Pfeile Spleissen!

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kra
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Beitrag von kra »

Nö, käuflich sind die nicht zu erwerben. ich habe die vom Ralf Kollross aus Backnang.

Aber für Vorschäfte empfielt sich die Verwendung von 4-kant Material, das man anschließend auf Form hobelt. Die Materialauswahl ist sonst einfach auf die üblichen Verdächtigen ;-) beschränkt.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
Steinmann

Beitrag von Steinmann »

@ benz

im neuen Bodnikkatalog werden Vorschäfte aus Kirsche in den verschiedenen Durchmessern angeboten. Ob das allerdings optisch und von der Stabilität her so viel bringt kann ich nicht beurteilen.
Kettensprenger
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ich würde auch gern was zur Diskussion beitragen

Beitrag von Kettensprenger »

Kirsche als Vorschaft ist meiner Meinung nach auch nicht hart bzw. stabil genug - wenn es mal wirklich drauf ankommt. Ich habe mir erst vor kurzem ein paar Schäfte mir Kirschholz vorn angespleißt. Und was mir persönlich auch noch lieber wäre, wenn der Farbton vom Holz dunkler wäre, damit es einen schönen Kontrast zum hellen Schaftholz gibt.

Habe auch schon mit Mahagoni *Mistwieschreibtmandas* gespleißt. Gibt dann zwar einen schönen Farbton, bricht aber auch, wenn der Pfeil ein wenig schräg aufprallt.

Ich für mich habe den Eindruck gewonnen, dass wohl wirklich nur was richtig Hartes halten würde. Aber das ist teuer und kommt dummerweise aus den Tropen.

Unten hab ich mal zwei Fotos von meinen neusten Spleißversuchen eingestellt. Das eine ist geblitzt, die Nahaufnahme ist bei Tageslicht gemacht. Aber ich denke, man sieht den Kontrast von Fichte und Kirsche

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10764/IMGP1594.jpg]
Bild[/url]

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10764/IMGP1598.jpg]
Bild[/url]
scio nescio
Uli
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Beitrag von Uli »

@Kettensprenger
Wunderschöne Schäfte. Ich würde mich fürchterlich ärgern, wenn nach der Mühe so ein Schaft bricht.

@benz
Ich benutze auch für einen V-Spleiß runde Stäbe mit gleichem Durchmesser wie der Schaft.

Uli
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Archiv
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RE:

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Uli

@benz
Ich benutze auch für einen V-Spleiß runde Stäbe mit gleichem Durchmesser wie der Schaft.

Uli
Hallo Uli,

hast Du denn eine Quelle, wo solche, farblich abgesetzt vom hellen Pfeilholz, käuflich zu erwerben sind?

liebe Grüße benzi
Uli
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Beitrag von Uli »

@Benz
Leider habe ich auch keine Quelle für andersfarbige Hölzer in Form von Rundstäben.
Mir geht es beim Spleißen weniger um das Aussehen. Ich spleiße mehr zur Reparatur meiner Pfeile. Dann nehme ich einfach Buche. Ich habe festgestellt, dass die bei Fehlschüssen nicht so schnell hinter der Spitze abbricht.

Uli
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marchin2
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Beitrag von marchin2 »

dumme frage:
wenn man beide enden des pfeils findet , dann ist spleisen ja nicht nötig, oder?!
Authomas
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Beitrag von Authomas »

Nur, wenn sie noch fest miteinander verbunden sind... 8-| :D

Ne, im Ernst - wenn sie irgendwie gebrochen sind, kannst du sie auch nicht einfach so zusammenpappen - die Kanten müssen ja sauber sein und in der richtigen Richtung angeschrägt - so passend wird dir selten ein Pfeil brechen. Normalerweise brechen die gerade durch, oder splittern und im Zweifel spleisst man zur Reparatur auch nicht die beiden alten Enden aneinander, weil der Pfeil dann kürzer würde (durch das Anpassen der Kanten).

Jo
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Netzwanze
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RE:

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von marchin2
wenn man beide enden des pfeils findet , dann ist spleisen ja nicht nötig, oder?!
Wenn der Schaft längs gerissen ist (also noch eine große Klebefläche bleibt; > 10cm) und beide Enden auch so gut aneinanderpassen (kleine Fehler stören dabei nicht), kannst du sie auch so wieder verkleben.

Einfach Epoxy oder Ponal drauf (vorher die Pfeilreste von Dreck und Feuchtigkeit befreien), zusammensetzen und irgendwie zusammenpressen (mit einem Draht oder Zwirn stramm über die ganze Klebestelle festwickeln).

Das ist aber im Grunde genommen auch wieder ein Spleiss, halt keiner mit einer planen Klebefläche. Geht aber auch.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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