Baumbestimmung.....

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Dolge
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Dolge »

Irre ich mich oder liegt da auf dem äußeren fetten Ring nicht schon eine nackte Schicht Frühholz?
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Ravenheart
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Ravenheart »

...ich finde auch, dass die äußeren Ringe sehr GUT aussehen!

@Dolge: Macht ja nix, dann trägt man die halt ab. No Prob...

Rabe
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Schang
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Schang »

von dem fetten Jahresring ausser verspreche ich mir eigendlich viel, na werden wir sehen.....
... werde den Stamm heute Abend mal spalten und dann grob in Form bringen.
Denke wenn ich den dann mal 4 Wochen im Heizungskeller trocknen lasse werde wir weiter sehen.
Das wird mir mein Freuchtemessgerät verraten... O0 Bei wieviel % denkt ihr das er trocken genug ist?

Danke für Eure Infos

Ralf
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Selfbower
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Selfbower »

Esche sollte, so wie ich gehört habe. immer etwas trockener verarbeitet werden. Habe mal was von 9% gehört.
Gebe aber dafür keine Garantie ab.


LG. Daniel
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Frankster
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Frankster »

Grinso hat geschrieben:Also ich bin begeistert von Esche. Breit gebaut hält sich das (oder der) Set in Grenze. Und man kann Bögen bis zu 70 Pfund Zuggewicht erreichen.
Und ein riesen Pluspunkt von Esche ist das Verarbeiten. Es reisst kaum ein, Spaltet sich leicht, riecht gut :D ...
Mit Eibe oder Hollunder bin ich einiges mehr am kämpfen, bis ich einen Rohling in der Hand habe, der sich anfängt zu biegen.
Ich denke es liegt einfach daran wie man sich auf ein Holz einstellt und es bleibt letztendlich die persönliche Vorliebe. An Esche find ich die Verfügbarkeit von geraden astfreien Stämmen sehr gut. Aus einem guten Stück kann man flotte Bögen bauen die auch in Sachen Set im Rahmen sind. Bei Esche muss man Set einfach mit einplanen beim Design - macht das Holz aber nicht schlechter.
Trotzdem gehört es nicht zu meinen präferierten Hölzern. Gerade die Bearbeitung ist wenn man es z.b. mit Eberesche oder Eschenahorn vergleicht ne zähe Angelegenheit. Das Holz reagiert träge auf Tillerkorrekturen und ist für seine Holzdichte auf den ersten Blick nicht sonderlich Druckfest. Nichts desto trotz, man kann man sehr ordentliche Bögen daraus bauen.

Übrigens der gezeigte Baum muss nicht Esche sein, es gibt da noch Etwas: schaut aus wie Goldregen aber hat jedoch blaue Blüten -> Blauregen.
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Dolge
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Dolge »

Übrigens der gezeigte Baum muss nicht Esche sein, es gibt da noch Etwas: schaut aus wie Goldregen aber hat jedoch blaue Blüten -> Blauregen.
Blauregen hat glatte Ränder an den Blattfiederchen, außerdem setzen diese nicht direkt am Blattstiel an, sondern haben jeweils noch kurze eigene Stiele. Weiterhin würde mir auch die Holzfarbe und -struktur nicht passen. Das gezeigte ist imho eindeutig Esche.
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Schang
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Schang »

Nee, Blauregen ist es nicht da bin ich mir sicher. Esche sollte schon passen, aber danke für den Hint mit den verstärkten Set bei der Esche.
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Gringo
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Gringo »

@ Frankster: Was zum Geier ist denn Eschenahorn für ein Gehölz? Hab ich noch nie gehört.
Gruß
Gringo
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Gringo
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Gringo »

Könnte auch eine Blumenesche (Fraxinus ornus) sein.
Eine Macro-Aufnahme von den Blatträndern würden eine eindeutige Bestimmung vereinfachen.
Ist die Borke (Rinde) eher glatt oder riffelig gerissen?
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Frankster
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Frankster »

Gringo hat geschrieben:Was zum Geier ist denn Eschenahorn für ein Gehölz?
Das wusste ich bis vor kurzem auch nicht, aber es kommt häufiger vor als man denkt:
Bild
http://de.wikipedia.org/wiki/Eschen-Ahorn

Ein Holz von geringer Dichte aber mit sehr guter Eignung zum Bogenbau wie ich zuletzt feststellen konnte.
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Gringo
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von Gringo »

Aha, ok Eschenahorn...
Kam mir nur komisch vor weil es Botanisch entweder Esche oder Ahorn gibt.
Dies ist also eine Acer varität, also rein Botanisch ein Ahorn.
So in etwa wie eine Hainbuche, die ja auch mit Buche überhauptnix gemeinsam hat weil sie aus der Fam. der Birkengewächse ( Betulaceaen) stammt, hat der Eschenahorn recht wenig mit einer Esche zu tun.
Nun denn, man lernt nie aus...
Thx für den Wicki-link.

Gruß
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inge
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Re: Baumbestimmung.....

Beitrag von inge »

Der kam ja auch erst 1688 nach Deutschland. Quelle aktuelle TB. Artikel Bogenholz Ahorn von Gervase verfasst.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
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