Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Themen zum Bogenbau
Baug
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von Baug »

Naja, ich würde an sich auch zu wasserverünnbaren Lacken tendieren, aber bei mir in Berlin gibts in den Baumärkten leider nur 375ml Dosen und ich stell jetzt meine Pfeile nicht industriell her, als das ich so viel brauche. Hab halt zu Hause noch Nitro-Lack rumstehen. Andere Frage ist, kann ich die Federn dann direkt auf dem Lack verkleben oder erst Federn und dann den Lack!?
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Galighenna
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von Galighenna »

Das ist egal... Das sollte auf beidem gut halten. Wicklung aber nicht vergessen ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Baug
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von Baug »

Du meinst nach dem Lackieren? Aber selbstverständlich :)

Gruß Baug
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Granjow
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von Granjow »

Die Wicklung kannst du auch vor dem Lackieren anbringen, verleimen und dann gleich mitlackieren. Lösungsmittelbasierte Lacke trocknen langsamer als wasserbasierte und sind doof in der Handhabung (Pinsel mit Pinselreiniger auswaschen etc.), die würde ich freiwillig nicht nehmen, vor allem nicht für kleine Dinge wegen dem Mehraufwand.
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Ravenheart
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von Ravenheart »

Nimm Setta AquaSiegel (glänzend). Dann nimmst Du nie wieder was Anderes!
Pinsel nicht auswaschen, einfach in Wasser stehen lassen. (Vor'm nächsten benutzen nur 1x abtrocknen..)

Rabe
bembel32
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Re: Finish wechsel von Leinölfirnis zu Beizen+Lack

Beitrag von bembel32 »

Hallo,
es gibt verschiedene Wege einen bereits geölten Bogen noch etwas dunkler zu bekommen. Wie schon angesprochen kannst du eine weitere Schicht Leinöl auftragen, welche du dunkel färbst. Du kannst beinahe alle Pigmente benutzen. Wichtig ist, dass du diese einreibst. D.h. du nimmst ein wenig Pigmente, einen Schuss Öl dazu und ziehst die mit einem Spachtel auf einer z. B. Glasplatte glatt. (mehrmals )Noch besser funktioniert dass mit einem Läufer. Die angeriebenen Pigmente kannst du dann mit dem Öl mischen. Wenn du Eisenoxyde nimmst oder eine schöne Erdfarbe wie Umbra funktionieren die auch gleich als Sikkativ, helfen also ordentlich bei der Trocknung nach.
Du kannst das Öl aber auch mit Lackextrakten einfärben, gibt es bei allen guten Beizen Herstellern wie Zweihorn, Clou, Rosner…
Mit eingefärbten Lacken solltest du aber nur nuanciert arbeiten. Eine zu starke Färbung sieht unnatürlich aus. Am besten ist es immer das Holz dunkel zu färben und nicht den Lack, höchstes zum abtönen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin das aufgetragene Öl einfach leicht zu verseifen und damit Wasserlöslich zu machen. Gib einfach einen Schuss Ammoniak (NH3) zu der Beize. Diese dringt dann gut durch die Ölschicht.
Natürlich kannst du das Öl auch wieder runterschleifen oder einfach nur runterwaschen. Bis ein Öl richtig oxidiert ist (ausgehärtet) dauert es mehrere Monate. Bis dahin nimm einfach ein unpolares Lösemittel (Reinigungsbenzin) auf ein Stück Schleiffließ oder Stahlwolle und reibe ein paar mal über den Bogen.
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