spitzen-kleber

Alles zum Thema Pfeilbau.
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Netzwanze
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Beitrag von Netzwanze »

Ich mache mir da schon etwas Arbeit. Und zwar verwende ich 2K-Kleber (Uhu 24h). Der hat zwar im normalen Trocknen eine niedrigere Festigkeit als der 5minuten-Kleber, wenn man ihn heißmacht aber eine viel höhere.

Zunächst rühre ich den Kleber an und habe nun genug Zeit, die Spitzen aufzupappen. Die Spitzen werden zunächst mit Acceton und Wattestäbchen gründlich entfettet (genauso der Schaft). Danach heize ich meine Backofen auf 250°C vor und schalte ihn danach aus. In den nun geheizten Ofen lege ich bei geöffneter Klappe (sonst passen nur ganz kurze Pfeile rein) die Pfeile mit den Spitzen voran. Diese bleiben solange drin, bis der Kleber soweit fest ist (ca 15-30Minuten, danach ist der Ofen eh wieder kalt).

Die Spitzen lösen sich zwar auch nach einiger Zeit (vor allem bei hohen Temperaturschwankungen aufgrund der Ausdehnung der Spitze), halten aber zunächst bombenfest. Die Spitzen heizen sich bei jedem Schuss (vor allem auf harten Stramit) soweit auf, daß sich der Kleber wieder anlöst. Passiert das sehr oft, hält auch dieser Kleber nicht ewig.

Früher hatte ich einen Harz-Heißkleber verwendet, der jedoch nach einiger Zeit spröde wurde. Mit dem Pistolen-Heißkleber hatte ich immer die Spitzen in Alüschäfte geklebt. Bei meinen Holzschäften habe ich es aber noch nicht ausprobiert. Wäre also einen Versuch wert.

Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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tarek
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Beitrag von tarek »

hmm habe ja beim letzten satz uhu endfest genommen nur lohnt sich das anrühren erst richtig bei größeren mengen pfeilen...
benutze jetzt nur noch top-hat schraubespitzen sind schön einfach , und man muss net anspitzen oder sowas
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
Trebron
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Klebespitzen -- Schraubspitzen ?

Beitrag von Trebron »

Ob Klebe- oder Schraubspitze ist natürlich eigene Sache und es läßt sich trefflich darüber streiten.
Ich bin von Schraubspitzen nicht mehr überzeugt.
Entweder passt der Schaftdurchmesser nicht 100% , weshalb gäbe es sonst Kalibrierzangen dafür, oder das Schaftmaterial ist etwas spröde und der Schaft schießt sich bei harten Zielen in das Gewinde und wird locker. Bei alten Pfeilen mit Schraubspitze ziehe ich vor dem Schießen jedes mal die Spitzen nach.
Der Beteiligung an dieser Diskusion zu folge verwendet die Mehrzahl der Teilnehmer Klebespitzen, warum wohl !!!!!!??????

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort
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Ravenheart
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my way...

Beitrag von Ravenheart »

...Tja, ich habe schon viele Spitzen rausziehen, rausdrehen, abfallen, sehen...

Nur noch keine von meinen :D *ANGEB*

Ich schwöre!

Ich nehme handelsüblichen Heißkleber, die billigste Sorte, aus der Grabbelkiste im Baumarkt!

Die Spitze wird auch NICHT entfettet! Aber:

Ich drehe ein Stück 60er Schreifpapier zu einer "Tüte", und drehe damit die Spitze einmal kräftig aus; nur 1 - 2 Umdrehungen. Dann hat sie innen tiefe Rillen in Querrichtung!

Nun kommt die Spitze in den Schraubstock, ein Stück Heißkleber hinein (Menge etwa 1/2 Erbse), und wird mit der Heißluftpistole vom Loch her erhitzt (Abstand etwa 5 cm, kleine Stufe), bis der Kleber fließt. Ich halte weiter drauf, halte aber zusätzlich (drehend) den angespitzten Schaft in den heißen Luftstrom, etwa 1/2 Minute. Dann Pistole aus, Schaft schnell reindrücken, Schraubstock öffnen, und die Spitze mit dem Schaft gegen die Kante der Werkbank (wo längst ein passendes Loch ist, hihi) gedrückt. Mit Druck langsam drehen. Beginnt die Spitze mitzudrehen, wird der Kleber fest; nun nicht mehr drehen, aber noch mit Druck halten; ca. noch 1 Minute. Fertig.

