten habe bis ich auch erfahrung und schaden "gläubig" wurde...
jetzt glaube ich: über 29" ziehen tut weh (mir und meinem bogen), bricht pfeile, ist verantwortlich für ungenaues schiessen und breit gestreute gruppen ...
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

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Beitrag von Hunbow »

@ aeiou
des menschen glaube ist sein himmelreich

auszug von über 30" mit reiterbögen macht sinn - bei brustanker. bei meiner körpergrösse komme ich auf ca. 35". manche reiterbögen sind auf solche auszugsweiten auch eingerichtet.
mit der genauigkeit hapert es noch, aber das hat meines erachtens mit zu wenig üben zu tun.
pfeilbruch hingegen habe ich wenig, nur wenn ich sie dauernd ineinander schiesse. das spräche gegen breit gestreute gruppen :-)
weite auszüge eignen sich gut für meditatives schiessen, wenn es darum geht seine innere mitte zu treffen.
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Beitrag von RS »

@aeiou
dagegen! "net über 30" ziehen " -> jenachdem wie gross er ist.. ich bin ca. 2m gross und zieh ca. 32-34" (so genau weiss ich das nicht..) und find das ganz angemessen.. denn wie weit soll ich denn den kopf nach vorne machen?! ich bin doch keine giraffe, dass ich u.U. 6" nach vorne könnte..
(schreibe das auch nicht aus arroganz, nur aus verzweiflung weil alle glauben dass ich was falsch mache wenn ich sag ich hab nen 34"er auszug..[aber ich wart noch bis ich aus meinen fehlern lerne..])
wär rechdschraibveler viended dahrf si behaldön unt buchschdabänsubbe traus mcahen.
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Beitrag von Archiv »

Also ich hab trotz meiner Grösse von nur 1,78 über 30", und das bei Anker unterm Kinn. Liegt vielleicht an meinen langen Armen.
Aber wenn ich mir die ganzen Reiterbögen anseh, die haben z.T. bis 36" Auszug, müsste also schon klappen.
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Hunbow
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Beitrag von Hunbow »

@ flip
es gibt ein ganz einfaches problem bei den langen auszügen - versuch mal einen passend langen schaft zu finden (ohne exorbitante summen hinzulegen). bei whitewood gibts schäfte für 2,10 euronen das stück. da hast du aber keine gewissheit, dass sie auch richtig gut sind. als alternative bietet sich der baumarkt an, da kannst du etwas günstiger an beliebige längen kommen. allerdings, frag da bloss nicht nach spinewerten. :-)
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Beitrag von AEIOU »

hurra - leute!
endlich habe ich mich auch mal zu weit rausgewagt (muss am schwülen wetter liegen....) natürlich kenne ich mich net so gut aus und schon garnet bei reiterbögen.
aber: euch möchte ich mal beim schiessen zusehen auszug von 34"
.... tzzz ....

wichtiger als langer auszug ist treffen und das auch noch am ziel nummero 28 - ich schaffe das erst seitdem ich  kürzer ziehe. ich gebe zu: ich habs vorher net geglaubt - und klein und schwach bin ich auch nicht (-schaut euch mal mein bildl an)
ich habe auch schon ganze schäfte gezogen, glücklich bin ich damit nicht geworden. ich habe jetzt einen bear grizzly ´71 mit 45# bei 28" und das reicht! auch meine langbögen und selfbows ziehe ich nicht länger (die schon garnicht)
aber diese diskussion hatten wir schon  (nicht nur einmal) - soll jeder nur machen, wie er glaubt und wie es ihm spass macht - denn nur darauf kommt es an  ;-)

ich finde dass man auch das einem anfänger im traditionellen bogenschiessen sagen sollte. weil fragen tut man ja um unterschiedliche antworten zu bekommen - von unterschiedlichen erfahrungen zu profitieren.


nimm dir von meinem posting was du willst - flip - und vergiss den rest!
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

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Beitrag von Detritus »

Die normal gekauften Schäfte sind 32" lang, wenn man nicht grad einen Broadhead drauftut, sollt das eigentlich bis 32" Auszug keine Probleme geben (höchstens, dass man Schäfte mit genug Spine kriegt, wegen der Länge). Ich bin 1,96 gross und ziehe 31", ich könnt den Auzug sicher ein bisschen verringern, aber mir liegts so besser. Ich tu mir beim langen Auzug einfach leichter mit der Rückenspannung. Aber das ist sicher individuell sehr verschieden, wie gross man ist, wie lang die Arme sind, welche Kopfhaltung sich am natürlichsten anfühlt, vielleicht ob der Bogen beim langen Auszug stackt, etc.
@Flip: Wenn Du statt Fita-mässig unterm Kinn im Mundwinkel ankerst verlierst Du sicher 1-2" Auszug, also da solltest Du keine Probleme kriegen.
Punkto Bogengewicht: Dass man mit dem Gewicht am Anfang ja nicht übertreiben sollte, stimmt sicherlich. Allerdings bist Du kein blutiger Anfänger mehr und je nachdem wie intensiv Du Fita geschossen hast, solltest Du eigentlich die richtige Haltung schon raushaben und auch Deine Muskeln die Belastung gewöhnt sein. Ich denk mir, 45# wären für dich schon OK. Wenn Du dir jetzt einen zu schwachen Bogen kaufst, kannst den stärkeren in ein paar Monaten schon ins Budget einplanen :-) Am besten geh in ein Bogengeschäft und probier den Bogen so 10 sek im Vollauszug (im Mundwinkel geankert) zu halten, wenn Du da nicht zum Zittern anfängst, passts schon.
Ich hab vor einem Jahr mit 40# angefangen (noch nie einen Bogen vorher in der Hand gehabt) und hab mir vor einem Monat einen 50#er (bei meinem Auszug fast schon 60#) zugelegt und ich schiess mit dem besser als mit dem leichteren.
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