Schleifhilfe Lansky-style

[Rizzar]

Aus dem blauen heraus einen ordentlichen Winkel freihand anzubringen ist eine zweifelhafte Freude!

Daher habe ich mir, an diversen Vorlagen orientiert, eine Schleifhilfe gebaut.

Ob man nun den Anschliff damit glättet, oder die Schneidfase vorbereitet, es erfüllt zuverlässig seine Aufgabe!

Das Konstrukt wird einfach auf ein Stabiles Gestell geklemmt, die Klinge waagerecht (Abstandsklotz ) in den Schraubstock gespannt und über den Tangenssatz kann man sehr genau über die Höhe und den Abstand der Gewindestangen zur Klinge den anzuschleifenden Winkel bestimmen.


Die Schleifmittel sind auch recht variabel, ich habe eine Feile angetaped, auf das Alustück kann man Schleifpapier aufkleben, im Optimalfall kann man sich aber auch sicher Diamantschleifplatten bis Korn x-tausend an Führungsstäben befestigen und sein Küchenclaymore in einem Zug damit schärfen.

Hat mir jedenfalls sehr geholfen einen geraden Basisschliff anzubringen^^

Rizzar

[walta]

Hmm, och glaub ich habs kapiert wie das Ding funktioniert. Hast du ein Bild mit eingespanntem Messer? Und auf welcher Seite steht man beim Schleifen? Auf der Seite des Schraubstocks nehme ich an. Und wie lange sind die Schrauben und welchen Abstand hat der Schraubstock?

Fragen über fragen von einem noch nicht ganz munterem

Walta

[Holzbieger]

@ Walta
Im Messerforum gibt es einen Faden über Feilhilfen dieser Bauart

http://www.messerforum.net/showthread.p ... post934521

Dort ist auch dieses Video verlinkt

http://www.youtube.com/watch?v=_RZT5mpTSHQ

Dort siehst Du die Einspannung im Schraubstock.

@Rizzar

Sauber ausgeführt, vor allem lässt Du die Gewindestangen nicht so lange überstehen wie im Video.

Gruß
Roland

[Rizzar]

Ahh, Roland,ich wollte auch gerade dieses Video als Anhalt posten^^


Der User im Video misst halt den Winkel über ein Winkeldreieck, ist natürlich einfacher, als extra zu berechnen^^


Das mit den Gewindestangen würde mich aber eigentlich, bis auf, dass das Gerät relativ sperrig wird, kaum stören, jedenfalls nicht beim Arbeiten, allerdings ist ein Arbeitswinkel von >20° (pro Seite) m.E.n. recht selten sodass die nicht so lang sein müssen.


Ursprünglich wollte ich die Klingen vertikal andrücken, da ich bei meiner jüngsten Kreation allerdings schon den Griff befestigt hatte, blieb mir nichts anderes, als die Seitenklemmung mit Gummieinlage über den Schraubstock.
Ist auch besser so, ständig zum Umspannen Inbusschrauben lösen ist nicht das wahre.


Rizzar

[Holzbieger]

20° pro Seite ist eh so grob, dass Du so eine Feilhilfe nicht brauchst. So etwas reiße ich immer an und feile dann an den Anriss heran.
Grüßle

Roland

[Rizzar]

Stimmt, vorausgesetzt man hat beidseitig plane Oberflächen und ist routiniert mit der Feile^^

Aber ich wollte nur andeuten, dass es absurder wird, je länger die Stangen ab einem gewissen Grad sind.

[Holzbieger]

Das meinte ich ja, bei Dir sind die Stangen OK, auf dem Video viel zu lang, mich würde es stören.
Routiniert feilen da gebe ich Dir recht, ich habe das mal gelernt, 1976 Grundkurs Metall. Ist zwar schon so lange her, aber das ist wie schwimmen oder Fahrrad fahren man verlernt es nicht. Wenn mach durch einen anderen Hintergrund die Routine nicht hat benutzt man halt eine Vorrichtung, da spricht überhaupt nichts dagegen.
Gruß
Roland

[walta]

Dann hab ich das Ding doch richtig verstanden :-)

Wenn ich es so wie im Video bauen würde dann würde ich die Gewindestangen nach unten ragen lassen, dann steht gar nix vor.

Kannst du noch die Länge der Ankathete und Gegenkathete bekannt geben :-) So eine kleine Tabelle für die wichtigsten Winkel ist an sich schnell berechnet, dann spart man sich das Gefummel mit dem Winkelmesser.

Walta

[Rizzar]

Öhm, ich berechne das individuell.

Je nach Höhe der Klinge und Höhe der Einspannung muss man nämlich etwas variieren und kann das nicht pauschalisieren.

Wenn man die Gewindestangen nach unten ragen lässt, hat man a keine plane Auflage zum festspannen und b kann man schwerer die Höhe und damit den Winkel verstellen.

[walta]

Ich glaub wir reden jetzt ein bischen aneinander vorbei. Welchen Abstand hast du zwischen Schraubstock und Schrauben und wie lange sind deine Schrauben - ungefähr genügt damit ich einen Anhaltspunkt zum nachbauen habe.

Wenn man die Schrauben unten aus dem Brett heraus ragen lässt dann verstellt man die Höhe mit den Muttern am Brett und die Muttern bei der Auflage sind dann fix. Das funktioniert auch nur bei der Konstruktion im Video - der hat das Ding an der Werkbank angeschraubt und lässt es in den Raum ragen, wenn ich das richtig gesehen habe. Bei dir geht das natürlich nicht.

Walta

[Rizzar]

Also, mein Abstand zwischen Klinge und Gewindeschrauben liegt bei ca. 30cm, wobei der Schraubstock selbst ohne große Umstände weiter verschoben werden könnte.
Für ein Feilenheft sollte die Distanz von Klinge zur Führungsstange schon passen, sonst kann man da relativ frei handhaben.

Die Gewindestangen sind bei mir ~ 20cm (+), ist aber auch der Höhe des Schraubstockes und ungefährer Arbeitshöhe bei eingespannt 5cm geschuldet.


Wie gesagt, das oben herausragen stört mich absolut gar nicht, von daher besser erstmal länger lassen, als zu kurz^^

Rizzar

[walta]

Gut, wenns nicht stört besteht kein Grund zur Änderung. Ich bin ursprünglich davon ausgegangen das die Dinger vielleicht beim feilen etwas im Weg sein könnten.

Walta

[Rizzar]

Die Feilen-Verlängerung befindet sich ja immer auf der Führungsschiene zwischen den Stangen.

Ich würde soweit gehen, beim Übergang zwischen gerader Schneidkante zum Spitzenradius, die Schiene nach vorne sogar begrenzen zu wollen.
Bis jetzt ging das bei den Arbeiten die ich damit ausgeführt habe (Schneidfase bis k1000 anbringen) "Freihand" ganz ohne Probleme, sodass ich mir die Begrenzung wahrscheinlich sparen werde.

Rizzar

Rizzar