Wie gesagt: Noch nie ist mir ne Spitze abgefallen! Und manche waren ganz schön tief im Holz...

Ich würde NIE was Anderes nehmen! Wozu auch...

Rabe
daritter

RE: Klebespitzen -- Schraubspitzen ?

Beitrag von daritter »

Trebron schreibeslte

Der Beteiligung an dieser Diskusion zu folge verwendet die Mehrzahl der Teilnehmer Klebespitzen, warum wohl !!!!!!??????
Naja, in dem Thread wurde nach "welcher Kleber" gefragt und nicht nach "Schraub oder Klebespitzen".
Im Normalfall verwende ich auch die Tophats welche bei mir auch wunderbar halten ... aber ich habe auch schon geklebt und werde es auch immer wieder tun :D
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kra
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Beitrag von kra »

Und deshalb verwende ich Schraubspitzen mit Konus und nur im Notfall (Not-Reparatur im Felde) zusätzlich noch etwas Heißkleber.

Dann kann ich mir nämlich meist das Rauspopeln der Spitze aus dem Baum sparen. Ich drehe den SChaft von der Spitze ab, den Spitzenzieher rein und schon habe ich meine Spitze (undemoliert) wieder. Man braucht nur Spitzen mit einem guten Gewinde....
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Netzwanze
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Doch nicht die ganze Tube

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von tarek

hmm habe ja beim letzten satz uhu endfest genommen nur lohnt sich das anrühren erst richtig bei größeren mengen pfeilen...
Du mußt ja nicht die ganze Tube aufbrauchen. Ein kleiner Tropfen reicht zB auch für einen Pfeil.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
miko-tse
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8-) Warum die Um-Ständ ??? >>>>>=========>

Beitrag von miko-tse »

.
angewandte ultima-tiefe
sorglos-Pfeilspitzen-Klebe-Technik

als erstes gucken ob die Tülle nicht schon zu eng sitzt,
sonst etwas am (richtigen :wundern :-( :lalala ) Schaftende rundherum mit Sandpapier abtragen
gerad so das die Spitz richtig draufpasst.

Schaftenden Anspitzen
Schaftenden links und rechts, Spitzenhalshoch etwas einkerben -
(als Steigkanäle für Luft und Kleber)

mit Acceton:
Schaftenden entfetten
Spitzen innen -sorgsamst - entfetten
(Acceton rein, und mit Stahlwolle ausreiben)

abdunsten lassen

mit Lack der Wahl:
(auch gedünnte Nagellack)
Schaftenden versiegeln
Spitzen innen mittels Pinsel und einigen Lack-Tropfen verprämen

trocknen lassen

PATTEX Blitz-Kleber Gel
(=korrekter Produktname) zieht nicht so schnell an wie andere Sekundenkleber und ist - just in Time - noch reichlich korregierbar.

mit ebenden Genannten:
ein Kringel um Schaftende
ein Kringel in Spitze
mit gerüttelt Maß an Gefühl
beides zusammendrehen
von den Steigkanälen Klebertränen wegwischen
(Fusselfrei und kein TaTü - und bloss nich´ mit den Fingan!!!)

fertig

hab noch keine Einzige verloren
weder mit Kiefer- noch Zeder-Schäfte
weder auf harten, weichen,
zähen Schnitzeln, mit od ohne Kartoffel-Salat

geht schnell und verlässlich ohne Komplikationen, Fudeleien -
im Wald und auf der Heide - nur nicht bei Schiet-Weddä!
und fünzelt mit jeder Spitz mit Tülle

(also nix mit Feuer, Frost, Trennscheibe, Kettensäge
verbrannten Fingern u.Ä. :-)

add-On:
Utensilien können bequem, incl Letherman/Kombizang´ bei sich, mitgeführt werden - Joooooh

HUGH - ich hab auch mal ge-mäga-Postet :D
(Schnauffffff - welch Arbeit mit Schripp-Schrapp-Fähllerngrrr!)


hab ich was vergessen ?
Ach JAaaaah ! >>>>>===============>


:fcsmilie :bier
:knuddel :knuddel :knuddel


.
... und jedem Narren sein Königreich ...
Juergen Becht
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Also, ich weiss nicht so recht

Beitrag von Juergen Becht »

Das mit der kleberei ist mir viel zu aufwendig.

