Hartriegel No.1 - Auszug

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Palmstroem
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von Palmstroem »

Chirion hat geschrieben:Sehr schone und anschauliche Darstellung, der Sapling war offensichtlich recht dünn, dann sind solche Ästchen auf der Druckseite unweigerlich ein grosses Problem, vor allem im zentralen Berreich der ja wie schon komentiert etwas zuviel biegt wirkt sich das fatal aus das einzige Holz das ich kenne, dass diese Kombination (dünner Sapling mit schrägreinlaufenden Ästchen am Bauch mitmacht, ist Eibe, du solltest bei der Wahl des Rückens darauf Rücksicht nehmen und versuchen so wenig wie Möglich solcher Ästchen am Bauch zu haben
@Chirion: Danke, werde auf jeden Fall mit Hartriegel-Saplings weitermachen, vielleicht habe ich ja mal Glück und finde eine Stange, die passt und auch noch in die richtige Richtung krumm. Das Holz hat auf jeden Fall ein gutes Potential. Für mich hier ohne größere Bauchwellen zu bekommen, rel. schnell trocken und leicht zu entrinden.
Eibe möchte ich nicht für Übungsstücke verbummfideln, die ist dafür viel zu schade.

Grüße und Dank
Palmström
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Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
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Galighenna
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von Galighenna »

Moment mal, das sieht nicht aus wie Stauchbrüche. Das sieht aus, wie wenn ich mit einem Hobel oder mit der Ziehklinge gegen die Faser schneide... dann hockelt dei Klinge und es gibt so regelmäßige Wellenmuster. Im Astbereich typisch, weil dort die Holzfasern gerne mal anders laufen als sonst am WA.
Übel übel sprach der Dübel,
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von inge »

Rattermarken sind das dann.
lg
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von Gornarak »

Galighenna hat geschrieben:Das sieht aus, wie wenn ich mit einem Hobel oder mit der Ziehklinge gegen die Faser schneide...
Hab ich auch gedacht (, aber nicht getraut, was zu sagen).
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Palmstroem
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von Palmstroem »

Gornarak hat geschrieben: Hab ich auch gedacht (, aber nicht getraut, was zu sagen).
Aber ich hab doch noch gar niemanden gebissen ... :o

@Galighenna und Inge: Ihr könntet recht haben mit den Bearbeitungsspuren - ich habe eine Stelle noch mal bearbeitet und ein paar mal gezogen, die Marken sind nicht wieder aufgetaucht. Ich hätte Stein und Bein schwören können, dass die Dinger schon raus waren und nach dem Tillern wieder da waren. Mannnnn!!!
Asche auf mein Haupt! Da ist für mich die Marschrichtung aber trotzdem klar, die Äste sind Schwachstellen, die irgendwann nachgeben könnten und der Griff muss entlastet werden.

Palmström
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von G_Bee »

Hi Palmstroem!

Kopf hoch (von wegen Asche auf Dein Haupt). Ist insgesamt gut geworden, allerdings wird es Dir das Ding an den Stellen wo die Äste ganz am Rand liegen irgendwann mal zerbröseln.
Das Gute daran ist, dass das nicht explosionsartig passierne wird sondern eher ganz langsam. Zumindest mein erster Hartriegelversuchsbogen ist bei einer deutlich schwachen Stelle so abgeknickt.
Du könntes auch versuchen den Tiller nochmals nachzuarbeiten, dadurch wird der Bogen zwar schwächer, aber danach röstest Du den Bauch mit der HLP, dann wird er wieder so um die 5-8lbs zulegen. Mit einem feuchten Lappen nachwässern (damit das Holz nicht zu trocken ist) und danach wieder trocknen lassen bevor Du weiter arbeitest.
Sollte gut klappen und dann siehst eh wie es mit den Ästen wird.
Und wen er bricht hast was gelernt und ohnehin eines der tollsten Hölzer zur Verfügung.

Alles
Gute G_Bee
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Palmstroem
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Re: Hartriegel No.1 - Auszug

Beitrag von Palmstroem »

G_Bee hat geschrieben: ... und ohnehin eines der tollsten Hölzer zur Verfügung.
Hallo, G_Bee,

vielen Dank für Deine Aufmunterung, genau so werde ich es auch machen. Klingt so, als wärst Du auch Fan vom Hartriegel...
Ist schon ein tolles Holz. Aber wir sollten nicht so viel Werbung damit machen, sonst geht's der Population wie dem Eibenbestand :D

Palmström
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