World Archery Federation (WA): Regel für Pfeilauflage

[intuitiv03]

Hallo,

Ich habe gerade die neuen Regeln vond WA gelesen.
Unter andrem bin ich auf eine änderung gestößen:" Pfeilauflage Langbogen: Wenn der Bogen über eine Aussparung für den Pfeil verfügt, darf diese als Pfeilauflage verwendet werden und mit beliebigem weichem Materialausgekleidet werden, (und jetzt die Änderung)- allerdings nur auf der horizontalen Seite; die vertikaleSeite darf nur mit hartem Material ausgekleidet werden"

Warum sollte in der vertikale keine Pfeilauflage sein? Was macht das für einen unterschied?

Danke für die Antworten.

[Heidjer]

Eine weiche Pfeilanlage hat einen Button-Effekt!
Das soll bedeuten mit der Festigkeit der Pfeilanlage kann man direkt ein Spinewerttuning betreiben. Anstatt einen Satz
Pfeile auf den Bogen abzustimmen kann man auf diese Weise einen Bogen auf vorhandene Pfeile abstimmen.


Gruß Dirk

[inge]

Hier werden sie geholfen!
lg
inge

[reinibubi]

... diese Regeländerung ist aber äußerst schwammig formuliert.

Was ist hartes und was ist weiches Material?!
Wenn das nicht klar definiert wird gibt's endlose Diskussionen.

Hatte diesbezüglich schon beim OEBSV nachgefragt, die warten aber auch noch auf klärende Infos aus der WA.

lg reini

[acker]

Was eine schwachsinnige Regel, es ist doch völlig Wumpe wie ich meine Pfeile an den Bogen anpasse oder eben anders herum...

[Snake-Jo]

@Acker: ja

Trotzdem wegen der Korrektheit:
Die World Archery Federation (WA) ist der weltweit größte Dachverband der Sportbogenschützen und einziger Verband, der zu den Olympischen Spielen zugelassen ist.
Ich habe es oben im Titel geändert.

[mbf]

Was eine schwachsinnige Regel, es ist doch völlig Wumpe wie ich meine Pfeile an den Bogen anpasse oder eben anders herum...

Jein. Die o.g. Formulierung mag nicht perfekt sein, aber sie zeigt die Richtung auf, in die gedacht wurde.
Hier soll ein typischer Langbogen definiert werden, bei dem der Pfeil direkt am Bogenholz vorbeischrappt - oder eben an der Auskleidung, wenn man sich den Bogen nicht verkratzen möchte. Jetzt kommen aber clevere Schützen auf die Idee und nutzen diese Anlage als Tuningelement, was so vom Konzept her nicht vorgesehen war.
Treiben wir es ins Extrem: wenn es heißt "eine federnde Pfeilanlage ist zulässig", dann landet man konsequenterweise beim Button, und genau das soll hier verhindert werden.

[Snake-Jo]

@mbf: Ja, und diese Denk-Richtung ist absolut korrekt, soll sie doch ein Unterwandern der Regeln verhindern.

Ich erinnere nur daran: Es wurde das Blankbogenschiessen als neue Disziplin eingeführt und was machen einige der Teilnehmer: Sie führen das Stringwalking ein. Sogar am Langbogen wurde das versucht, allerdings erfolglos.
Dann gab es die Disziplin "Langbogen". Was wurde gemacht? Der Bogen wurde solange verunstaltet (LB reflex-deflex und nochmals hin und her), bis die Teile wie ein etwas gestreckter Recurve aussahen, Pistolengriff inclusive.
Die Liste läßt sich endlos fortsetzen. Offenbar gibt es immer Leute, die sich einen Vorteil verschaffen wollen.
Ausbaden müssen es dann die unbedarften Teilnehmer, die sich erdreisten, mit einem Holzknüppel voller Astlöcher zum Turnier zu erscheinen: alles Zielhilfen, dieses Astlöcher. Mußten natürlich abgeklebt werden. Und ich selbst sollte meinen Eibenlangbogen nicht schiessen, weil die Kante des Griffleders als Auflage gesehen wurde, so ne 1 mm Kante.