Ich verwende jetzt schon seit guten 2 Jahren Schraubspitzen, und hatte bis jetzt noch keine, die sich von 'alleine' gelöst hat.
Die Montage der Spitzen ist das A&O.
Kleber anmischen, Spitze aufkleben, aushärten lassen ... warum soll ich Stunden damit verbringen, wenn ich das binnen einer Minute erledigen kann ?
los osos
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Heisskleber

Beitrag von los osos »

Ich verwende auch seit meinen ersten Versuchen Heisskleber und bin super zufrieden. Zum erwärmen nehme ich auch die Heissluftpistole, ich habe die Spitzen am Anfang nur meist etwas zu heiss gemacht und dadurch oft den Schaft etwas verbrannt. 8-|
Durch das Kleben kann man auch die (Material-)Kosten für die Pfeile relativ niedrig halten.

Gruss
Fabian
"If it can't be done today, don't wait until tomorrow."
P.S.: los osos = (span.) die B?ren
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york
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welcher kleber

Beitrag von york »

daritter hat's schon vorweg genommen. ich zähle mich auch zu der fraktion der schrauber. früher hatte ich geklebt, jetzt schraub ich. ich überleg aber ob ich nicht doch auch wieder ein bisserl klebe, da ich gerne messingspitzen nehme (wegen der optik) und unser händler hat hier nur klebespitzen. jetzt hab ich meine schäfter/nockspitzer maschine (siehe irgendeinen thread) um die option "spitzenspitzer" erweitert und den nächsten satz werde ich dann wieder kleben.
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
horsebow
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Beitrag von horsebow »

Ich verwende inzwischen fast nur noch zylindrisch gebohrte Schraubspitzen, weil die Konusschneiderei nervt, wenn der Spitzer nicht mehr tip-top ist.
Vorher habe ich geklebt, und zwar ausschließlich mit Heißkleber: Spitze innen entfetten (Isopropylalkohol, Wattestäbchen - aber Aceton ist sicher besser. Achtung: Dämpfe!), mit einer Zange in eine Flamme (Campinggaskocher, Gasfeuerzeug) halten, in die heiße Spitze mit der Heißklebepistole ein paar Tropfen Heißkleber hineingeben, den Schaft drehend aufsetzen, herausquellenden Kleber mit dem Finger (aua heiß!) abwischen, Spitze auf ein Weichholzbrettchen drücken, bis der Kleber aushärtet/abkühlt.
Das hält eigentlich gut, aber ich habe nie auf Stramitscheiben geschossen...
Bei parallel gebohrten Klebespitzen habe ich viele Spitzen verloren, außerdem finde ich es schwierig, diese genau zentriert aufzukleben. Bei konischen Klebespitzen funzt diese Methode ganz gut. Auch wenn man mal eine in der Scheibe läßt, die Dinger sind schließlich auch viel billiger als Schraubspitzen!

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
eddgar
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danke!

Beitrag von eddgar »

...gut, gut..da hab ich ja nen paar möglichkeiten um das ein oder andere zu testen.

apropos schraubspitzen...meeeeensch hab ich doch geschrieben, nehm ich doch normaaalerweise auch. nur gabs die para-schraubspitzen ned mit 70 grain, außerdem ziehen die sich nich richtig fest am 5/16 schaft...;( die meisten zumindest nicht, hab da zuviele ausfälle.
was sind Hobbys?
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tarek
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Beitrag von tarek »

habe meine tophat von bowra sitzen eigentlich gut nur das festdrehen war mangels einer so tollen spitzenzange ein problem .....
habe 5 spitzen mit hand reingedreht danach konnte ich die finger erstmal nicht mer bewegen....8-|

bohrer konnte ich net anschmeissen weil eltern geschlafen haben ^^
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
William
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Spitzen...

Beitrag von William »

also,ich habe ja auch schon alles ausprobiert.Schraubspitzen und TopHats,kleben mit Heißkleber,Birkenpech usw.
Nehme seit 1 Jahr UHU 300. Schaft angespitzt,Bab drauf,festgedrückt,ferdisch.
Außer wenns bricht, passiert da nix mehr.;-)
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